Bildungsregionen in Bayern – Unsere Erfahrungen und Erkenntnisse - page 96

95
Kurzpräsentation von:
Dr. Kai Uwe Tapken
Leiter Vhs Bad Neustadt und
Rhön-Saale e.V. und der
Städtischen Kulturarbeit
Bad Neustadt
Tel.: 09771 9106-401/-402
E-Mail:
Kurzpräsentation von:
Wolfgang Blos
Vorsitzender FOrsprung e. V.
Am Streckerplatz 3
91301 Forchheim
Tel.: 09191 86 9000
E-Mail:
SÄULE 2: Schulische und außerschulische Bildungsangebote und
Bildungsträger vernetzen – Schulen in die Region öffnen
Kooperation Schule - Wissenschaft
„Das Projekt „KinderUni in Bad Neustadt“
wird für Kinder im Alter von 8-14 Jahren
von der Volkshochschule Bad Neustadt
und Rhön-Saale e.V. durchgeführt. Pro
Semester werden 5 Vorlesungen zu den
verschiedensten Themen angeboten,
ergänzt durch Exkursionen oder auch den
„Kinderunitag“, an dem die jungen
Studentinnen und Studenten sich besonders intensiv mit einem Thema beschäftigen können. Der
Erwerb eines Ausweises, der zum Besuch von allen Vorlesungen des Semesters berechtigt,
kostet 2,- €, selbstverständlich sind auch Einzelbesuche der Vorlesungen für jeweils 1,- € pro
Kind möglich. Bei ausreichendem Besuch des Semesters (mind. 3 Vorlesungen) erhalten die
Studentinnen und Studenten ein „Diplom“ ausgestellt. Nach über 60 Vorlesungen ist das
Interesse ungebrochen groß. Durchschnittlich 50-60 Kinder kommen zu den Vorlesungen in den
Bildhäuser Hof, die dort an Samstagvormittagen gehalten werden. Die Homepage
und die Presse informieren regelmäßig über die Themen und Termine. Um
möglichst auch Kinder zu erreichen, denen der Besuch aus finanziellen Gründen nicht möglich
ist, spendet die KinderUni jedes Semester 30 Ausweise an die Caritas oder die Jugendhilfe des
Landratsamtes.“
„Musische Bildung hat eine große
Bedeutung und strahlt auf die
Persönlichkeitsentwicklung aus. Nicht
jedes Kind bekommt die Chance, ein
Musikinstrument zu lernen: Manche
Eltern sind finanziell überfordert oder
setzen
für
ihr
Kind
andere
Schwerpunkte. Das Kind erfährt deshalb nicht, ob es musikalische Begabung hat oder gerne
Musik machen würde. JeKi hat den Anspruch, dass jedes Kind in der 3. und 4. Klasse der
Grundschule die Möglichkeit hat, ein Instrument in einer kleinen Gruppe zu lernen. Wenn es ihm
gefällt, kann es in einer Musikschule, in einem Musikverein oder an einer weiterführenden
Schule weiter spielen. Der Unterricht findet im Rahmen des schulischen Musikunterrichts in einer
der beiden Musikstunden statt. Nach einer Vorstellung verschiedener Instrumente in einem
„Instrumentenkarussell“ in der 2. Jahrgangsstufe wählen die Kinder ein Instrument aus. Es
unterrichten v. a. Instrumentallehrkräfte von Musikschulen, Freiberufliche (etwa 80 % des
Unterrichts) oder Grundschullehrkräfte mit einer Lehrbefähigung für Instrumentalunterricht.
Träger von JeKi ist der Bildungsverein FOrsprung (siehe
).
Mittlerweile nehmen etwa ¾ der Grundschulen teil. Für die Eltern fallen nur die Kosten für die
Anschaffung des Instruments an, die mit ca. 70 % von der Zukunftsstiftung der Sparkasse
Forchheim und (in der Anfangsphase) der Oberfrankenstiftung bezuschusst werden. Für den
Unterricht verpflichten sich die Gemeinden als freiwillige Leistung einen Beitrag zu leisten.
Im Rahmen des Projekts werden auch Fortbildungsangebote für alle schulischen und externen
Lehrkräfte organisiert.“
Beispiel guter Praxis Nr. 30:
JEKI – jedem Kind ein Instrument
Beispiel guter Praxis Nr. 29:
KinderUni Bad Neustadt
1...,86,87,88,89,90,91,92,93,94,95 97,98,99,100,101,102,103,104,105,106,...162
Powered by FlippingBook