Gesellschaftliches bzw. politisches Engagement, Jugendprotest und die Wahl der Mittel - page 30

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Gesellschaftliches bzw. politisches Engagement, Jugendprotest und die Wahl der Mittel
Tabelle 3: Modul 2: Interviews mit Jugendlichen und Fachkräften aus der Praxis, die Kontakt mit den Zielgruppen haben
zum Themenbereich: Gesellschaftliches bzw. politisches Engagement, Jugendprotest und die Wahl der Mittel
Zeitraum
Datenerhebung
Vorgehen/ Methode Erhobene Daten
März 2012 –
September 2012
Interviews mit Jugend-
lichen und jungen
Erwachsenen
Qualitative leitfaden-
gestützte Interviews
20 Interviews mit
Jugendlichen im
Alter zwischen 16
und 25 Jahren
9 weiblich und 11
männlich
12 Jugendliche
engagieren sich in
Szenen und Grup-
pen in Szenen
Bildungshinter-
grund: 10 Gymna-
siasten und 10
junge Erwachsene
mit Hochschulrei-
fe
11
Juni 2012 – Februar
2013
Interviews mit Fach-
kräften aus der Praxis,
die in Kontakt mit den
jugendlichen Zielgrup-
pen stehen
Qualitative leitfaden-
gestützte Interviews
persönlich (11) und
telefonisch (2)
Streetwork (4)
aufsuchende, mo-
bile Jugendarbeit
(2)
Jugendgerichtshil-
fe (3)
Bewährungshilfe
(1)
Straffälligenhilfe
(2)
Polizeiarbeit (1)
November 2012- Feb-
ruar 2013
Suche nach Inter-
viewpartnern in 4
bayrischen Justizvoll-
zugsanstalten
Es gibt in diesem
Zeitraum keine
Strafgefangenen,
die dem Profil der
gesuchten Ziel-
gruppe entspre-
chen
November 2012
6. Fachtagung der
Regionalbeauftragten
für Demokratie und
Toleranz
Präsentation vorläufi-
ger Ergebnisse und
Diskussion mit den
Regionalbeauftragten
für Demokratie und
Toleranz
Gruppendiskussion (1)
11
Die ausschließliche Rekrutierung von Gymnasiasten bzw. Jugendlichen mit Hochschulreife deckt sich u.a. mit Ergebnissen der Studie von
Matuschek et al. (2011). Sie haben in ihrer Studie „Links sein. Politische Praxen und Orientierungen in linksaffinen Alltagsmilieus“ darauf
hingewiesen, dass Personen aus linken Alltagsmilieus eher zur hoch gebildeten und qualifizierten Bildungsschicht gehören. So weisen die
Autoren auch darauf hin, dass bspw. Aktivitäten von Antifagruppen sich durch ein hohes Maß an Intellektualität und rationaler Diskurskul-
tur auszeichnen und Jugendliche, die nicht über entsprechendes kulturelles und soziales Kapital verfügen wie bspw. Jugendliche aus bil-
dungsfernen Schichten daran häufig scheitern (ausführlicher in Kapitel 4.2.5).
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