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6. Praxisbeispiel: Einschulung und erste Schulwochen

Ideen sind u. a. dem Münchner Einschulungsverfahren (Brunner-Berger/Schnell/Gabler 2009) entnommen, ergänzt und

individuell auf Ludwig abgestimmt. Denkbar wäre auch eine Briefvorlage, in der alle grundsätzlich empfehlenswerten Spiel-

und Übungsformen enthalten und die für das einzelne Kind erforderlichen jeweils angekreuzt sind.

6.4 Die ersten Schulwochen

6.4.1 Beobachtungshilfen

Um in den ersten Wochen nach Schulbeginn ein differenziertes Bild der mathematischen Fähigkeiten eines Kindes zu be-

kommen, bewährt sich der Einsatz standardisierter Frage- und Beobachtungsbögen als Grundlage.

Hier kann sich die Klassenlehrkraft nach Rücksprache mit den Erziehungsberechtigten auch auf die Unterstützung durch

Förderlehrkraft, Beratungslehrkraft oder die Schulpsychologin bzw. den Schulpsychologen der Schule zurückgreifen.

Beobachtungen zu den mathematischen Vorläuferfähigkeiten

Fertigkeit

Beobachtung Bemerkung

Mengenvorwissen

Klassifikation

Gegenstände nach Form/Farbe

sortieren

++ + 0 – ––

Einfache Mengen vergleichen

Feststellen, welche Menge mehr

und welche weniger ist

++ + 0 – ––

Seriation

Muster richtig nachlegen,

Dinge der Größe nach ordnen

++ + 0 – ––

Simultanerfassung

Erfassen von Mengen bis 4 ohne

zu zählen

++ + 0 – ––

Strukturierte Mengen vergleichen

Würfelbilder erkennen

++ + 0 – ––

Kraft der Fünf

Das Kind kennt Zahlen in ihrer

Beziehung zur 5 (z. B. 3 als von 5

2 weg)

++ + 0 – ––

Zahlenvorwissen

Zählen vorwärts und rückwärts

++ + 0 – ––

Weiterzählen

Zählen von einer bestimmten Zahl

weg (z. B. von 3 bis 7)

++ + 0 – ––

Eins-zu-eins-Zuordnung gelingt

++ + 0 – ––

Kardinalzahlprinzip wurde ver-

standen (die letzte Zahl gibt die

Mächtigkeit der Menge an)

++ + 0 – ––

Der Wievielte?

Ordinalzahlprinzip wurde verstan-

den (z. B. der 4. in der Reihe)

++ + 0 – ––

Vorgänger/Nachfolger werden

richtig benannt

++ + 0 – –– ++ +

0 – ––

Die Begriffe größer/kleiner und

am meisten / am wenigsten sind

bekannt

++ + 0 – ––