Test Integration
Schülerinnen und Schüler in einer Integrationsmaßnahme

Die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Flucht- bzw. Migrationshintergrund wird an Bayerns Schulen mit zahlreichen Maßnahmen gefördert.

Um Lehrkräfte bestmöglich zu unterstützen, stellt das Kultusministerium dafür vielseitige Materialien zur Verfügung. Neben schulartübergreifenden Maßnahmen stehen neu zugewanderten Schülerinnen und Schüler an den verschiedenen Schularten schulartspezifische Unterstützungsangebote zur Verfügung mit jeweils eigener Schwerpunktsetzung.


Schulartübergreifende Unterstützung für die Arbeit im Bereich Integration und Sprachförderung

Lehrkräfte an bayerischen Schulen können bei der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen mit Flucht- und Migrationsgeschichte auf zahlreiche Materialen und diverse Unterstützungsmaßnahmen zurückgreifen.

Viele Lehrkräfte sind sich unsicher, wie sie mit dem Thema Krieg in der Schule umgehen sollen. Neben konkreten Tipps und Hinweisen für die Praxis stehen Lehrkräften auch Expertinnen und Experten zur Seite.

Hinweise für die Auseinandersetzung mit dem Thema „Krieg“ in der Schule
  • Geben Sie den Ereignissen und den Reaktionen Raum und sprechen Sie darüber. Begrenzen Sie aber diese Zeitfenster und kehren Sie dann auch wieder zum Alltag zurück.
  • Strahlen Sie möglichst Zuversicht aus. Machen Sie sich und anderen bewusst, dass es derzeit keine konkreten Anzeichen gibt, dass sich kriegerische Auseinandersetzungen auf Deutschland ausweiten.
  • Ihre eigene Betroffenheit dürfen Sie durchaus zeigen. Sie können damit ein Beispiel sein, dass Fassungslosigkeit, Wut und Ängste normal sind und es Möglichkeiten gibt, damit umzugehen.
  • Beantworten Sie Fragen ehrlich und relativieren Sie mögliche bagatellisierende und dramatisierende Äußerungen.
  • Pflegen Sie den Austausch untereinander und bleiben Sie im Gespräch. Kommunikation auch über unterschiedliche Blickwinkel verbindet.
  • Wirken Sie der gefühlten Hilflosigkeit entgegen. Ins Handeln zu kommen (z. B. beim Unterstützen von Hilfsaktionen) ermöglicht das Erleben von Selbstwirksamkeit.
  • Beschränken Sie den Medienkonsum der Nachrichten und Informationen zum Krieg auf ein Mindestmaß. Je nach Alter sind Kinder vor Bildern von Gewalt und kriegerischen Handlungen zu schützen.
  • Sorgen Sie für Ausgleich: Sollten die Belastungen zu groß werden, können Bewegung, Ablenkung und das Erleben von sozialer Verbundenheit entlastend wirken.
  • Holen Sie sich bei Bedarf weitere Hilfe! Bei anhaltenden Belastungsanzeichen kann es angezeigt sein, psychologische Unterstützung zu suchen.

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Ihre Unterstützuung:

  • Schulpsychologinnen und Schulpsychologen sowie Beratungslehrkräfte an den Schulen vor Ort
  • Staatliche Schulberatungsstellen im jeweiligen Regierungsbezirk: Staatlichen Schulberatungsstellen

Weitere Unterstützung auch außerhalb der Schule:

Für Schülerinnen und Schüler:

  • „Nummer gegen Kummer“ (Kinder- und Jugendtelefon) Tel.: 116 111
  • bke-Jugendberatung (Bundeskonferenz für Erziehungsberatung e. V.)

Für Erwachsene:

  • Erziehungsberatungsstellen vor Ort
  • „Nummer gegen Kummer“ (Elterntelefon) Tel.: 0800 / 111 0 550
  • bke-Elternberatung
  • Krisendienste Bayern: Tel.: 0800 / 6553000
  • Telefonseelsorge: Tel.: 0800 / 111 0 111 oder 0800 / 111 0 222. Die Telefonseelsorge ist 24 Stunden erreichbar.

Hilfreiche Links und Materialien zur Information:

Sprache ist ein wichtiger Schlüssel zur Integration. Deshalb hat das Erlernen der deutschen Sprache höchste Priorität.

  • Angebote der ALP Dillingen:

Die Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung in Dillingen unterstützt durch ein Portal Lehrkräfte, die Kinder und Jugendliche mit Flucht- oder Migrationshintergrund unterrichten.

Die ALP bietet mit dem Portal „Spracherwerb und Integration“ eine Hilfestellung für Lehrkräfte aller Schularten an. Der Schwerpunkt liegt aktuell auf den Schularten Grundschule, Mittelschule und Berufsschule. Lehrkräfte finden auf der Plattform Informationen zu den Grundlagen der interkulturellen Begegnung und vor allem zu Deutsch als Zweitsprache sowie einige Unterrichtsbeispiele und Links zur Unterstützung.

Die Informationen im Portal sollen dazu beitragen, dass die beteiligten Lehrkräfte sich gut auf die neuen Herausforderungen vorbereiten können. Vier Fragen sind dabei grundlegend:

- Wie kommen die Schüler an?
- Wie begegnen wir ihnen?
- Wie lernen sie Deutsch?
- Wie unterrichten wir sie?

  • Angebote des ISB:

Zahlreiche Informationen und Hilfestellungen zum Thema „Spracherwerb und Kommunikation“ finden sich auch auf den Seiten des ISB „Willkommen an Bayerns Schulen“

Spracherwerb und Kommunikation (bayern.de)


Schulartspezifische Unterstützung für die Arbeit im Bereich Integration und Sprachförderung

Mittelschule

  • Deutschförderung und Integration an der Mittelschule: Stark im Wissen | Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus (bybn.de)
  • Interaktiver Materialordner:
    Der Interaktie Materialordner für Jugendliche in Deutsch- oder Berufsintegrationsklassen hilft, sich in der neuen Umgebung zurecht zu finden. Erfahrene Lehrkräfte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museumspädagogischen Zentrums München (MPZ) haben Informatives über Land und Leute, das politische System, Sport und Freizeit, Schul- und Ausbildungswege sowie Orientierungshilfen im Alltag zusammengestellt. Vielfältige Aufgabenstellungen bieten zudem die Möglichkeit, die Kenntnisse in der deutschen Sprache zu vertiefen oder zu erweitern.
    Herausgeber: Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit und Museumspädagogisches Zentrum München (MPZ) Publikationen-Detailseite (bayern.de)
  • Angebote der Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung (ALP):
    Die Akademie für Lehrerfortbildung und Personalführung stellt thematisch entsprechende Publikationen (Akademieberichte), Beiträge in Newslettern oder Fortbildungsangebote zur Verfügung: ALP Dillingen: Home

Berufsfachschulen

Sprachförderung an den Berufsfachschulen für Pflege

Auch und gerade in der Pflege ist Sprache der Schlüssel innerhalb der Versorgung von Patienten und Pflegebedürftigen. Deshalb stellt an Berufsfachschulen für Pflege die Sprachförderung ein wesentliches Unterrichtselement dar. Mit dem vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus geförderten Sprachzertifikat Pflege wurde ein auf dem etablierten Unterrichtsprinzip „Berufssprache Deutsch“ basierendes Konzept mit kostenfreien Unterrichtsmaterialien für eine sprachsensible Gestaltung des Fachunterrichts an Pflegeschulen zur Verfügung gestellt (abrufbar unter: https://epub.ub.uni-muenchen.de/96178/ ).


Materialien zur Unterstützung der Lehrkräfte beim Unterrichten von Schülerinnen und Schülern mit Fluchthintergrund

  • Lernszenarien und Methodenbausteine für den Deutsch- und Fachunterricht sowie zur Sprachförderung in Fachklassen der Berufsschule und für die Berufsintegrationsklassen
    Download: http://www.berufssprache-deutsch.bayern.de/


Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner bei Flüchtlingsfragen

Flüchtlinge und Asylbewerber benötigen Hilfe. Viele Schulen engagieren sich mit großem Einsatz.

Das Kultusministerium verfügt über eine Stabsstelle für die schulische Begleitung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit Flucht- bzw. Migrationshintergrund (Stabsstelle Flüchtlingsintegration im Bildungsbereich).
Für pädagogische Fragen stehen die Staatlichen Schulberatungsstellen den Schulleitungen und Lehrkräften zur Verfügung.

Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner für Flüchtlingsfragen an Berufsschulen sind die Koordinatorinnen und Koordinatoren für Berufsvorbereitung

Oberbayern

Brigitte KirmeierKoordinatorin Berufsvorbereitung

Telefon:
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Web:

Josefine Höhner-PorschkeKoordinatorin Berufsvorbereitung

Telefon:
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Barbara EderKoordinatorin Berufsvorbereitung

Telefon:
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Niederbayern

Frank SchlegelKoordinator Berufsvorbereitung

Telefon:
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Web:

Oberpfalz

Helena PecherKoordinatorin Berufsvorbereitung

Telefon:
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Susanne StelzenbergerKoordinatorin Berufsvorbereitung

Telefon:
Fax:
Web:

Oberfranken

Jürgen WittKoordinator Berufsvorbereitung

Telefon:
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Web:

Jens KußmannKoordinator Berufsvorbereitung

Telefon:
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Mittelfranken

Benjamin RathKoordinator Berufsvorbereitung

Telefon:
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Web:

Bettina GoulsbraKoordinatorin Berufsvorbereitung

Telefon:
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Web:

Helmut ReinelKoordinator Berufsvorbereitung

Telefon:
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Web:

Unterfranken

Verena Kuhn-KromabachKoordinatorin Berufsvorbereitung

Telefon:
Fax:
Web:

Sebastian MüllerKoordinator Berufsvorbereitung

Telefon:
Fax:
Web:

Schwaben

Elena GertjeKoordinatorin Berufsvorbereitung

Telefon:
Fax:
Web:


Literaturhinweise

  • Ahrenholtz Bernt und Ingelore Oomen-Welke: Deutsch als Zweitsprache Bd. 9, Schneider, 2008, 3-8340-0508-3
  • Roche Jörg: Fremdsprachenerwerb Fremdsprachendidaktik, 2005, UTB basic, 3-8252-2691-3
  • Kniffka Gabriele, Gesa Siebert-Ott: Deutsch als Zweitsprache, 2007, UTB, 3-8252-28910
  • Rösch, Heidi (hrsg.): Deutsch als Zweitsprache Sprachförderung, Schroedel, 2003, 3-507-41295-0
  • Alphaplus: Basiskurs Deutsch als Zweitsprache, Cornelsen, 2011, 3-06-020206-5
  • Alphamar: Methodenhand-, Arbeits-, Kursbuch, Klett, 2014, 3-12-606625-9
  • Mosaik: Der Alphabetisierungskurs, Cornelsen, 2011, 3-464-20949-3
  • Bildwörterbuch, Hueber, 2011, 3-19-007921-6 geeignet für Alphabetisierung
  • Power Wörterbuch Deutsch, Langenscheidt, 2009, 3-468-13110-3
  • Uhlich Michaela und Pamela Oberhuemer (Hrsg.): Es war einmal, es war keinmal…, Beltz, 2005, 3-407-56270-5
  • Uhlich M., Oberhuemer P. und Reidelhuber A.: Der Fuchs geht um…auch anderswo, Beltz, 1995, 3-407-62097-7
  • G. Delitz/ P. Proßowsky: Bri-Bra-Brillenbär Sprachspiele für Kinder in multikulturellen Gruppen, Auer, 2005, ISBN 3-403-03512-3
  • Schader, Basil: Sprachenvielfalt als Chance, Bildungsv. Eins, 2004, 3-427-24310-9
  • elke, Gerlind: Poesie und Grammatik, Schneider, 2009, 3-8340-0170-2
  • Gerngroß Günter/Krenn Wilfried/Puchta Herbert: Grammatik kreativ, Langenscheidt, 1999, 3-466-49479-6

Ukraine

Stand: 19. April 2024

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