Bildungsregionen in Bayern – Unsere Erfahrungen und Erkenntnisse - page 120

119
SÄULE 4: Bürgergesellschaft stärken und entwickeln - Beitrag von
Jugendhilfe einschließlich Jugendarbeit, Ganztagsangeboten und
generationenübergreifendem Dialog
Sicherung der ehrenamtlichen Jugendarbeit in Jugendverbänden, Vereinen
und Kirchen auch im ländlichen Raum
„Ziel des Projektes ist es, haupt- und
ehrenamtliche Mitarbeiter der lokalen,
regionalen und überregionalen Ebenen
der Jugendarbeit in die Prozesse der
Dorf-
und
Regionalentwicklung
einzubeziehen. Die Mitarbeiter verfügen
über Wissen und Kontakte, die für die
lokalen und regionalen Entwicklungsprozesse von Nutzen sind. Außerdem können sie eine
nachhaltige Umsetzung der in den Entwicklungsprozessen gefassten Beschlüsse unterstützen.
Daher wurden Kontakte zu der Entwicklungsgesellschaft Region Hesselberg und der Lokalen
Aktionsgruppe Altmühl-Wörnitz und dem Netzwerk Bürgerschaftliches Engagement in Bayern
aufgebaut. In Gesprächen, Vernetzungstreffen und LEADER-Workshops wurden der Beitrag, die
Unterstützungsleistungen, Voraussetzungen und Bedingungen für die Einbindung der
Jugendarbeit analysiert und abgewogen. Die nächsten Schritte sehen vor, dass konkrete
Vereinbarungen für die Zusammenarbeit getroffen werden.
Das Projekt wird federführend durch den Bezirksreferent der Evangelischen Landjugend in
Bayern bearbeitet. Die Kommunale Jugendpflege Donau-Ries, der Kreisjugendring Donau-Ries
und das Regionalmanagement im Landkreis Donau-Ries sind stark eingebunden.“
„Zielgruppe
des
Projektes
sind
Jugendliche,
die
entweder
die
Jugendleitercard (Juleica) besitzen oder
seit mindestens zwei Jahren in einem
Verein aktiv sind.
Die Jugendlichen können sich pro Jahr
einen Gutschein im Wert von 15 € in
einer Institution ihrer Wahl aussuchen
(z. B. Kino, Schwimmbad, Bücher…).
Das Geld für die Gutscheine wurde von lokalen Firmen und Betrieben gespendet. Das
Antragsverfahren ist bewusst sehr unkompliziert gehalten. Die Ausgabe und die Verwaltung der
Gutscheine übernimmt der Kreisjugendring Rhön-Grabfeld in Zusammenarbeit mit der
Regionalstelle für Kirchliche Jugendarbeit Bad Neustadt.
Der Jugendleiterbonus in Form des Gutscheinheftes ist ein deutlicher Ausdruck der
Wertschätzung ehrenamtlich aktiver Jugendlicher und ein kleines, monetäres Dankeschön für
deren Engagement. Er stärkt und institutionalisiert zudem die Anerkennungskultur für
jugendliches Ehrenamt in der Region.
Zu Beginn des Jahres 2015 wurde diese Aktion in der Öffentlichkeit bekannt gemacht. Schon
diese Öffentlichkeitsarbeit rückt die engagierten Jugendlichen in den Mittelpunkt des Interesses.
Perspektivisch soll der Jugendleiterbonus langfristig im Landkreis Rhön-Grabfeld etabliert
werden.“
Kurzpräsentation von:
Thorsten Kapperer
Regionaljugendseelsorger
Tel.: 09771 80-38
E-Mail:
Beispiel guter Praxis Nr. 78:
Jugendleiterbonus für Ehrenamtliche
Kurzpräsentation von:
Friedel Röttger
Bezirksreferent Schwaben,
Evangelische Landjugend in
Bayern
Tel.: 09081 88424
E-Mail:
Beispiel guter Praxis Nr. 77:
Kooperation von Jugendarbeit und
Dorfentwicklung
1...,110,111,112,113,114,115,116,117,118,119 121,122,123,124,125,126,127,128,129,130,...162
Powered by FlippingBook