Bildungsregionen in Bayern – Unsere Erfahrungen und Erkenntnisse - page 100

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Kurzpräsentation von:
Lutz Tokumaru
Bildungsbüro Stadt Kaufbeuren
Bürgerstraße 2
87600 Kaufbeuren-Neugablonz
Tel.: 08341 9557614
E-Mail:
Kurzpräsentation von:
Frau Gudrun Reißer M.A.
Geschäftsführerin Vhs
Donauwörth e.V.
Tel. 0906 80 70
oder 0906 2 999 35-11
E-Mail:
SÄULE 2: Schulische und außerschulische Bildungsangebote und
Bildungsträger vernetzen – Schulen in die Region öffnen
Kooperation Schule - Erwachsenenbildung
„7,5 Mio. Menschen in Deutschland
können nur unzureichend lesen und
schreiben. In Kooperation mit dem
Bayerischen Staatsministerium für Bildung
und Kultus, Wissenschaft und Kunst und
dem
Bayerischen
Volkshochschul-
verband gibt die Volkshochschule Donauwörth funktionalen Analphabeten ab 15 Jahren die
Möglichkeit, eine bedarfsorientierte Schulung und Lernbegleitung in Anspruch zu nehmen. Dies
sichert eine aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben. Gleichzeitig wird eine Lernbegleitung
angeboten, um diesen Menschen eine Grundbildung in EDV, Rechnen und Fremdsprachen zu
ermöglichen. Der erste Kurs ist 2014 gut angelaufen, war voll belegt und es mussten bereits
Interessenten auf die Warteliste für den nächsten Kurs gesetzt werden. Die Gruppe setzt sich
zusammen aus Teilnehmerinnen und Teilnehmern für Deutsch als Erstsprache und für Deutsch
als Zweitsprache. Letztere Gruppe lebt schon lange in Deutschland, kann zwar gut sprechen,
aber nicht gut lesen und schreiben. Der Kurs umfasst alle Altersgruppen, alle Teilnehmer sind in
Ausbildung oder berufstätig. Das Projekt wird im Mai 2015 mit einem neuen Kurs fortgesetzt und
wird wieder 60 Schulstunden umfassen. Das Projekt wird über den Europäischen Sozialfonds zu
70 % gefördert.“
„Für die Stadt Kaufbeuren ist die
Standortsicherung ein entscheidender
Baustein
integrativer
Stadt-
entwicklungsplanung.
Kaufbeuren setzt zudem hinsichtlich der
Sicherung des Fachkräftebedarfs auf
• die Erschließung schlummernder Ressourcen durch Bildungsberatung
• die Verbesserung von Bildungsangeboten und Bildungschancen
• die Verzahnung der vorhandenen Bildungsangebote
• die Schaffung von Verantwortungsgemeinschaften der beteiligten Behörden, Schulen und
Bildungsträger. Vor diesem Hintergrund wurde das „Stufenmodell
Bildungsberatung“ entwickelt. Es ist ein aufeinander aufbauendes vierstufiges Angebot mit
Informationspunkten, Bildungslotsen, Bildungsberaternetzwerk und trägerübergreifender
neutraler
Bildungsberatung.
Das
Stufenmodell
bündelt
das
bestehende
Bildungsberatungsangebot und ermöglicht über abgestimmte zielgruppenorientierte
Marketingmaßnahmen einem breiteren Bevölkerungsteil den Zugang dazu. Gleichzeitig
wurde damit die bisherige Lücke in der Bildungsberatung für Erwachsene geschlossen. Ziel
ist es, langfristig allen Bevölkerungsteilen abgestufte, einander ergänzende Zugänge zur
fachspezifischen wie auch zur allgemeinen neutralen Bildungsberatung zu bieten. Dabei
werden alle Bereiche im lebenslangen Lernprozess des Menschen abgedeckt. Ziel ist es,
langfristig allen Bevölkerungsteilen abgestufte, einander ergänzende Zugänge zur
fachspezifischen wie auch zur allgemeinen neutralen Bildungsberatung zu bieten. Dabei
werden alle Bereiche im lebenslangen Lernprozess des Menschen abgedeckt.“
Beispiel guter Praxis Nr. 37:
Alphabetisierungskurse für Menschen mit
Deutsch als Erst- und als Zweitsprache
Beispiel guter Praxis Nr. 38:
Stufenmodell Bildungsberatung
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