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1 Lesen – der Schlüssel zur Zukunft

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dieser Stelle darauf hingewiesen, dass die Kompetenzstufe III in Abb. 2 den

Regelstandards

für das Lesen in der Definition der KMK entspricht. Mindest-

standards beschreiben auf Niveaustufe II ein definiertes Minimum an Kompe-

tenzen, das von Schülerinnen und Schülern ohne ausgewiesene Lesestörung

oder sonderpädagogischen Förderbedarf in der Regel in einem bestimmten

Bildungsabschnitt erreicht wird (vgl. Ratz, 2012, S. 345).

Die Kompetenzstufenmodelle nach IGLU und PISA werden im Sinne eines er-

weiterten Lesebegriffs durch weitere Stufen ergänzt. So werden verschiede-

ne Möglichkeiten des Lesens und der Teilhabe in einer zeichenhaft verfassten

Alltagswirklichkeit für Schülerinnen und Schüler mit Lesestörungen und mit

Förderbedarf berücksichtigt.

Abb. 3: Koch, 2008, zitiert nach Ratz, 2013, S. 349.

Während die Stufe des Orthographischen Lesens mit der Kompetenzstufe 1

nach IGLU und PISA gleichzusetzen ist, werden in weiteren Stufen des revidier-

ten Modells des erweiterten Lesens nach Koch Formen des Symbollesens und

Bildlesens berücksichtigt.

Bei der Leseförderung (vgl. 5) von Schülerinnen und Schülern mit Förderbedarf

gilt es, diese Stufen im Sinne einer Leseentwicklung zu berücksichtigten. Dar-

über hinaus sind sie aber auch als gleichberechtigte Lesearten, ergänzt durch

das Situationslesen, anzusehen, mit denen Schülerinnen und Schüler Informa-

tionen entschlüsseln (vgl. Ratz 2013, S. 358; Dönges 2007, S. 340).

Kompetenzstufen-

modell des

erweiterten Lesens