Schüler vor einem Globus
Beim internationalen Austausch von Fremdsprachenassistenzkräften beleben und bereichern Studierende den Fremdsprachenunterricht an ihren Einsatzschulen ©WavebreakmediaMicro - stock-adobe.com

Bewerbung als Gastschule in Bayern

Beim internationalen Austausch von Fremdsprachenassistenzkräften wirken Studierende an einer ausländischen Bildungseinrichtung im Fremdsprachenunterricht mit. Als junge Muttersprachler fördern sie die sprachlichen und landeskundlichen Kenntnisse der Schülerinnen und Schüler im Gastland und beleben als authentisches Vorbild den Unterricht. Gleichzeitig erhalten Assistenzkräfte einen Einblick in das Bildungswesen des Gastlandes und die dortigen Unterrichtsmethoden.

Um den fremdsprachlichen Unterricht zu bereichern, haben Schulen in Bayern die Möglichkeit, sich um eine ausländische Fremdsprachenassistenzkraft zu bewerben. Die Einbindung der Assistenzkräfte in den Unterricht steigert bei vielen Schülerinnen und Schülern nicht nur die Freude an der Fremdsprache, sondern auch das Interesse am Leben und an der Kultur des Heimatlandes der Assistentin bzw. des Assistenten.

Fremdsprachenassistenzkräfte sind Studierende aus dem Ausland, die mindestens ein zweijähriges Studium in ihrem Heimatland absolviert haben. In den meisten Fällen wird dies ein Germanistikstudium sein, jedoch sind auch Studierende anderer Fächer mit Deutsch im Nebenfach teilnahmeberechtigt.
Fremdsprachenassistenzkräfte sind in der Regel zwischen 20 und 25 Jahre alt und haben bis auf wenige Ausnahmen kaum Unterrichtserfahrung. Sie sind in meist zwei Gastschulen insgesamt 12 Stunden pro Woche im Einsatz und unterstützen die Fachlehrkräfte, erteilen aber keinen eigenverantwortlichen Unterricht.

Schulen, die sich um eine Fremdsprachenassistenzkraft bewerben möchten, müssen Folgendes beachten:

  • Ende Januar werden alle staatlichen Schulen per OWA-Schreiben über das Programm und das Bewerbungsverfahren informiert.
  • Die Schulen können ich dann von Februar bis März per OWA-Umfrage um eine Assistenzkraft bewerben und dabei Prioritäten bzgl. der Fremdsprache angeben.
  • Die Zuteilung der Fremdsprachenassistenzkräfte erfolgt im Juni oder Juli.

Da die Anzahl der interessierten Schulen die Zahl der zur Verfügung stehenden Fremdsprachenassistenzkräfte regelmäßig um ein Vielfaches übersteigt, erfolgen Zuteilungen vorzugsweise an Schulen, die sich gemeinsam mit einer Partnerschule in ihrer Nähe um eine Assistenzkraft bewerben.

Als Fremdsprachenassistenzkraft nach Bayern (incoming)

Die meisten Fremdsprachenassistenzkräfte (FSA) kommen über das Fremdsprachenassistenzprogramm des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) nach Bayern. Ausländische Studierende, die gerne als Assistenzkraft an einer Schule in Deutschland eingesetzt werden möchten, bewerben sich direkt in ihrem Heimatland. Die Adresse der jeweils zuständigen Partnerorganisation des PAD finden Sie auf der Webseite des PAD zum FSA-Programm.

Für Studierende aus der Tschechischen Republik und der Elfenbeinküste kann das Bayerische Kultusministerium jedes Schuljahr im Rahmen eines eigenen Programms zusätzliche Stipendien für eine Fremdsprachenassistenz in Bayern vergeben.

Das Stipendienprogramm mit der Tschechischen Republik steht im Rahmen eines gemeinsamen Projekts mit dem Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds, der Bayerischen Staatskanzlei und dem Tschechischen Ministerium für Schulwesen, Jugend und Sport. Das Programm basiert auf Gegenseitigkeit, tschechische Studierende unterstützen den Sprachunterricht in Bayern, bayerische in Tschechien.

Weitere Information finden Sie hier in der jeweils aktuellen Ausschreibung:

Das Stipendienprogramm mit der Elfenbeinküste wird seit 2016 mit Unterstützung des DAAD-Lektorats Côte d´Ivoire, der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland Abidjan, dem Goethe-Institut Côte d'Ivoire in Abidjan sowie der Deutschabteilung der Université Félix-Houphouët-Boigny in Abidjan durchgeführt.

Weitere Information finden Sie hier in der jeweils aktuellen Ausschreibung:

Als Fremdsprachenassistenzkraft ins Ausland (outgoing)

Bayerische Studierende, die am Fremdsprachenassistenzprogramm des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) teilnehmen, können für mehrere Monate in den Alltag ihres Gastlands und ihrer Einsatzschule eintauchen und dabei wertvolle interkulturelle und pädagogische Erfahrungen sammeln. Sie erhalten spannende Einblicke in das dortige Bildungssystem und vertiefen ihre Sprachkenntnisse.

Zielgruppe des Programms sind vor allem Lehramtsstudierende der fremdsprachlichen Fächer Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Chinesisch. Jedoch können sich für einige Zielländer auch Studierende anderer Fächerverbindungen mit entsprechenden Sprachkenntnissen bewerben.

Im Rahmen des Programms werden die Fremdsprachenassistentinnen und Fremdsprachenassistenten (FSA) in der Regel im Sekundarbereich eingesetzt. Sie assistieren ca. 12 Stunden wöchentlich im Unterricht ihrer Muttersprache. So tragen sie zu einem lebendigen und motivierenden Unterricht bei. Die Assistenzkräfte können bestimmte Unterrichtsabschnitte auch selbstständig übernehmen. Die Fachlehrkräfte vor Ort behalten jedoch die Verantwortung für den Unterricht und die Bewertung der Ergebnisse.

Die Aufgaben der Fremdsprachenassistenzkräfte sind vielseitig: Sie führen Übungen zur Sprache und Landeskunde durch, proben mit den Schülerinnen und Schülern Rollenspiele oder mündliche Prüfungssituationen, üben Konversation in Kleingruppen oder stellen Übungs- und Anschauungsmaterial zusammen. Darüber hinaus sind extracurriculare Aktivitäten möglich wie z.B. die Betreuung einer Theater-AG, eines Lesezirkels oder eines Deutschen Clubs. Zuständig für die Durchführung des Programms ist der Pädagogische Austauschdienst (PAD).

Weitergehende Informationen mit Details zum Bewerbungsprozess, zur Finanzierung, zu Fristen und möglichen Zielländern finden Sie auf der Webseite des PAD zum FSA-Programm.

Stand: 04. April 2024

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