Schulprofile und Programme
Schulprofile und Programme bereichern die Grundschullandschaft ©Studio Romantic – stock.adobe.com

Das Profil einer Schule bildet sich durch Schwerpunktsetzungen in den Erziehungs- und Unterrichtsangeboten sowie unter Einbezug der schulischen und örtlichen Gegebenheiten heraus. Im Rahmen eines engagiert und nachhaltig verfolgten Schulentwicklungsprozesses gelingt es den Schulen, in den verschiedensten Bereichen ein Profil auszugestalten, das deutlich wahrnehmbare Konturen aufweist und über die eigene Schule hinaus Wirkung entfaltet.


Flexible Grundschule

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Zentrales Ziel der Flexiblen Grundschule ist es, die vorhandene Heterogenität der Schülerinnen und Schüler in der Klasse als Chance zu sehen. Die Verschiedenheit wird für das von- und miteinander Lernen fruchtbar gemacht. Bei der Planung und Organisation des Unterrichts spielen Entscheidungen eine Rolle, die zum einen die Qualität der Lerninhalte und Aufgabenstellungen betreffen, zum anderen die Methoden und Lernformen.

Nach erfolgreichem Abschluss eines mehrjährigen Schulversuchs haben Grundschulen seit dem Schuljahr 2014/2015 die Möglichkeit, sich um das Profil Flexible Grundschule zu bewerben. Zum Schuljahr 2023/2024 gibt es bayernweit mehr als 280 Flexible Grundschulen.

Kernelemente
Kernelemente ©StMUK

Die Profilschulen sind in ein nachhaltiges Fortbildungs- und Vernetzungskonzept eingebunden, das von Regionalkoordinatorinnen und Beratertandems begleitet wird. Das Konzept umfasst einen regelmäßigen fachlichen Austausch der Lehrkräfte auf der Basis von Unterrichtshospitationen sowie themenspezifischen Modulen.

Die Standorte der Flexiblen Grundschulen finden Sie unter Erweiterte Suche -> Besondere Eigenschaften: „Flexible Grundschule“:

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Lernen in zwei Sprachen – Bilinguale Grundschule Englisch und Französisch

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An Bilingualen Grundschulen lernen Kinder in zwei Sprachen.

Die Lehrkräfte gestalten den Unterricht bei passenden Themen in den Fächern Mathematik, Heimat- und Sachunterricht, Kunst, Musik und Sport Unterrichtseinheiten oder -phasen in der Fremdsprache.

Basis hierfür sind die Kompetenzerwartungen der jeweiligen Fachlehrpläne des LehrplanPLUS für die Grundschule.

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 Die Grundschule an der Feldbergstraße ist eine von 21 bilingualen Grundschulen in Bayern, die das Lernen in zwei Sprachen erproben.

Hier werden die Kinder auf der Basis des bayerischen Grundschullehrplans in englischer Sprache unterrichtet.

Der Schulversuch wird in Kooperation mit der Stiftung Bildungspakt Bayern und des bayerischen Kultusministeriums durchgeführt.

"I am Zoe.

I am seven years old." Lehrerin Gabriele Heunicke führt die Schüler der ersten Klasse an dieses neue Unterrichtskonzept heran.

Ich versuche mehr und mehr in der Unterrichtssprache Englisch zu unterrichten.

Das ist unser Konzept in der bilingualen Grundschule, in dem ich auch die Inhalte und Themen des LehrplanPlus verwende, aber versuche erst in kürzeren Sequenzen und später in längeren auf Englisch zu unterrichten.

Ich versuche mehr und mehr in der Unterrichtssprache Englisch zu unterrichten.

Wir haben unsere Tochter in der bilingualen Klasse angemeldet, weil wir es interessant fanden und die Chance für sie gesehen haben, eine Fremdsprache ganz anders zu erfahren, durch Erleben und so einen ganz anderen Zugang zu einer Fremdsprache zu bekommen.

Also meine Tochter, die war schon sehr früh sprachenbegeistert, auch gerade im deutschsprachigen Bereich, hat sie sehr gerne Sachen nachgesprochen.

Und als wir dann so unsere Auslandsurlaube mit ihr gestartet haben und wir Sachen auf Englisch bestellt haben, wollte sie immer wissen: Was sprecht ihr mit denen?

Was habt ihr bestellt?

Und so haben wir, glaube ich, die Neugierde geweckt.

Wir wissen, also meine Frau und ich, dass im normalen Berufsleben Englisch immer wichtiger wird und das war eben die Idee und der Grund, weshalb wir die Kleine für die bilinguale Klasse hier an der Feldbergschule angemeldet haben.

Bei geeigneten Themen und Anlässen kann in allen Fächern, außer Deutsch, auf Englisch unterrichtet werden.

Zum Beispiel in Mathematik, im Heimat- und Sachunterricht oder in Kunst.

Bedenken, dass die deutsche Sprache im Unterricht zu kurz kommt, haben die Eltern dabei nicht.

Also aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass das nicht der Fall ist, dass auch die deutsche Sprache und der Deutschunterricht nicht zu kurz kommt.

Ich habe selber schon mehrmals Gelegenheit gehabt, tageweise in die Stunde mich mit reinzusetzen und weil ganz klar auch getrennt wird, so jetzt ist Englisch, die Kinder switchen dann um und es ist den Kindern dann auch bewusst und dann ist oft die Materie, dass die im Deutsch auch nochmal besprochen wird.

Und ich glaube, die Lehrkraft hat auch die Möglichkeit, es zu dosieren, dass wenn sie merkt, dass Deutsch zu stark leidet, dass sie dann vielleicht vermehrt Deutsch spricht.

Ein gewisser Grundwortschatz in der englischen Sprache wird von Anfang an schnell aufgebaut.

Damit alle Kinder das Gesagte verstehen, geht die Lehrerin methodisch vielfältig vor.

Damit wir unsere Lehrerin gut verstehen, macht sie Handzeichen oder malt was an die Tafel.

Anfangs habe ich viel mehr Mimik, Gestik und Paraphrasierungen eingesetzt.

Das konnte ich immer weiter reduzieren, weil die Kinder immer mehr verstehen.

Allerdings habe ich schon immer darauf geachtet, auch ein authentisches Sprachvorbild zu sein und die Sprache nicht zu verändern.

Nach einem Jahr kann die Leitung der Feldbergschule bereits ein erstes Fazit ziehen.

Die bilingualen Klassen bereichern unser Schulleben.

Sie nehmen teil oder sind aktiv beteiligt an Adventsfeiern, Theaterstücken und die Rückmeldungen, Reaktionen der Eltern in der Lehrerschaft sind positiv, durchweg.

Der Unterricht an Bilingualen Grundschulen fördert

  • Fremdsprachliche Kompetenz
  • Sprachbewusstheit
  • Interkulturelles Lernen
  • Motivation.

Lehrkräfte, die in den bilingualen Klassen der Profilschulen unterrichten, sind sprachlich und methodisch gut qualifiziert. Sie sind gut fortgebildet und werden regelmäßig weiterqualifiziert.

Auf der Homepage des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) finden Sie Praxisbeispiele und Materialien:

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Sport-Grundschule

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Sport, Bewegung und gesunde Ernährung sind die Basis für eine gesunde Lebensführung und schulischen Erfolg. Der Schulsport trägt bei zur

  • motorischen Entwicklung,
  • Ausbildung von Teamfähigkeit und Fairness,
  • Ausprägung von Wertvorstellungen,
  • Förderung der Konzentrationsfähigkeit.

Die Verleihung des Schulprofils würdigt das herausragende Engagement der Grundschulen, die sich in den Bereichen Sport, Bewegung und gesunde Ernährung besonders engagieren.

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 Beim Thema Sport fallen mir die Wörter Aktivität, Fleiß und Bewegung ein.

Also Sport ist Liebe, Sport ist wichtig und Sport ist schön.

Die Themen Sport, Bewegung und gesunde Lebensführung sind uns sehr wichtig, denn viele Kinder bewegen sich zu wenig.

Wir ermöglichen vielfältige Anlässe zur Bewegung im Sportunterricht, in der Pause mit Kleingeräten, während des Unterrichts in Bewegungszeiten und nach der Schule mit sportlichen Angeboten.

Das Profil Sport-Grundschule ist uns sehr wichtig, weil die Kinder sich mehr bewegen sollen und uns die Lebensqualität der Kinder sehr am Herzen liegt.

Also das Profil Sport-Grundschule macht es besonders, weil es an erster Stelle eine wahnsinns Wertschätzung ist für unsere Arbeit, die wir tagtäglich leisten.

Was nicht zu verachten ist, ist natürlich auch das Materialgeld.

Also wir wollen dieses Jahr eine neue Sportart wieder einführen und dafür brauchen wir neues Material.

Und natürlich diese dritte Sportstunde, die wir dieses Jahr damit erhalten, ist einfach Wahnsinn.

Gerade nach dieser Zeit, wo die Kinder so wenig Bewegung hatten, ist es einfach eine ganz tolle Sache.

Also das Einzigartige an dem Bouldern ist, dass wir überhaupt einen Boulderraum hier an der Schule haben.

Ich meine, das ist eine große, große Ausnahme.

Und entstanden ist es eigentlich daher, dass der DAV hier in unserem Gebäude diese Halle bauen durften.

Die haben das alles in Eigenarbeit gemacht.

Und gerade bei dem Bouldern ist ja das Tolle, dass nicht nur dieses Körperliche geschult wird, sondern auch noch insbesondere die geistigen Fähigkeiten gefördert werden.

Also dieses Durchhaltevermögen, die Ausdauerbereitschaft, sich ein Ziel setzen und das auch zu erreichen.

Mir gefällt es sehr, dass wir hier so viel Sport machen können.

Klettern, also hier und ich mag eigentlich auch wenn wir in der Halle Spiele spielen.

Also neben dem tollen Boulderraum haben wir noch einen besonderen Schulhof, den wir eigens mit den Kindern geplant haben und selbst gebaut haben.

Da befindet sich ein riesengroßes Klettergerüst und Balancierbalken.

Also sie können sich jederzeit auch unabhängig von Schulschließzeiten und so weiter wird der ganztags genutzt.

Mir macht es auch Spaß, weil das ist ein bisschen Abwechslung, dass man nicht immer in der Schule da sitzt und lernt, das gefällt mir halt sehr.

Wir haben ja neben den Ganztagsangeboten auch natürlich unseren normalen Sportunterricht.

Die Lehrer an unserer Schule machen auch vermehrt Bewegungspausen.

Gerade bei den kleinen Kindern ist es ja essenziell wichtig.

Deswegen würde ich sagen, die Sportangebote wirken sich einerseits auf die Konzentration aus, weil sich die Kinder nach dem Sport oder nach einer Bewegungspause auch meistens besser konzentrieren können.

Andererseits durch die Schulmannschaft zum Beispiel ist einfach der Teamzusammenhalt besser in den Klassen und auch die Identifikation mit der Schule ist einfach stark ausgeprägt, wenn man ein Trikot an hat, wo der Schulname zu sehen ist.

Auch mal was anderes zu machen als die ganze Zeit nur im Hof Fußball zu spielen, macht mir einfach große Freude.

Also diese Kooperation mit den Vereinen ist eine richtige Win-win-Situation für beide Seiten.

Für uns als Schule, dass unsere Schüler die Möglichkeiten haben, im Schulalltag verschiedene Sportarten kennenzulernen und sich da zu erproben und für die Vereine ist es die Möglichkeit einer Talentschmiede.

An Judo gefällt mir, dass man Leute hinwirft und dass man die dann nicht so arg verletzt.

Macht Spaß und wir müssen uns sehr viel bewegen und bewegen ist wichtig.

Wir haben jetzt seit diesem Jahr das Sport Profil.

Darüber sind wir sehr froh und sehr stolz, weil bei uns der Sport nicht nur im Lehrplan steht, sondern echt richtig Spirit an der Schule ist.

Wir haben gute Aktionen, tolle Erlebnisse und das schweißt natürlich nicht nur im Kleinen, in der Klasse, sondern eben auch als Schulgemeinschaft zusammen.

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Musikbegeisterte Grundschule

Logo Musikbegeisterte Grundschule
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Musik bietet den Kindern die Chance, selbst kreativ zu werden und gemeinsam zu musizieren. Sie stärkt zudem die Werteerziehung und das Soziale Lernen. Darüber hinaus fördert die Musik die Koordinationsfähigkeit, sprachliche Bildung und Konzentration.

Musikbegeisterte Grundschulen räumen im Unterricht und Schulleben Musik einen besonders hohen Stellenwert ein.

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 Ohren auf!

Denn hier kommt die Musik!

Wir spüren sie, wir fühlen sie, sie dringt durch alle Wände.

Ohren auf!

Denn hier kommt die Musik!

Für mich bedeutet Musik Freundschaft, weil man oft zusammen Musik macht und da muss man sich gut verstehen.

Das Besondere am Musikprofil ist, dass wir hier nicht nur den Musikunterricht in der Klasse haben, sondern auch noch Angebote wie den Schulchor, die Bläserklasse, Orff AG und dann fördern wir einfach die Musik im ganzen schulischen Alltag.

Wir haben ein Budget bekommen, das wir für unsere Musikprojekte verwenden dürfen.

Und wir können nach außen präsentieren: Schaut her, Und wir können nach außen präsentieren: Schaut her, in uns lebt die Musikbegeisterung!

Ich finde es halt cool, in einer Bläserklasse zu spielen.

Weil es macht mir Spaß, mit den anderen Musik zu machen.

Die Kooperation mit den Verbänden und deren Mitgliedsvereinen hat verschiedene Facetten.

Zum ersten natürlich ist es Nachwuchswerbung und Nachwuchs für die Vereine.

Es hat den Vorteil, dass die Kinder über die Schule hinaus ihr Instrument oder das Singen praktizieren können.

Als Schule haben wir begonnen, unsere Lehrerkonferenzen immer mit einem musikalischen Opener zu beginnen.

Das, was die Kolleginnen dort lernen, nehmen sie dann wieder mit in den Unterricht und können es dort den Kindern weitergeben.

Wir versuchen auch die Lehrer immer wieder mit Schülern zu kombinieren.

Ein Konzertbesuch, der in einer Konzerthalle oder in einem Theater stattfindet, ist für die Kinder ein ganz besonderes Erlebnis.

Mit diesem Erlebnis kommen wir zurück an die Schule und verarbeiten die Erlebnisse der Kinder im Nachhinein im Unterricht.

Musik kann fächerübergreifend eingesetzt werden, zum Beispiel im Kunstunterricht oder im Deutschunterricht.

Gedichtvertonung, eine Geschichte auch untermalen mit Instrumenten oder auch mit der Stimme.

Wir haben die Instrumente ans Ohr gehalten und gelauscht, wie lange das Instrument klingt.

Wir musizieren mit den Klassen auch außerhalb der Schule, vor allem beim Aktionstag Musik.

Da machen wir Straßenkonzerte, ein Konzert im Seniorenheim, wir besuchen Kindergärten, um gemeinsam mit den Kindern dort zu musizieren oder es gibt auch Pausenhof-Konzerte.

Also ich habe mich ziemlich geehrt gefühlt, weil man so was halt nicht so oft kriegt, einen großen Applaus.

Die Kinder erhalten durchs Musikmachen natürlich eine große soziale Kompetenz.

Musikmachen bedeutet ja Kooperation, Kreativität, Kommunikation.

Ich muss zuhören, ich muss was bieten.

Es ist ein Geben und Nehmen.

Welch ein Wunder Musik doch sein kann: Sie nimmt dich und mich und alle immer mit.

Ja drum: Ohren auf!

Denn hier kommt die Musik!

Wir spüren sie, wir fühlen sie, sie dringt durch alle Wände.

Ohren auf!

Denn hier kommt die Musik!

Wir bringen sie zum Klingen, wir spielen und wir singen.

Ja, hör doch!

Und schau doch!

Und hau doch auf die Pauke mit uns!

Hier kommt die Musik!

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Fachintegrierte Leseförderung Bayern (FiLBY)

Die Ergebnisse des IQB-Bildungstrend 2021 haben trotz guter bayerischer Resultate im Ländervergleich sehr deutlich gemacht, dass eine konsequente Förderung der Lesekompetenz notwendig ist. Das Programm FiLBY greift diese Ergebnisse auf. Es beinhaltet eine gezielte und systematische Leseförderung auf der Basis von Sachtexten und mit den Schwerpunkten:

Die Evaluation von FiLBY durch die Universität Regensburg (Prof. Dr. Anita Schilcher) hat gezeigt, dass insbesondere auch leseschwache Kinder von dem Leseförderprogramm profitieren.

Das FiLBY-Video informiert über Ziele und Durchführung des Programms:

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 Ich finde Lesen wichtig, wenn man erwachsen ist und irgendwas Wichtiges bekommt, dass man das dann lesen muss.

Aber wenn man nicht lesen kann, kann man es nicht lesen.

Lesen macht mir Spaß, weil ich beim Lesen einfach entspannt bin und ich kann dadurch ganz viel erfahren.

Also Leseförderung vermittelt ja Lesen und Lesen gilt als die Schlüsselkompetenz in unserer Gesellschaft.

Unsere Gesellschaft ist schriftsprachgeprägt und in dieser Gesellschaft braucht man dann eben eine hohe Lesekompetenz, um sich in allen möglichen Bereichen zurechtzufinden.

FiLBY ist eigentlich ein Leseprogramm, das aus drei unterschiedlichen Lesetrainings besteht, und zwar für die zweite Jahrgangsstufe, für die dritte Jahrgangsstufe, für die vierte Jahrgangsstufe.

Während dieser Jahrgangsstufen verändert sich die Methodik.

Wir haben unterschiedliche Ziele.

In der zweiten Jahrgangsstufe wollen wir Leseflüssigkeit trainieren.

Das heißt die Automatisierung des Lesens fördern.

In der dritten Jahrgangsstufe wollen wir das Leseverstehen fördern.

Das heißt, wir vermitteln einfache Lesestrategien, damit die Kinder selbstständig Informationen entnehmen können aus dem Text.

In der vierten Klasse gehen wir schon so weit, dass wir die Selbstregulation fördern.

Das heißt, die Kinder sollen lernen, ihren Leseprozess zu steuern, also zu bemerken, wenn sie etwas nicht verstehen und dann zum Beispiel auf eine bestimmte Strategie zurückgreifen.

Das Schöne an dem FiLBY-Trainings ist, dass im Grunde alle Schülerinnen und Schüler profitieren.

Das heißt unabhängig von der Ausgangsleistung, vom Geschlecht, vom Migrationshintergrund profitieren alle Schülerinnen und Schüler und auch über alle drei Jahrgangsstufen hinweg.

Also wir sehen an unserer Schule die Leseförderung als besonders wichtig an, weil Lesen einfach die Kulturtechnik ist, die es in der Grundschule zu erlernen gilt.

Wenn man mit FiLBY arbeitet, muss man eines wissen: Ich kann jetzt hier nicht eine Mischung machen und einmal diese Stunde aus der Schublade ziehen und da diese Lesekompetenz, sondern man muss sich dann wirklich auf FiLBY einlassen, muss auch alte Strukturen und alte Muster hinter sich lassen und muss auch bereit sein, was Neues zu tun.

Also in FiLBY 2 werden die basalen Fertigkeiten gefördert.

Das funktioniert über das wiederholte und begleitende Lautleseverfahren.

Wiederholt ist das Lautleseverfahren deswegen, weil im ersten Durchgang der Text abgespielt wird, und die Kinder gehen mit ihrem Lesestift mit und lesen in ihrem Kopf mit.

Im zweiten Durchgang wird noch mal der gleiche Abschnitt oder der gleiche Text abgespielt und die Kinder murmeln vor sich hin.

Beim dritten Durchgang wird der Text nicht mehr abgespielt, aber die Kinder wechseln sich beim Lesen ab.

Wenn ich ohne Lesestift bin, dann kann ich eine Zeile verrutschen.

Deswegen hilft er mir.

In FiLBY 3 ist das Zentrum eben die Lesestrategien und die haben eine sehr große Bedeutung.

Die Kinder kriegen da einen Lesefächer an die Hand und das Wichtige ist also die Wirksamkeit dieses Fächers.

Also die Lesefächer in der Lektüre sind anders als die Lesefächer dann in den Sachtexten.

Und sowohl in der dritten als auch in der vierten Klasse sind die unterschiedlich diese Lesefächer.

Und die Kompetenz wird auch allein bei den Fächern schon gesteigert, das sieht man schon allein von dem Umfang her.

Wir haben uns für FiLBY entschieden, weil uns dieses Leseprogramm, das eben evidenzbasierend ist und gut strukturiert ist, dass das uns kombiniert hat und zu uns an die Schule gepasst hat.

Was uns sehr gut an FiLBY gefällt, ist der rote Faden, der sich einfach durchzieht in diesem ganzen Konzept und jeden Lerntyp berücksichtigt.

Lesen wird bei uns kontinuierlich in den Unterricht mit eingebaut.

Das Wichtigste an der Leseförderung ist neben dem Erlernen verschiedener Lesestrategien einfach die tägliche Förderung.

Sich täglich konsequent lieber in kürzeren Etappen, aber ganz häufig da am Ball bleiben.

Startkontrolle: Da muss ich oft die Überschrift lesen und laut darüberdenken und noch in Schlangenlinien den Text lesen.

Und dann muss ich noch den Text lesen und markieren.

In FiLBY 4 lernen die Schülerinnen und Schüler das selbstregulierte Lesen.

Die Kinder verfügen in der vierten Klasse bereits über ein breites Repertoire an Lesestrategien.

Allerdings müssen sie diese auch planen und regulieren.

Bei den selbstregulierten Lesen setzen sie nicht nur diese kognitiven Strategien ein, also nicht nur diese Lesestrategien, sondern sie kombinieren sie mit Strategien zur Selbstregulation.

Also da geht es darum, dass auch metakognitive Strategien mit einfließen, zum Beispiel den letzten Satz, das letzte Wort, habe ich jetzt nicht so ganz verstanden, da muss ich jetzt noch mal drüberlesen.

Und Stützstrategien kommen da auch zum Tragen, wie zum Beispiel: Ich räume immer zuerst meinen Arbeitsplatz auf.

Schwierige Texte entlaste ich, indem ich einfach im Plenum gemeinsam Vorwissen sammle.

Weil viele Kinder wissen nicht, dass sie Vorwissen zu einem Thema haben und gemeinsam können wir uns das Stück für Stück erarbeiten.

Insgesamt finde ich das auch ganz gut, wenn wir uns vorab die Ziele und die Strategien, die dazu passen, einfach mal sammeln.

Dass wir uns einen Fundus erstellen, welche Strategie kann ich denn nutzen, um mein Ziel zu erreichen?

Beim Überblick im Tiefflug werden einfach schwierige Begriffe oder schwierige Passagen gesammelt und noch mal geklärt.

Gemeinsam.

Das ist einfach auch eine sprachsensible Herangehensweise.

Es bleiben immer Begriffe übrig, die man nicht aus dem Kontext erschließen kann.

Und deswegen muss man die noch mal aufgreifen und gemeinsam besprechen.

Und man kann insgesamt, egal, wenn man merkt, der Text ist sehr schwer, dass man einige Abschnitte gemeinsam liest und gemeinsam bespricht.

Was war denn jetzt hier das Wichtigste?

Was können wir gemeinsam unterstreichen?

Also lesestärkeren Schülern biete ich zur Differenzierung an, dass sie nochmals eigene Fragen an den Text stellen dürfen.

Oder Sie können dann eine Visualisierung oder ein Kurzreferat entwickeln und den anderen Kindern ihre Ergebnisse später präsentieren.

Also praktisch als Experte zum Beispiel die Fragen vor den Luchssprüngen besprechen und gemeinsam durchgehen.

Da werden immer so Luchssprünge in ein Heft eingetragen, das heißt, die Texte sind immer gleich lang und die Fragen sind immer gleich viele und es gibt immer acht Punkte Maximum zu erreichen.

Und wenn ein Kind am Anfang eben anfängt zum Beispiel mit vier Lesepunkten, das sind dann vier Luchssprünge in der FiLBY-Sprache und steigert sich dann langsam auf acht hoch, das ist ein wahnsinniger Erfolg für die Kinder und auch für die Lehrkräfte.

Nachdem dann auch Lehrkräfte an den Schulen draußen das Training ausprobiert haben, geben die auch wieder Rückmeldung und wir versuchen dann, das FiLBY-Training dahingehend dann auch abzuändern.

Also die Lehrkräfte bilden sich bei uns auf einer eigens für das Projekt gestalteten Fortbildungsplattform fort.

Dort gibt es verschiedene Selbstlernkurse, die jeweils zum Schwerpunkt der Jahrgangsstufe passen und in diesen Kursen gibt es jeweils sieben Module und in diesen sieben Modulen bilden sich die Lehrkräfte über verschiedene Themen rund um Leseförderung fort.

Für FiLBY ist die konzeptgetreue Durchführung sehr wichtig.

Wir haben unter anderem an den Daten, die wir während der Coronapandemie gewonnen haben, gesehen, dass die Lehrkräfte, die trotz der schwierigen Umstände das Training wie vorgesehen durchgeführt haben, die Kinder sehr profitiert haben.

Bei Lehrkräften, die zu starke Anpassungen vorgenommen haben, haben die Kinder im Vergleich zu den gleichaltrigen weniger stark profitiert.

Also es gibt ja auf dem Markt alle möglichen Materialien.

Schulbücher bieten Lesetrainings an, es gibt was, was man sich im Internet auf Instagram besorgen kann.

Das sind alles Programme, die vielleicht gut gemeint sind, vielleicht auch funktionieren.

Aber wir wissen nicht, ob sie funktionieren.

Bei FiLBY können wir jetzt einfach genau sagen: Wer das so macht, wie von uns vorgeschlagen, der wird den größten Teil seiner Klasse erreichen und in der Lesekompetenz weiterbringen.

Also mein Lieblings-FiLBY-Text ist: Wieso träumen wir?

Also ich finde sie so mittel.

Aber dank den FiLBY-Tricks finde ich sie sehr leicht.

Also die Tricks, die es bei FiLBY gibt, die machen den Text von FiLBY ganz leicht.

Wenn wir mit FiLBY arbeiten, dann machen wir so Lesestrategien sozusagen.

Mit FiLBY lernt man flüssig lesen und man weiß einfach, wie man an Texte rangehen soll.

Und mit dem Lesefächer wird alles leichter, weil man kann dann einfach draufgucken, was man machen soll.

Dass man das Lesen lernt und dabei auch liest.


Schulversuch Mitdenken! Mitreden! Mitgestalten! (MIT!) – SMV an Grundschulen

Die Schülermitverantwortung (SMV) bietet den Schülerinnen und Schülern ein wichtiges praktisches Übungsfeld, um demokratisches Verhalten einzuüben sowie Unterricht und Schulleben aktiv und wirksam mitzugestalten. Am Schulversuch „Mitdenken! Mitreden! Mitgestalten! (MIT!) – SMV an Grundschulen“ (Laufzeit: Schuljahr 2021/2022 bis 2023/2024) beteiligen sich 98 Grundschulen aus ganz Bayern.


SINUS an Grundschulen

Sinus an Grundschulen


SINUS ist ein Programm zur Unterrichtsentwicklung im Fach Mathematik . Die teilnehmenden Schulen erhöhen ihre Unterrichtsqualität und steigern so die mathematischen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler. Der derzeitige Themenschwerpunkt lautet: Mathematikunterricht für alle Kinder – analog und digital .


Informatorisches Denken und Algorithmen für Kinder (IDAKi)

Die Entwicklungen im Bereich digitaler Medien führen auch an den Grundschulen zu neuen Aufgaben. In der Grundschule befassen sich die Kinder altersgerecht und lehrplanintegrativ z. B. im Rahmen des Programms IDAKi mit informatorischen Inhalten.

Lehrerin und Schülerin am Laptop
Lernen mit und über Medien ©WavebreakmediaMicro - stock.adobe.com

Im Zusammenhang mit IDAKi hat die Akademie für Lehrerfortbildung (ALP) in Kooperation mit dem ISB ein darauf abgestimmtes Fortbildungskonzept für Lehrkräfte entwickelt. Neben den Erkenntnissen aus dem Projekt AlgoKids - Algorithmen für Kinder fließen die Erfahrungen aus dem Schulversuch Digitale Schule 2020 in das Fortbildungskonzepts mit ein: Im Rahmen dieses Schulversuchs hat die Grundschule Offenstetten ein Konzept entwickelt, um informatisches Denken in der Grundschule ab Jahrgangsstufe 1 kindgerecht und systematisch zu fördern.


Leistung macht Schule (LemaS)

Die Bund-Länder-Initiative LemaS ist ein auf 10 Jahre angelegtes schulartübergreifendes Projekt zur Förderung leistungsstarker und potentiell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler. Seit 2018 arbeiten 47 bayerische Schulen – darunter 19 Grundschulen – in LemaS mit.


Schule macht stark (SchuMaS)

Seit dem Schuljahr 2021/2022 nehmen 20 bayerische Grundschulen an der Bund-Länder-Initiative SchuMaS teil. SchuMaS hat eine Laufzeit von zehn Jahren und setzt sich zum Ziel, Schulen in sozial schwierigen Lagen auf verschiedenen Ebenen zu unterstützen.

Stand: 04. April 2024

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