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5. Wie erstellen Lehrkräfte passgenaue Lernangebote für den Mathematikunterricht?

Verdoppeln/Halbieren

Verdoppeln als Summe zweier gleicher Faktoren

Die Kinder legen Anzahlen und verdoppeln mit dem Spiegel. (Z. B.

„Das Doppelte von

5 ist 10, weil 5 + 5 = 10.“

)

Die Kinder legen zwei- und dreistellige Zahlen mit dem dekadischen Material und

spiegeln sie.

Verdopplungen von 15, 25, 35 und 45 können von den Kindern mit Material

erarbeitet werden.

Halbieren

Umkehrung des Verdoppelns:

Zu den gelegten Verdopplungsaufgaben (hier 5 + 5 = 10) formulieren die Kinder.

(

„Die Hälfte von 10 ist 5, weil 5 + 5 = 10“

)

Zerlegen in zwei gleiche Teile:

Die Kinder ermitteln die Hälfte von acht Plättchen durch gleichmäßiges Verteilen an

zwei Kinder.

Bei größeren Zahlen muss beim Halbieren gegebenenfalls eingetauscht werden.

Ganz wichtig ist für die Kinder die Erkenntnis, dass auch eine ungerade Anzahl von

Zehnern halbiert werden kann.

Parallel zu den bereits verinnerlichten Verdoppelungen werden die dazugehörigen

Halbierungen ebenfalls automatisiert.

Mit Zahlen über 100 wird analog verfahren.

Multiplikation

Vielfache Addition immer gleich großer Mengen

Zeitlich-sukzessive Multiplikation:

Die Kinder spielen eine Situation nach, in der z. B. ein Kind 5 mal in den Keller geht

und jedes Mal 2 Flaschen Apfelsaft holt.

Notation:

2 + 2 + 2 + 2 + 2 = 10

oder verkürzt

5 · 2 = 10

Räumlich-simultane Multiplikation:

Mit einem Klappspiegel und Plättchen experimentieren die Kinder und stellen so

verschiedene Multiplikationsaufgaben her. Dazu sprechen sie und notieren Additions-

und Multiplikationsaufgaben. (Z. B.

„Ich habe drei Plättchen gelegt. Der Spiegel steht

so, dass ich jetzt dreimal drei Plättchen sehe. Das sind neun Plättchen.“

)

Mit Mengenschleifen können die Kinder vorgegebene Multiplikationsaufgaben

verbildlichen. Dazu sprechen die Kinder. (Z. B.

„3 mal 4. Ich zeichne drei Viererbündel.

Zusammen sind es 12.“

)