Kultusministerin Anna Stolz und vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt würdigen das Engagement der teilnehmenden Modellschulen.
„Der Schulversuch ‚Prüfungskultur innovativ‘ macht es vor, wie wir mit innovativen und praxistauglichen Formaten die Prüfungskultur an den bayerischen Schulen weiter entwickeln können. Mit digitalen Prüfungen, hybriden Leistungsmessungen und den Möglichkeiten der KI kann modernes schülerzentriertes Prüfen im digitalen Zeitalter gelingen! Die Ergebnisse des Schulversuchs werden auch in der Breite wirken und die Prüfungskultur an unseren bayerischen Schulen Schritt für Schritt verändern. Ich danke allen Beteiligten für ihr Engagement“, so Kultusministerin Anna Stolz in ihrer Festrede.
Im Zentrum des Schulversuchs steht die Erweiterung des Spektrums an Leistungsnachweisen. Dabei werden digitale Aufgabenformate entwickelt, die kooperative und kreative Herangehensweisen auch in Prüfungssituationen erlauben.
Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. unterstützt das Projekt. vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt erklärt: „Unsere jungen Talente an den Schulen profitieren von einem leistungsstarken bayerischen Bildungssystem. Gut ausgebildete Schülerinnen und Schüler sind für unsere Unternehmen die Arbeits- und Fachkräfte der Zukunft und damit entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit unseres Wirtschaftsstandortes. Darum ist in der von digitalem Wandel geprägten Zeit die Weiterentwicklung von Bildungsangeboten, Prüfungen oder Leistungsnachweisen entscheidend. Innovative Konzepte, die digitale, kooperative und kreative Lösungsansätze in Prüfungssituationen erlauben, vermitteln den Jugendlichen wichtige Kompetenzen, durch die sie den Anforderungen am Arbeitsmarkt gewachsen sind. Der Schulversuch ‚Prüfungskultur innovativ‘ unterstützt Lernende dabei, Schlüsselfertigkeiten mit und über digitale Medien zu entwickeln. Daher unterstützen wir das Projekt gerne.“
Informationen zum Schulversuch ‚Prüfungskultur innovativ‘:
Die Laufzeit des Schulversuchs betrug insgesamt drei Jahre (Schuljahr 2021/2022, 2022/2023 und 2023/2024). Seit dem Schuljahr 2023/2024 wurde der Schulversuch um 14 Berufliche Schulen erweitert.
Er baut auf Erfahrungen aus dem Schulversuch „Digitale Schule 2020“ auf. Hierbei wurden im Bereich der „kleinen“ Leistungserhebungen erste Versuche unternommen, neue Wege in der Prüfungskultur zu gehen. Im zweiten Jahr seiner Laufzeit wurden im Schulversuch „große“ Leistungserhebungen an den teilnehmenden Modellschulen erprobt. Im aktuell dritten Schuljahr widmet sich der Schulversuch u. a. auch KI-gestützten Technologien und den Anforderungen, die von Seiten der Inklusion an die Prüfungskultur gestellt werden.
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Stand: 11. Juli 2024