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Kinder mit besonderen Schwierigkeiten beim Rechnenlernen
5. Wie erstellen Lehrkräfte passgenaue Lernangebote für den Mathematikunterricht?
Anzahlen unterschiedlich strukturieren
•
Finger: gleiche Anzahl mit unterschiedlichen Fingern zeigen
•
Gegenstände unterschiedlich gruppieren, verschiedene Einteilungen benennen, Rech-
nungen dazu bilden
•
Plättchen werfen: vorgegebene Anzahl von Wendeplättchen werfen, notieren, wie
viele jeweils blau bzw. rot sind
Anzahlen am Rechenrahmen einstellen, beschreiben und erkennen
•
Das Kind stellt die Anzahl am Rechenrahmen ein, nennt diese.
Begründen der gezeigten Anzahl (z. B.
„Es sind 8, weil es 5 rote und 3 blaue Kugeln
sind.“
)
•
Kind 1 stellt eine Anzahl am Rechenrahmen ein.
Kind 2 nennt die Anzahl und begründet.
•
Kind 1 gibt Kind 2 die Anweisung, welche Kugeln geschoben werden müssen. (Z. B.
„Schiebe 5 rote und 2 blaue Kugeln. Dann sind es 7.“
)
•
Erweiterung des Zahlenraums bis 100: Arbeit analog am Hunderterrahmen
•
Arbeit am dekadischen Material: Legen von zweistelligen Zahlen mit Zehnerstangen
und Einerwürfeln
Weiterzählen
•
Zwei Kinder zeigen je eine Anzahl von Fingern mit einer Hand; gemeinsam wird die
Gesamtanzahl ermittelt.
Welche Strategie verfolgen die Kinder? Zählen sie alle Finger oder zählen sie wei-
ter? Nutzen sie die Strategie, mit der größeren Anzahl zu beginnen?
•
Anzahl von Würfelpunkten auf zwei Würfeln erfassen
Welche Strategie verfolgt das Kind? Zählt es alle Punkte oder zählt es weiter?
Nutzt es die Strategie, mit der größeren Anzahl zu beginnen?
•
Für ältere Kinder: Jedes Kind legt eine Zahl mit dekadischem Material, gemeinsam
wird die Gesamtanzahl ermittelt.
Welche Strategie verfolgen die Kinder? Achten sie auf die Stellenwerte? Zählen
sie alle Stangen/Würfel oder zählen sie weiter? Nutzen sie die Strategie, mit der
größeren Anzahl zu beginnen?