Schule & Wir - page 9

Kultusministerium gemeinsam auf den Weg
gebracht haben. Je nach Lerntempo können sich
hier die Schülerinnen und Schüler den
Lernstoff der ersten und zweiten Jahr-
gangsstufe in einem Jahr, in zwei
Jahren oder in drei Jahren aneignen.
Jedes Kind bekommt die Zeit,
die es braucht. „Mit der
Flexiblen
Grundschule
können wir unsere
Schüler noch stärker entwicklungs-
gerecht und individuell fördern“, betont
der Vorstandsvorsitzende der Stiftung,
Staats-
sekretär Bernd Sibler
: „Wir denken Schule vom
einzelnen Kind aus!“
Flexibilisierungsjahr
Und Bayern spannt den Bogen sogar noch weiter
– bis in das Gymnasium hinein. „Ich möchte der
einzelnen Schülerin, dem einzelnen Schüler in
der Mittelstufe die Zeit geben, die sie oder er
ganz persönlich benötigt“, verdeutlicht Spaenle.
„Dafür schaffen wir am Gymnasium in der
Mittelstufe die
Individuelle Lernzeit
und
ein Flexibilisierungsjahr.“
Die Grundidee ist:
Schülerinnen und Schüler,
die in der Mittelstufe
mehr Zeit für das Lernen
und für zusätzliche Fördermaßnahmen
brauchen, sollen diese bekommen. Die zusätz-
liche Lernzeit kann sich auch auf ein zusätzliches
Jahr erstrecken.
Herzstück des Konzepts ist das Flexibilisie-
rungsjahr (siehe Schule & Wir 3/2013). Jeder
Schüler kann ein Jahr zusätzlicher Lernzeit
individuell in Anspruch nehmen: Bei Bedarf
haben Schüler in der Mittelstufe die Option, sich
für ein Flexibilisierungsjahr zu entscheiden. In
Bernd
Sibler
Bayerns Erfolgsgeheimnis: Jeder bekommt die Zeit, die er braucht
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Fotos: Privat, fotolia, StMBKWK
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Schule & Wir
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