3.2 / 7. Jahrgangsstufe: Persönlichkeitstraining für Kinder und Jugendliche?
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Religion
7.2.2 Mit Konflikten leben lernen – Modelle
der Konfliktlösung
7.4 Neu anfangen – Wege aus Schuld und
Angst (Wenn nur Erfolg, Perfektion und
Stärke zählen, wird das Selbstwertgefühl
durch Versagen, Schuld und Angst infrage
gestellt. Schülerinnen und Schüler sollen
erkennen, dass diese Erfahrungen zum
Leben eines jeden Menschen gehören.)
Ethik
7.1.1 Der Einzelne vor dem eigenen Urteil
(Meine Stärken und Schwächen: meine
Empfindlichkeiten, meine Leistungsfähig-
keiten, meine soziale Kompetenz)
7.1.2 Der Einzelne und das Urteil anderer
(Selbstdarstellung: Aufgaben für sich über-
nehmen (Wie möchte ich, dass mich die
anderen sehen?); Fremdwahrnehmung:
Der Einzelne in der Sicht der anderen (Wie
sehen mich die anderen?))
7.2.1 Wahrnehmung von Konflikten (Eige-
ne innere Einstellungen bei Entscheidungs-
und Handlungskonflikten (Konfliktursachen:
Ursprung in Denkweisen, Situationen, Ein-
stellungen u. a. nachspüren; Konfliktbewäl-
tigung: sachlich – aggressiv – gleichgültig
u. a.?; Selbsterkenntnis: Welche Konflikte
habe ich? Trage ich diese Konflikte an an-
dere heran?))
7.3.2 Soziale Kompetenz entwickeln und
stärken (Folgenabschätzung des eigenen
Handelns im Nah- und Fernbereich einü-
ben: Wie kann man Folgen des eigenen
Handeln erkennen? Einbeziehung der von
der eigenen Handlung betroffenen Perso-
nen in den Entscheidungsfindungsprozess
u. a.; was unterscheidet Handlungen im
Nah- und im Fernbereich?)
Deutsch
7.1.1 Miteinander sprechen und Alltagssi-
tuationen bewältigen (Grundtechniken für
die Teilnahme an einer Diskussion ein-
üben: Gesprächsregeln einhalten, Ge-
sprächsleitung übernehmen, als Interes-
senvertreter einen Standpunkt überneh-
men; unterschiedliche Gesprächssituatio-
nen richtig einschätzen und bewältigen:
Orientierung an Partner und Absicht, richti-
ge Wahl der Sprachebene, Vermeiden von
Diskriminierungen; Aufgaben und Konflikte
besprechen und nach Lösungen suchen, z. B.
unterschiedliche Standpunkte akzeptieren und
überdenken, Lösungsmöglichkeiten abwägen,
Kompromisse erarbeiten und tolerieren)
Sport
7.2 Fairness, Kooperation (Die Schülerin-
nen und Schüler sollen zunehmend sensi-
bel werden für Voraussetzungen und Be-
dingungen gemeinschaftlichen Sports. Sie
lernen, Aktivitäten und Regeln mit Klassen-
kameraden unterschiedlichen Leistungsni-
veaus kooperativ zu gestalten und Verant-
wortung für ihren Partner zu übernehmen.)
7.2.3 Sichern, Unterstützen, Helfen (Unter-
richtssituationen erkennen, in denen der
Partner Hilfe benötigt (z. B. Ermutigung))
Was muss die Lehrkraft beachten?
In der Planungsphase
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muss die Lehrkraft
sich überlegen:
fi
Welche Ziele will ich mit meiner Aktion
erreichen?
fi
Welche Aufgaben oder Spiele eignen
sich dafür?
fi
Wie groß ist die Erfahrung, der Kennt-
nisstand meiner Schülerinnen und
Schüler?
fi
Wo und wann kann ich die Aktion ohne
Zeitdruck durchführen?
Wenn die Lehrkraft die Aufgabe vorstellt,
müssen den Schülerinnen und Schülern un-
bedingt folgende Punkte mitgeteilt werden:
fi
Die Aufgabe wird klar dargestellt, die
Regeln eindeutig besprochen, so dass
sie allen bekannt sind.
fi
Die Aufgabe kann jederzeit von einzel-
nen Schülerinnen oder Schülern oder
der Gruppe abgelehnt werden.
Während die Schülerinnen und Schüler
agieren, muss die Lehrkraft
fi
zur Verfügung stehen und, je nach be-
sprochener Regel, Fragen der Schüle-
rinnen und Schüler gegebenenfalls be-
antworten.
fi
in sicherheitstechnisch bedenklichen
Situationen sofort eingreifen.
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Bei der Entscheidung für ein ganz- oder mehrtägi-
ges Angebot (mit externen Trainern) sind Elternbeirat
und Schulleitung bzw. die entsprechenden Schul-
gremien einzubeziehen.