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Kinder mit besonderen Schwierigkeiten beim Rechnenlernen

5. Wie erstellen Lehrkräfte passgenaue Lernangebote für den Mathematikunterricht?

„Zig-Zahlen hören“: Ein Kind sagt eine zweistellige Zahl, das Partnerkind nennt nur

die darin enthaltene Zehnerzahl und notiert diese bzw. sucht die passende Zehner-

karte.

Bei der Verschriftung der Zahl sollte darauf geachtet werden, dass die Kinder zu-

erst die Ziffer an der Zehnerstelle, danach die Ziffer an der Einerstelle notieren.

Auch hier ist nochmals der Unterschied zwischen Schreib- und Sprechweise zu

thematisieren und gegebenenfalls gezielt zu üben. (Z. B. „

fünf

undvierzig“,

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)

Plättchen in der Stellenwerttafel:

 Die Kinder veranschaulichen unterschiedliche Zahlen, legen dazu Plättchen in die Stel-

lenwerttafel und sprechen dazu. (Z. B.

„Ich lege zwei Plättchen an die Zehnerstelle. Die

Zahl heißt 20.“; „Wenn ich die gleichen Plättchen an die Einerstelle lege, heißt die Zahl

2.“

)

Die Darstellung gibt Anlass, sich darüber auszutauschen, dass sich der Wert eines

Plättchens abhängig von seiner Stellung in der Stellenwerttafel verändert.

Blitzlesen

Dekadisches Material:

Ein Kind legt hinter dem Sichtschirm eine Zahl mit Stangen und Würfeln. Das Part-

nerkind darf die Anzahl kurz sehen. Es beschreibt das Gesehene und nennt die Zahl.

(Z. B.

„Es liegen zwei Stangen und drei Würfel da. Zwei Stangen sind 20 und drei

Einerwürfel dazu, das sind 23.“

)

Rechenrahmen:

Ein Kind stellt hinter dem Sichtschirm eine Zahl am Rechenrahmen ein. Das Partner-

kind darf die Anzahl kurz sehen. Es beschreibt das Gesehene und nennt die Zahl.

(Z. B.

„Es waren sieben ganze Zehnerreihen und in der letzten Reihe noch acht. Sieben

Reihen sind 70 und 8 dazu, das sind 78.“

)