Bildungsregionen in Bayern – Unsere Erfahrungen und Erkenntnisse - page 98

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Kurzpräsentation von:
Stefan Moser
Geschäftsführer
Stadtjugendring Ingolstadt
Tel.: 0841 9355512
E-Mail:
Kurzpräsentation von:
Hans Wax
Schulrat
Staatliches Schulamt
Mühldorf a. Inn
Tel.: 08631 699-640
E-Mail:
SÄULE 2: Schulische und außerschulische Bildungsangebote und
Bildungsträger vernetzen – Schulen in die Region öffnen
Kooperation Schule - Jugendhilfe
„Zielgruppen sind Grundschulkinder,
Jugendliche eines Jugendverbands und
junge
Erwachsene
in
der
Berufsfindungsphase.
Das Projekt besteht aus drei miteinander
vernetzten
Bausteinen
und
ist
grundsätzlich als Dauerarbeitsprojekt
angelegt. Ziel dabei ist es, einen
positiven, vielfältigen, praxisorientierten und ganzheitlichen Lernort zu schaffen.
Im Baustein 1 wird das Jugendbildungshaus von Schulen als „Grünes Klassenzimmer“ und vom
Stadtjugendring für die Ferienbetreuung genutzt.
Beim Baustein 2 wird in Kooperation mit dem Jobcenter und unter Einbeziehung von
Jugendlichen und jungen Erwachsenen vor allem handwerklich (z.B. Reparaturen, weiterer
Ausbau, Erwerb von Schlüsselkompetenzen) am Haus gearbeitet.
Baustein 3 bildet die Pfadfindergruppe Stamm Albigenser, die auf dem Gelände ihr
Stammeslager bezogen hat und sich aktiv beim Unterhalt des Geländes einbringt.
Darüber hinaus besteht eine Übernachtungsmöglichkeit für Kleingruppen bis zu 12 Personen in
zwei Hütten.
Das Projekt erfährt bei allen Beteiligten und Zielgruppen großen Zuspruch, wird von der Stadt
Ingolstadt finanziell unterstützt und soll 2015 weiter ausgebaut werden.“
„Zielgruppe sind Schüler (impliziert im
Text auch die weibliche Form), die
wegen erheblichen Fehlverhaltens für
einige Tage aus dem Unterricht
ausgeschlossen werden (s. Art. 86 Bay
EUG).
Diese Ordnungsmaßnahme zeigte in der
Vergangenheit oft nicht die gewünschte
Wirkung, da Schüler sie als zusätzliche Ferien betrachteten und dem Schüler gleichzeitig das
Gefühl gegeben wurde, wieder versagt zu haben.
In Zusammenarbeit zwischen dem Amt für Jugend und Familie und dem Staatlichen Schulamt
Mühldorf wurde deshalb der „Schulausschluss Plus“ entwickelt, in dem der Schüler am Vormittag
ein Praktikum ableistet (meist in einer kommunalen Einrichtung) und am Nachmittag den
versäumten Unterrichtsstoff selbst nacharbeitet. Dies wird von der Schule kontrolliert.
Grundvoraussetzung dieser Maßnahme ist die Zustimmung der Eltern und die enge
Zusammenarbeit aller Beteiligten.
In den letzten 3 Jahren wurden mehrheitlich zum Teil sehr positive Verhaltensänderungen und
eine Steigerung der Leistungsbereitschaft nach dem Schulausschluss Plus beobachtet, die sich
auch in den Ergebnissen der Abschlussprüfungen niederschlugen.“
Beispiel guter Praxis Nr. 34:
Schulausschluss Plus
Beispiel guter Praxis Nr. 33:
Jugendbildungshaus am Baggersee
1...,88,89,90,91,92,93,94,95,96,97 99,100,101,102,103,104,105,106,107,108,...162
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