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 Die Fachoberschulen und Berufsoberschulen – oder, ganz einfach: FOSBOS.

Sie sind einer der Wege zum Fachabitur oder zum Abitur.

Die Ausbildung auf der FOSBOS hat dabei drei zentrale Säulen: Allgemeinbildung, Fachtheorie und Fachpraxis.

Das bedeutet: Die Schülerinnen und Schüler erhalten eine ausgezeichnete Basis für die persönliche Gestaltung ihrer Zukunft.

Denn: Sie werden gezielt auf die Berufswelt, auf eine Ausbildung oder auf ein Studium vorbereitet.

Die Berufliche Oberschule ist ein bayerisches Erfolgsmodell – und entsprechend begehrt ist sie bei den Schülerinnen und Schülern.

Rund 55.000 junge Erwachsene besuchen inzwischen in Bayern die Fachoberschule oder die Berufsoberschule.

Die Berufliche Oberschule Bayern steht für all diejenigen offen, die einen mittleren Schulabschluss haben.

Das sind vor allem ehemalige Absolventinnen und Absolventen der Realschule, der Wirtschaftsschule und der Mittelschule.

Aber auch, wer zum Beispiel die 10.

Klasse auf dem Gymnasium geschafft hat.

Die FOSBOS ist eine Schule, die sich der bisherigen Bildungskarriere angepasst hat.

An der FOS können Schülerinnen und Schüler verschiedene Abschlüsse erreichen – und das ohne vorherige Berufsausbildung.

An die BOS dagegen kann gehen, wer bereits eine abgeschlossene Ausbildung in der Tasche hat.

Dabei können die jungen Erwachsenen aus einer Vielzahl von Ausbildungsrichtungen wählen.

Insgesamt sind es sieben: Technik, Wirtschaft und Verwaltung, Sozialwesen, Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnik, Gestaltung, Internationale Wirtschaft und Gesundheit.

Alle diese Richtungen eröffnen den Absolventinnen und Absolventen hervorragende Berufsperspektiven.

Der Vorteil der FOSBOS: eine stärkere Orientierung an der Berufsparaxis.

Die Ausbildung an der FOSBOS orientiert sich an der beruflichen Praxis.

Praktische Erfahrungen werden entweder im Rahmen einer Berufsausbildung bzw.

Berufstätigkeit erworben.

Oder im Rahmen der fachpraktischen Ausbildung.

Das bedeutet, dass in der 11.

Klasse ein halbjähriges Praktikum absolviert wird.

Durch die Berufsorientierung wird im Unterricht auf praktischen Kenntnissen und Fähigkeiten aufgebaut.

Es werden durch dieses Modell aber auch Fähigkeiten gefördert, die im Berufsleben von großer Bedeutung sind.

Zum Beispiel in einem Team zu arbeiten, Probleme zu erkennen und zu lösen, oder die anstehende Arbeit selbst zu organisieren.

Zur Vorbereitung auf das Studium oder auf die Berufswelt lernen die Schülerinnen und Schüler, was es heißt, anwendungsbezogen zu arbeiten.

Die Lehrpläne an der FOSBOS orientieren sich dazu an den Kompetenzen, schaffen einen Bezug zur Lebenswelt und ermöglichen eine enge Verbindung von Theorie und Praxis.

Doch der Alltag an der FOSBOS besteht nicht nur aus Unterricht.

Es wird auch diskutiert, getüftelt, gemalt, musiziert, sich interkulturell ausgetauscht und natürlich auch gefeiert.

Schülerinnen und Schüler treffen sich in unterschiedlichen Gruppen, zum Beispiel der Theatergruppe, der Umweltgruppe oder in der Redaktion der Schülerzeitung.

An der Beruflichen Oberschule spielen Persönlichkeitsentwicklung, Selbständigkeit und Kreativität eine herausragende Rolle.

Das Schulleben wird bereichert durch Exkursionen und durch Vorträge von Experten aus Betrieben oder Hochschulen.

Autoren und Wissenschaftler lesen aus ihren Werken und ehemalige Schülerinnen und Schüler berichten von ihren persönlichen Eindrücken und Erfahrungen aus Studium und Berufsleben.

Durch diese starke Vernetzung mit den Absolventinnen und Absolventen und durch das große Engagement der Eltern entstehen besondere Projekte, die die Schülerinnen und Schüler in ihren Kompetenzen weiter stärken.

Mit der Abschlussprüfung zum Fachabitur oder zum Abitur schließen die Schülerinnen und Schüler ihre Laufbahn an der FOSBOS nach ein bis vier Jahren ab.

Mit dem Fachabitur nach der 12.

Jahrgangsstufe und der fachgebundenen Hochschulreife bzw.

der allgemeinen Hochschulreife nach der 13.

Klasse wird ein bundesweit anerkannter Abschluss erworben.

Die schriftliche Abschlussprüfung findet in den Fächern Deutsch, Mathematik, Englisch und im Profilfach der jeweiligen Ausbildungsrichtung statt.

Im Fach Englisch wird zusätzlich eine mündliche Gruppenprüfung abgelegt.

Die FOSBOS ist viel mehr als nur eine Schule.

Sie ist ein Ort, an dem man sich verwirklichen und weiterentwickeln kann.

So werden aus jungen Erwachsenen verantwortungsbewusste und engagierte Persönlichkeiten.

Die Bayerische Mittelschule.

Das bedeutet eine grundlegende Allgemeinbildung, die Vermittlung von Alltags Kompetenzen und die Vorbereitung auf die Berufswelt.

Die Schülerinnen und Schüler werden dazu gezielt nach ihren Begabungen gefördert, individuell und differenziert.

An der Mittelschule gilt, dass Klassenlehrer Prinzip.

Eine Lehrkraft unterrichtet dabei die Schülerinnen und Schüler in den meisten Fächern.

Die Vorteile eine enge Begleitung, Ansprechpartner hat gegenseitiges Vertrauen.

Denn es geht nicht nur um Fachwissen, sondern auch und vor allem um die Entwicklung persönlicher und sozialer Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen.

Das gibt es in dieser Form nur an der Bayerischen Mittelschule.

Der Unterricht ist nicht nur konkret und anschaulich, sondern auch lebensnah und mit vielen Beispielen aus der Praxis gestaltet.

Entdecken, das Lernen ist das Motto des Unterrichts mit Besuchen in Betrieben, mit eigenständigem Arbeiten und Teamarbeit.

Projektarbeit ist dabei besonders wichtig.

Denn durch die Teilnahme an Projekten eignen sich die Schülerinnen und Schüler viel mehr an als nur reines Fachwissen.

Planerische Fähigkeiten zum Beispiel, aber auch soziale Kompetenzen.

Im Rahmen der Projektarbeit gestalten Sie den Schulalltag flexibel und selbstständig.

Das große Plus der Mittelschule.

Fächer wie Technik, Wirtschaft und Kommunikation, Ernährung und Soziales.

Sie helfen den jungen Menschen dabei, wenn es darum geht, die Zeit nach der Schule zu planen und den richtigen Beruf zu finden.

Im Fach Technik wird den Schülerinnen und Schülern Fachwissen, handwerkliches Geschick und der Umgang mit Material, Maschinen und Werkzeug vermittelt.

Im Fach Wirtschaft und Kommunikation erwerben die Schülerinnen und Schüler Basiswissen in der Betriebs und Volkswirtschaft sowie der Buchführung.

Dabei erlernen sie auch den sicheren Umgang mit den gängigen Software-Programmen.

Wer in der kaufmännischen Welt oder in der Verwaltung Fuß fassen möchte, bekommt hier die Grundlagen.

Im Fach Ernährung und Soziales beschäftigen sich die Kinder und Jugendlichen mit Themen aus den Bereichen Haushalt, Ernährung und soziales Handeln.

Dabei lernen sie mögliche Arbeitsplätze näher kennen, zum Beispiel in Lebensmittelbetrieben oder in sozialen Einrichtungen.

Außerdem gibt es an den Mittelschulen zahlreiche Angebote zur Berufsorientierung, etwa in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Wirtschaft oder der Agentur für Arbeit.

Praktika zum Beispiel oder Betriebs-Besuche.

Oft kommen auch Betriebe dazu in die Schule.

Durch die engen Kontakte zwischen Mittelschule, Berufsschule und den Firmen vor Ort ergeben sich viele Chancen auf eine gute Ausbildung.

Der Unterricht an der Mittelschule wird ergänzt durch ein lebendiges Schulleben Sportgruppen, gemeinsames Musizieren etwa in der Schulband oder Klassenfahrten.

Bei Tutoren Programmen wird das Wir-Gefühl der Schülerinnen und Schüler an der Mittelschule gestärkt und dadurch Teamarbeit und Kreativität gefördert.

In jedem Mittelschulverbund gibt es ein verlässliches Ganztagsangebot.

– mal offen, mal gebunden.

Dabei werden die jungen Menschen nicht nur mit gutem Essen versorgt, sondern auch bei den Hausaufgaben betreut und individuell gefördert.

Wer Lust hat, kann die verschiedenen Freizeitangebote wahrnehmen oder pädagogische Unterstützung in Anspruch nehmen.

In der Mittelschule wird Wert darauf gelegt, dass möglichst alle Jugendlichen einen Abschluss erreichen.

Dieser eröffnet die Karriere an vielen weiteren Schularten oder in der Berufsausbildung.

Wer an der Mittelschule die 9.

Jahrgangsstufe bestanden hat, hat auch die Mittelschule erfolgreich abgeschlossen.

Besonders gute Leistungen werden mit dem qualifizierenden Abschluss der Mittelschule belohnt und die Mittelschule bietet ehrgeizigen Schülerinnen und Schülern mit dem Mittlere-Reife-Zug, dem sogenannten M-Zug, die Möglichkeit, in der 10.

Klasse den mittleren Schulabschluss zu erwerben – wie an der Real- oder der Wirtschaftsschule.

Die Mittelschule in Bayern ist eine lebendige Gemeinschaft mit starkem Wir-Gefühl.

Im Mittelpunkt der Bildungsarbeit Persönlichkeitsbildung und die individuelle Förderung.

Unterstützt wird dies durch eine konsequente Orientierung an der Praxis am Berufsleben und dem Fokus auf einen weiteren Aufstieg in unserem Schulwesen, der vielen Chancen.

Die Fachoberschule (FOS) baut auf einem mittleren Schulabschluss auf und vermittelt Allgemeinbildung, Fachtheorie und fachpraktische Bildung.

Die Ausbildungsrichtungen an der Fachoberschule

Die Fachoberschule bietet sieben Ausbildungsrichtungen. Nach Begabung und Neigung kann eine der Ausbildungsrichtungen frei gewählt werden.

Bildcollage der sieben Ausbildungsrichtungen an der Fachoberschule
Schülerinnen und Schüler erwerben praktische Erfahrungen in der gewählten Ausbildungsrichtung. ©StMUK, Fotograf: Jochen Lüftl
  • Agrarwirtschaft, Bio- und Umwelttechnologie
  • Gestaltung
  • Gesundheit
  • Internationale Wirtschaft
  • Sozialwesen
  • Technik
  • Wirtschaft und Verwaltung

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Das Markenzeichen der Fachoberschule: die fachpraktische Ausbildung

Die Ausbildung an der Fachoberschule sieht einen starken Bezug zur beruflichen Praxis vor. Praktische Erfahrungen werden im Rahmen der insgesamt halbjährigen fachpraktischen Ausbildung in der 11. Jahrgangsstufe erworben. Diese findet entsprechend der gewählten Ausbildungsrichtung in Betrieben, Einrichtungen oder schuleigenen Werkstätten statt.

Durch die Berufsorientierung kann im Rahmen der fachpraktischen Vertiefung an der Schule auf den erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten aufgebaut werden. Mit dem stetigen Praxisbezug werden auch Kompetenzen gefördert, die im Berufsleben von großer Bedeutung sind, wie z.B. im Team zu arbeiten, Probleme zu erkennen und zu lösen sowie Arbeit selbst zu organisieren.

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Aufnahme in die Fachoberschule

Grafik zu den Aufnahmebedingungen für die FOS
©StMUK

Zur Aufnahme in die Fachoberschule wird

  • ein mittlerer Schulabschluss mit einem Notendurchschnitt von mindestens 3,5 in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik oder
  • die Vorrückungserlaubnis in die Jahrgangsstufe 11 eines Gymnasiums oder
  • der erfolgreiche Besuch einer Vorklasse benötigt.

Bei fehlendem Notennachweis im Zeugnis über den mittleren Schulabschluss in Deutsch, Englisch oder Mathematik kann in den genannten Fächern eine Eignungsprüfung abgelegt werden.

In die Ausbildungsrichtung Gestaltung kann nur aufgenommen werden, wer in einer Aufnahmeprüfung seine bildnerisch-praktischen Fähigkeiten nachweist.

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Brückenangebote als Übergangshilfe

Verschiedene Fördermaßnahmen führen je nach Vorbildung zielgerichtet an die kommenden Anforderungen der Fachoberschule heran.

  • Vor Eintritt in die FOSBOS kann man über den Vorkurs Vorkenntnisse auffrischen oder über die Vorklasse (ein Jahr in Vollzeit) fehlende Grundlagen nachholen.
  • Im klassenübergreifenden Förderunterricht der 11. Jahrgangsstufe können punktuelle Defizite ausgeglichen und individuelle Begabungen gefördert werden.

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Gestufter Ausstieg – Abschlüsse der Fachoberschule


Die Fachoberschule verleiht

Als Schülerin bzw. Schüler der Jahrgangsstufe 13 oder als Bewerberin bzw. Bewerber mit dem Zeugnis der fachgebundenen Hochschulreife einer Beruflichen Oberschule können Sie durch den Nachweis der notwendigen Kenntnisse in einer zweiten Fremdsprache die allgemeine Hochschulreife erwerben. Dieser kann ausschließlich in den Sprachen Französisch, Italienisch, Latein, Spanisch oder Russisch erbracht werden.

Der Nachweis der notwendigen Kenntnisse in einer zweiten Fremdsprache kann erbracht werden

  1. durch Besuch des Pflicht- oder Wahlpflichtunterrichts in einer zweiten Fremdsprache in Jahrgangsstufe 13,
  2. im Wahlpflichtunterricht, aufbauend auf Vorkenntnissen mindestens der Niveaustufe B 1 des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens für Sprachen, oder
  3. in der Ergänzungsprüfung in einer zweiten Fremdsprache Französisch, Italienisch, Latein, Spanisch oder Russisch.

Soweit keine der genannten Leistungen nachgewiesen wird, kann der Nachweis auch erbracht werden durch mindestens die Note 4

  1. im Zeugnis über den mittleren Schulabschluss einer öffentlichen oder staatlich anerkannten Schule in einer zweiten oder weiteren Fremdsprache mit mindestens vierjährigem vorrückungserheblichen Unterricht,
  2. beim Erwerb eines schulischen Zertifikats auf gleichem Niveau im Rahmen der beruflichen Bildung oder
  3. in einem vom Staatsministerium als gleichwertig anerkannten Zeugnis, sofern kein Nachweis nach Nr. 1 oder Nr. 2 vorliegt.

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Stand: 04. April 2024

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    Die bayerische Fachoberschule