Bildungsregionen in Bayern – Unsere Erfahrungen und Erkenntnisse - page 127

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Kurzpräsentation von:
Gisela Ehrl
Fachliche Leiterin
Staatliches Schulamt
Garmisch-Partenkirchen
Tel.: 08821 751 750
E-Mail:
Kurzpräsentation von:
Horst Hofmann
Geschäftsleitender Beamter des
Landratsamtes Haßberge
in Haßfurt
Tel.: 09521 27115
E-Mail:
SÄULE 5: Herausforderungen des demographischen Wandels annehmen
Sicherung des bestehenden Bildungsangebots
„Zielgruppe
sind
leistungsfähige
Schülerinnen
und
Schüler
der
Jahrgangsstufen 7 bis 9 der Mittelschule
Mittenwald. Ihr Weg zum Mittleren
Abschluss der Mittelschule erfolgt über
M-Kurse, die ergänzend zum Unterricht in
den Regelklassen 7 – 9 angeboten
werden.
Sechs Wochenstunden intensiver Förderung auf höherem Anforderungsniveau ergänzen den
regulären Unterricht in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch. Die M-Kurse finden nach
einer Mittagspause mit warmer Mahlzeit zweistündig am Nachmittag statt. Schüler und Eltern
freuen sich über das zusätzliche Unterrichtsangebot. So müssen die Jugendlichen des Oberen
Isartals nach der 6. Klasse nicht mehr in den M-Zug nach Garmisch-Partenkirchen wechseln.
Nach dem Projektstart im September 2011 konnten im Schuljahr 2013/14 alle 15 teilnehmenden
Schülerinnen und Schüler des ersten Jahrgangs sehr erfolgreich zunächst den Qualifizierenden
Abschluss der Mittelschule erreichen. Über den Besuch der M10 oder anderer schulischer
Angebote strebt ein Großteil der Jugendlichen nun den Mittleren Bildungsabschluss an. Das
Modell ist sowohl für die beteiligten Schüler als auch für den Erhalt des Schulstandorts ein
enormer Gewinn. Als Fortsetzung wird die Einrichtung einer M10- oder Vorbereitungsklasse an
der Mittelschule Mittenwald angestrebt.“
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„Weniger Schüler, mehr Ganztag,
eigene Arbeitsplätze für Lehrkräfte –
diese Entwicklungen stellen Schulen
und Sachaufwandsträger vor immer
größere Herausforderungen hinsichtlich
des Raumbedarfs.
Die weiterführenden Schulen und der
Landkreis Haßberge gehen gemeinsam
ein neuartiges Management an.
In Haßfurt organisiert eine Lenkungsgruppe aller Schulen den Ganztagsbetrieb einmal jährlich
neu. Dabei sind die Kooperationspartner wie Kirchen und Wohlfahrtsverbände beteiligt und
eingebunden. Hier werden viele Abläufe organisiert und aufeinander abgestimmt. Alle Schüler
nutzen zum Beispiel den Speisesaal zum Essen, aber auch für Vorlesungen in der Oberstufe
oder zur Ausbildung der Streitschlichter, und weitere ähnliche Maßnahmen. Einzelne Bedarfe
werden aufeinander abgestimmt.
Die Mittelschule und das Gymnasium in Ebern planen im Rahmen der anstehenden Sanierung
ihr Flächenprogramm zusammen. Die Mittelschüler nutzen gemeinsam mit den Gymnasiasten die
Mensa. Beide Schulen nutzen für die offene Ganztagsschule einen Trakt. Künftig werden die
Mittelschüler die Naturwissenschaftlichen Räume am Gymnasium nutzen. Das spart Raum und
stärkt die Zusammenarbeit der Schulen vor Ort.
Diese erfolgreichen Kooperationsmodelle werden weitergeführt mit jährlich ein bis zwei Treffen
der Kooperationspartner.“
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Bild: Fotostudio Vogel
Beispiel guter Praxis Nr. 92:
Allein weniger – zusammen mehr
Beispiel guter Praxis Nr. 91:
Mittenwalder Modell
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