Bildungsregionen in Bayern – Unsere Erfahrungen und Erkenntnisse - page 116

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SÄULE 4: Bürgergesellschaft stärken und entwickeln - Beitrag von
Jugendhilfe einschließlich Jugendarbeit, Ganztagsangeboten und
generationenübergreifendem Dialog
Kooperation von schulischen und außerschulischen Partnern
„Seit über 12 Jahren engagieren wir uns
an Schulen in Stadt und Landkreis. Dort
bauen wir im Rahmen des offenen
Ganztagsangebots
Ehrenamtssysteme
auf. D.h. Jugendliche aus den höheren
Jahrgangsstufen gestalten ehrenamtlich
das OGA mit. Dazu gehört die
Unterstützung
Jüngerer
bei
den
Hausaufgaben, sowie die Gestaltung der Freizeit. Dabei werden sie begleitet von
hauptberuflichen Jugendreferenten/innen an den Schulen. Freiwilligkeit, Partizipation und
Ehrenamtlichkeit sind die Grundprinzipien verbandlicher Jugendarbeit nach denen wir auch hier
agieren. Um die Ehrenamtlichen für ihre Arbeit zu qualifizieren werden sie in unserer
Mitarbeiterschulungsmaßnahme „JULEICA Schulung“ zusammen mit Ehrenamtlichen aus den
weiteren Arbeitsfeldern der ejott und den Kirchengemeinden ausgebildet. Dazu fahren wir mit
einer Gruppe von rund 70 Personen fünf Tage in ein Gruppenhaus und vermitteln dort
pädagogisches Grundwissen, Methoden der Jugendarbeit und reflektieren mit ihnen die
absolvierten Einheiten sowie ihr eigenes Verhalten dabei. Beteiligt sind Mittel- und Realschüler,
Gymnasiasten, Christen, Muslime, Atheisten, sozial Starke und Schwache. Dabei gibt es so gut
wie keine Konflikte und ein hohes Engagement der Jugendlichen. Andachten und Tischgebete
werden mit Neugierde und gegenseitiger Achtung wahrgenommen. Immer wieder gelingt es
auch, Jugendliche für andere Angebote der ejott zu interessieren und so Brücken zwischen der
Mitarbeit im OGA und der verbandlichen Jugendarbeit (z.B.: Kinderfreizeitarbeit) zu schlagen.“
„Knapp die Hälfte unserer Schüler
besuchen eine geb. Ganztagesklasse.
Zur Rhythmisierung des Tagesablaufs
ist ein vielseitiges Bewegungsangebot
wichtig.
So
stehen
zahlreiche
Materialien und Sportgeräte für eine
bewegte Pause zur Verfügung. Unser
Pausenhof wurde umgestaltet zu einem
Kletter-und Balancierspielplatz. Darüber hinaus beinhaltet der Stundenplan einer
Ganztagesklasse zusätzliche Sportstunden. Wesentlicher Bestandteil unseres Konzepts ist der
wöchentliche Sportnachmittag. Klassenübergreifend werden verschiedene Sportarten angeboten.
Die Auswahl wird in enger Zusammenarbeit mit den örtlichen Sportvereinen erstellt und wechselt
je nach Jahreszeit epochal. Die meisten Sportangebote werden von qualifizierten Übungsleitern
der Vereine abgehalten. Für beide Seiten entstand eine ‚win-win‘ Situation. Die Schüler können
verschiedene Sportarten ausprobieren, die Vereine Talente sichten und Nachwuchs generieren.
Zusätzlich findet mit Unterstützung durch den Wintersportverein jährlich ein Wintersport-
Aktionstag mit den Schwerpunkten Ski alpin und Skilanglauf statt. Alle 2 Jahre organisiert die
Schule einen Sommer-Sporttag. Alle interessierten Sportvereine halten ein Schnuppertraining ab.
Jeder Schüler wählt zwei Angebote aus, die er hintereinander absolviert. In der Regel können
die Kinder unter 12-15 Angeboten auswählen.“
Kurzpräsentation von:
Martin Gläser
EJOTT - Evangelische Jugend
im Dekanat Coburg Diakon,
Dekanatsjugendreferent
Hintere Kreuzgasse 7
96450 Coburg
Tel.: 09561 85 32 811
E-Mail
:
Beispiel guter Praxis Nr. 69:
JULEICA
Kurzpräsentation von:
Christine Weiß
Rin, Reinhold-Koeppel-GS
Grafenau, 94481 Grafenau
Tel.: 08552 1534
E-Mail:
Beispiel guter Praxis Nr. 70:
Sportorientierte Ganztagesschule
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