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5. Wie erstellen Lehrkräfte passgenaue Lernangebote für den Mathematikunterricht?

Zahlenkarten:

Karten mit zweistelligen Zahlen werden kurz gezeigt. Das Partnerkind nennt die Zahl

und die Zerlegung in Zehner und Einer in Verbindung mit dekadischem Material. (Z. B.

„Die Zahl heißt 91. Es sind neun Zehner und ein Einer.“

)

Anzahlen verändern

Dekadisches Material:

Ein Kind legt eine Zahl mit Stangen und Würfeln. Nun werden z. B. drei Stangen

dazugelegt. Das Partnerkind beschreibt, was geschehen ist. (Z. B.

„Zuerst waren es

23. Es waren zwei Stangen da, drei Stangen sind dazugekommen. Nun sind es fünf

Stangen. Die Zahl heißt 53.“

)

Ebenso können auch Stangen oder Würfel entfernt werden.

Kommen so viele Würfel dazu, dass es mehr als zehn Würfel sind, muss getauscht

werden.

Beim Wegnehmen muss eventuell eine Zehnerstange in Würfel eingetauscht werden.

Plättchen in der Stellenwerttafel:

Zu einer vorgegebenen Zahl (z. B.

43

) wird zunächst an der Zehnerstelle ein Plättchen

dazugelegt. (

„Wenn ich das Plättchen an der Zehnerstelle dazulege, heißt die Zahl

53.“

)

Nun wird das Plättchen an der Einerstelle hinzugefügt. (

„Wenn ich das Plättchen an

der Einerstelle dazulege, heißt die Zahl 44.“

)

Dreistellige Zahlen lesen und darstellen

Zahlen in Stellenwerte zerlegen

Dekadisches Material:

Die Kinder legen Hunderterplatten und sprechen dazu. (Z. B.

„Ich lege zwei Hunder-

terplatten, das sind 200.“

)

Ebenso legen sie Zehnerstangen und sprechen dazu. (Z. B.

„Ich lege vier Zehnerstan-

gen, das sind 40.“

)

Sie legen Einerwürfel und sprechen dazu. (Z. B.

„Ich lege neun Würfel, das sind 9.

Zusammen sind es 200 und 40 und 9, sind 249.“

)

Hinweis: Hier muss ganz besonders auf die inverse Sprechweise der zweistelligen

Zahlen im Deutschen eingegangen werden.

Stellenwerttafel:

Parallel zum Legen des dekadischen Materials wird gleich das Ergebnis in die Stellen-

werttafel eingetragen. (Z. B.

„Wir haben zwei Hunderterplatten, vier Zehnerstangen

und neun Einer.“

)

Es wird auch umgekehrt gearbeitet: Die Stellenwerttafel wird vorgegeben. („

Was

bedeutet das? Wie viele Platten, Stangen und Würfel muss ich legen?“

)

Stellenwertkarten:

Parallel zum Legen des Materials und zum Eintragen in die Stellenwerttafel werden

die passenden Karten gesucht, versprachlicht und zusammengelegt. (Z. B.

„Wir haben

zwei Hunderterplatten, das sind 200. Ich nehme die Hunderterkarte mit der 200. Wir

haben vier Zehnerstangen, das sind 40. Ich nehme die Zehnerkarte mit der 40. Wir

haben neun Einerwürfel. Ich nehme die Einerkarte mit der 9.“

)