Auf dieser Seite finden Sie Informationen über das Bildungsangebot und das Schulleben an der bayerischen Realschule.
Die Realschule bietet – neben der Vermittlung von Theorie und Praxis und einem konkreten Lebensweltbezug beim Lernen – ein umfassendes und vielfältiges Bildungsangebot. Dieses richtet sich an junge Menschen, die an theoretischen Fragen interessiert sind und gleichzeitig praktische Fähigkeiten und Neigungen haben. Im Unterricht gehen Praxisbezug und Wissenschaftsorientierung miteinander einher.
Die Realschule umfasst die Jahrgangsstufen 5 bis 10.
Sie vermittelt eine fundierte Allgemeinbildung und schafft wesentliche Grundlagen für vielfältige berufliche Karrierewege sowie für die schulische Weiterqualifizierung. Durch die Schwerpunktbildung in verschiedenen Wahlpflichtfächergruppen wird den Schülerinnen und Schülern ermöglicht, den Realschulabschluss entsprechend der eigenen Interessens- und Begabungsbereiche abzulegen.
In allen Wahlpflichtfächergruppen wird das Fach Informationstechnologie unterrichtet. In diesem Fach kann an teilnehmenden Realschulen eine freiwillige Abschlussprüfung abgelegt werden.
Die Erfahrungswelt der Schülerinnen und Schüler bildet in allen Fächern den Ausgangspunkt für den Unterricht. Neben den Fachinhalten werden an der Realschule die schulart- und fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungsziele sowie Alltagskompetenz und Lebensökonomie vermittelt. Hierzu zählen neben der Beruflichen Orientierung, der Bildung für Nachhaltige Entwicklung u.a. auch digitale und politische Bildung sowie soziales Lernen und Gesundheitsförderung.
Informationen zum Übertritt an die Realschule und die Termine zur Anmeldung sowie des Probeunterrichts helfen Ihnen, damit der Wechsel Ihres Kindes an die Realschule gelingt.
Die bayerische Realschule ist eine sehr erfolgreiche und zukunftsorientierte Schulart. Sie schafft eine perfekte Verbindung von Theorie und Praxis. Unsere hoch engagierten Realschullehrkräfte vermitteln Fachinhalte modern und lebensnah. Dabei geben sie den jungen Menschen genügend Raum, um eigene Stärken und Talente entfalten und starke Persönlichkeiten werden zu können, die sich für unsere freiheitlich-demokratischen Grundwerte einsetzen. Das bayerische Realschulabschlusszeugnis ist ein echtes Qualitätssiegel und im Handwerk, in der Industrie, in der Verwaltung, aber auch bei den kreativen und sozialen Berufen höchst anerkannt. Mit ihm stehen alle Türen offen – von der Berufsausbildung über eine schulische Weiterbildung bis hin zur allgemeinen Hochschulreife. Für mich gilt: Unsere bayerische Realschule ist ein Erfolgsmodell!
ANNA STOLZ
Bayerische Staatsministerin für Unterricht und Kultus
Aktivität, Engagement und Kreativität fördern das Miteinander und ein vielgestaltiges Schulleben, an dem alle Mitglieder der Schulfamilie teilnehmen können. Beispiele für das vielfältige Angebot an bayerischen Realschulen finden Sie hier:
Beim Mitwirken in Theatergruppen oder bei Musical-Aufführungen wird Kreativität freigesetzt, Neugier geweckt und Selbstbewusstsein gestärkt. Neben dem pädagogischen Wert fördert es vor allem auch den Zusammenhalt.
Chor, Schulband und Instrumentalunterricht sind an vielen Realschulen wichtige Bestandteile des Schullebens. Bei den Proben entwickeln die Schülerinnen und Schüler ihre musikalischen Fähigkeiten weiter, erarbeiten gemeinsam Stücke und treten vor Publikum auf. An ausgewählten Realschulen werden auch Bläser- und Streicherklassen sowie spezielle Chorklassen angeboten.
Die Schülerinnen und Schüler können im Sanitätsdienst unter fachkundiger Anleitung lebensrettende Sofortmaßnahmen erlernen: stabile Seitenlage, Überprüfen der Vitalfunktionen, Atemspende, Anlegen eines Druckverbandes, Säubern von Wunden, einen Notruf korrekt absetzen und vieles mehr. Später wenden sie ihre Kenntnisse auch im Schullalltag an.
Durch solche und ähnliche Aufgaben lernen die Heranwachsenden, sich in die Gemeinschaft einzubringen und lernen früh, Verantwortung für andere zu übernehmen.
In jedem Schuljahr finden die unterschiedlichsten schuleigenen Turniere, Sport- und Spielefeste statt. Auch Sommersportwochen oder Skilager bilden einen festen Bestandteil im Sportangebot der Realschulen.
An den Partnerschulen des Sports werden die Schülerinnen und Schüler in den Jahrgangsstufen 5 bis 8 in Leistungssportgruppen gefördert. Die Schule koordiniert den Unterricht so, dass anfallendes Training während der Woche und Teilnahme an Wettbewerben am Wochenende Berücksichtigung finden.
Über diese Suchfunktion können Sie z. B. nach den Realschulen in Ihrer Umgebung suchen. Außerdem erhalten Sie dort die Links zu den Internetauftritten der einzelnen Realschulen. So können Sie sich über die Angebote und Aktivitäten an den Schulen vor Ort informieren.
... als Schülerin oder Schüler
Die Schülermitverantwortung (kurz: SMV ) bietet die Möglichkeit, an Entscheidungsprozessen der eigenen Schule mitzuwirken und dadurch das Schulleben aktiv mitzugestalten.
Die Tutoren sind in den ersten Schulwochen Ansprechpartner der fünften Klassen und machen diese mit der neuen Schule vertraut. Sie organisieren gemeinsame Aktionen (z. B. Schulhausrallye, Spielenachmittag, Hausaufgabenstunde). Um ihre Aufgabe verantwortungsvoll wahrnehmen zu können, werden Tutoren von Lehrkräften betreut und in Seminaren geschult.
Auch im Schulalltag kommt es gelegentlich zu Konflikten. Viele Realschulen bilden für solche Fälle Schülerinnen und Schüler zu Mediatoren aus. Die Mediation ist ein Verfahren der Konfliktregelung, bei der die Konfliktparteien freiwillig unter Leitung eines neutralen Dritten versuchen, ihre Streitigkeiten einvernehmlich zu lösen. So werden Strategien zur Konfliktlösung früh eingeübt.
... als Eltern oder Erziehungsberechtigte
An den Realschulen wählen die Eltern bzw. Erziehungsberechtigten den Elternbeirat der Schule. Er vertritt die Interessen und Belange der Elternschaft bzw. der Erziehungsberechtigten. Der Elternbeirat wirkt in Angelegenheiten mit, die für die Schule von allgemeiner Bedeutung sind. Die Realschulen pflegen eine aktive und vertrauensvolle Erziehungspartnerschaft mit den Eltern bzw. Erziehungsberechtigten.
Die Kooperation zwischen Elternhaus und Schule spielt an der Realschule eine wichtige Rolle. Durch ihr Mitwirken – etwa im Elternbeirat – können engagierte Eltern und Erziehungsberechtigte das Schulleben aktiv mitgestalten und ihre Ideen einbringen.
Auf der Unterseite Eltern finden Sie weiterführende Informationen und Anlaufstellen.
Schülerinnen und Schüler mit Realschuleignung und sonderpädagogischem Förderbedarf werden gezielt im Unterricht unterstützt. Dies umfasst individuelle Unterstützung, Nachteilsausgleich und gegebenenfalls Notenschutz gemäß den Vorgaben in der Bayerischen Schulordnung. Die Maßnahmen sollen dazu beitragen, Freude am Lernen und an der Leistung zu fördern, Selbstvertrauen zu stärken und Bildung barrierefrei für alle möglich machen. Auf der Unterseite zur Inklusion finden Sie weitere wichtige Informationen.
Der Mobile Sonderpädagogische Dienst (MSD) berät die Realschulen hinsichtlich eines individuellen Nachteilsausgleichs für die betroffenen Schülerinnen und Schüler und schlägt pädagogische Fördermaßnahmen vor.
Schulen mit dem Profil Inklusion entwickeln Bildungs- und Erziehungskonzepte, bei denen Unterricht und Schulleben so gestaltet werden, dass sie auf die Vielfalt aller Schülerinnen und Schüler hin ausgerichtet sind – ob mit oder ohne sonderpädagogischem Förderbedarf. Dies geschieht beispielsweise durch gemeinsame Unterrichtseinheiten und Projekte mit Partnerklassen der Förderschule.
Eine Übersicht über die Realschulen mit Profil Inklusion finden Sie im Bayerischen Realschulnetz.
Bei individuellem Beratungsbedarf finden Sie beim Kompetenzzentrum für Inklusion an der Dienststelle des Ministerialbeauftragten für die Realschulen in Oberbayern-West die nötige Unterstützung.
Weiterführende Informationen stehen im „Portal Inklusion“ des Staatsinstituts für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) zur Verfügung.
Stand: 27. März 2024
