21
2020
GYMNASIUM
Prozesse und Gremien
Steigerung der Transparenz schulischer Entscheidungen
Entscheidungen verständlich und transparent zu machen, dient nicht nur der Sache, sondern erzeugt Si-
cherheit, Vertrauen und höhere Akzeptanz und ist nicht zuletzt auch ein Gebot intellektueller Redlichkeit.
Ziele:
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Teilhabe und Einflussmöglichkeiten für alle Beteiligten
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Steigerung der Akzeptanz von Entscheidungen, da sie auf einer breiteren Basis getroffen werden und
die Bereitschaft sie mitzutragen größer ist
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Verbesserung des Arbeitsklimas und Steigerung der Zufriedenheit aller Beteiligten
Gelingensfaktoren:
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Jede(r) Betroffene muss die Möglichkeit haben, mit seinen Anliegen gehört zu werden und im Rah-
men seiner Mitsprachemöglichkeiten auf Entscheidungsprozesse Einfluss zu nehmen.
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Abläufe müssen klar festgelegt und auch kommuniziert sein, damit jeder weiß, wie er sich in die
Entscheidungsfindung einbringen kann.
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Wichtig ist, von Schulleitungsseite aus immer wieder um Rückmeldung, konstruktive Kritik, Ver-
besserungsvorschläge und Mitarbeit des Kollegiums zu bitten. Das zeigt den Beteiligten, dass ihre
Meinungen und Ideen willkommen sind und ernst genommen werden.
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Lehrkräfte, Eltern, Schülerinnen und Schüler müssen bereit sein, Verantwortung zu übernehmen,
Zeit und Energie zu investieren, um Schule mit zu gestalten.
Verfahren
Für Entscheidungsprozesse hat sich folgender Ablauf bewährt:
WAS?
Thematisierung
der Problematik
Sammeln von
Ideen und Bedenken
Erarbeiten verschiedener
Lösungsvorschläge
Vorstellen der Vorschläge
mit Vor- und Nachteilen
Diskussion, Entscheidung
evtl. erst beim nächsten Treffen
Wo?
schulische Gremien,
Lehrerkonferenz
schulische Gremien
Schulleitung
oder Arbeitskreis
schulische Gremien,
Lehrerkonferenz
schulische Gremien,
Lehrerkonferenz
Abb. 1: Entscheidungsprozesse in der Schule