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2020
GYMNASIUM
Prozesse und Gremien
Prozesse und Gremien
1. Kommunikation
Je größer ein Gymnasium, desto wichtiger sind transparente Kommunikationswege und desto professio-
neller muss Kommunikation gestaltet werden. Im Rahmen der externen Evaluation an Gymnasien hat sich
gezeigt, dass die Kommunikation an der Schule von den Mitwirkenden sehr häufig als verbesserungswür-
dig empfunden wird.
Insbesondere die Gruppe der Lehrkräfte fordert vielfach eine effizientere Information und mehr Trans-
parenz bei schulischen Entscheidungen. Aber auch Eltern, Schülerund Schüler sowie das nicht-lehrende
Personal wünschen sich nicht selten einen besseren Informationsfluss.
Kommunikation muss organisiert sein. Es müssen verschiedene Wege geöffnet, Zeiten und Abläufe fest-
gelegt werden. Dies ist Aufgabe der Schulleitung, und zwar auch, wenn das Direktorat gar nicht zu den
Kommunikationspartnern gehört, also bei der Kommunikation zwischen den schulischen Gremien und
innerhalb des Lehrerkollegiums sowie mit dem Sekretariat. Sind das Wie und Wann einmal geregelt, so
liegt es in der Verantwortung aller, zu einer guten Verständigung beizutragen.
Verschiedene Menschen bevorzugen unterschiedliche Kommunikationskanäle. Deshalb erreicht man über
eine Kombination mindestens zweier Wege einen größeren Teil der Schulgemeinschaft als über nur einen.
Als günstig erweist es sich vielfach, den herkömmlichen schriftlichen Weg (Schwarzes Brett bzw. Eltern-
Schreiben) mit einem internetbasierten Kanal zu verknüpfen, etwa der Homepage, einem E-Mail-Verteiler
oder einem Schulportal. Welche Kombination am besten passt, sollte jede Schulgemeinschaft (gemein-
sam) für sich klären.
Der Schulleitung kommt dabei eine Vorbildfunktion zu. Ihre Haltung beeinflusst ganz wesentlich die Ge-
sprächsatmosphäre an einer Schule.
Erhöhung der Effizienz der Kommunikation
Hier geht es vor allem darum, einen reibungslosen Informationsfluss ohne unnötige Sucharbeit, dafür mit
möglichst viel Verlässlichkeit, zu schaffen.
Ziele:
Bestmögliche Information der Schulgemeinschaft einerseits und der Schulleitung andererseits, um
•
bewusst mit der Zeit und Kraft aller Beteiligten umzugehen,
•
gegenläufige Aktivitäten zu vermeiden,
•
zeitliche Verzögerungen so gering wie möglich zu halten,
•
Missverständnisse zu minimieren,
•
optimale Bedingungen für gemeinsames Handeln zu schaffen,
•
Mitsprache und Teilhabe zu ermöglichen,
•
die Zufriedenheit in der Schulgemeinschaft zu erhöhen.