Bildungsregionen in Bayern – Unsere Erfahrungen und Erkenntnisse - page 124

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Kurzpräsentation von:
Helga Summer-Juhnke
Referat für Bildung und Sport
Pädagogisches Institut Leitung
Stabstelle „Bildung im
Quartier“
Tel.: 089 233 83516
E-Mail:
SÄULE 5: Herausforderungen des demographischen Wandels annehmen
Bildung als Standortfaktor begreifen
„In BildungsLokalen wird eine quartiers-
orientierte Bildungsentwicklungsstrategie
umgesetzt, durch die Integrations- und
Aufwertungsprozesse
auf
individualbiografischer und teilräumlicher
Ebene initiiert, unterstützt und verstetigt
werden.
BildungsLokale
sind
stadträumlicher
Ausdruck
eines
dezentralen, lokalen Bildungsmanagements, das – im Sinne eines ganzheitlichen Ansatzes zur
Herstellung von mehr Bildungsgerechtigkeit – mit einer nachbarschaftsorientierten, lokalen
Bildungsberatung gekoppelt ist, die zielgruppenspezifische Methoden zur Schaffung von
Bildungszugängen umsetzt. BildungsLokale sind als offene Lernwerkstätten ausgestattet und
ermöglichen einen niederschwelligen Zugang zu Grundbildungs-, Lernbegleitungs- und sonstigen
Förderangeboten. BildungsLokale schaffen Raum für Begegnung und Beteiligung und dienen als
Plattform zur Förderung nachbarschaftlichen Engagements im Sinne sozialen Lernens. Die
Gestaltung integrierter, lokaler Lern- und Bildungslandschaften (lokaler Bildungsregionen) ist
Aufgabe des lokalen Bildungsmanagements. So wird der fachliche Austausch lokaler
Bildungsakteure auf intra- und interdisziplinärer Ebene, die Nachbarschaftsorientierung und
Stadtteilöffnung sowie die zuständigkeitsübergreifende Gestaltung von Bildungsübergängen
gefördert und damit der Weg zum Aufbau verbindlicher und nachhaltiger Kooperationsstrukturen
bzw. Verantwortungsgemeinschaften lokaler Bildungsakteure geebnet.“
„2013 haben die Kreisgremien den
Aufbau
eines
landkreisweiten
„Demografischen
Gesamtkonzeptes“
beschlossen. Ziel dieses Konzeptes ist
es im Sinne einer integrierten
Sozialplanung die Planungen des
Landkreises für alle Bevölkerungs-
schichten und alle Altersgruppen
zusammenzuziehen und auch die Handlungsfelder hierauf abzustimmen. Vor dem Hintergrund
der demografischen Herausforderungen (Die Bevölkerung im Landkreis Ebersberg wird „älter,
bunter und mehr“) ist es das Ziel des Landkreises Ebersberg, den verschiedenen
Bevölkerungsgruppen („von 0-100 Jahre“) und ihren unterschiedlichen Bedürfnissen gerecht zu
werden. Unter anderem zur Erhebung und Betreuung der Datengrundlage wurde eine Fachstelle
„Sozial- und Jugendhilfeplanung“ geschaffen, die für den Landkreis die relevanten Sozial- und
Bildungsdaten erhebt und auswertet. Diese Daten werden Teil des Konzeptes und werden auch
allen Kommunen, Institutionen und Bürgern zur Verfügung stehen. Im Zusammenwirken
verschiedener Fachstellen wird deutlich, dass viele Handlungsfelder nicht nur relevant für eine
Bevölkerungsgruppe, sondern auch notwendig für andere sind (z.B. Wohnraumberatung,
Bildungsberatung und die Installierung von generationenübergreifenden Projekten).
Der Landkreis hat sich so seiner Verantwortung für seine Landkreisbürger angenommen und
betreut diese in allen Lebenslagen. Gleichzeitig erhalten auch die Kommunen Unterstützung und
Beratung zur Fortführung der Konzeptideen vor Ort.“
Kurzpräsentation von:
Dominik Redemann
Sozial- und Jugendhilfeplaner
Landratsamt Ebersberg
Eichthalstraße 5
85560 Ebersberg
Tel.: 08092 823-121
E-Mail:
Beispiel guter Praxis Nr. 86:
Demografisches Gesamtkonzept
Beispiel guter Praxis Nr. 85:
Münchner BildungsLokale
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