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sischen Literatur. Von Moliere tern, und nur weil wir Wörter

bis Sartre, von Montaigne bis kennen, können wir denken . Je

Camus, aber auch im Werk von kleiner und enger der Wort-

Victor Hugo, Flaubert, Balzac, schatz, um so kleiner und enger

Verlaine und Baudefaire öffnet das Denkvermögen. Mit jedem

sich dem Freund der Dicht- Neuzugang in der Wortschatz-

kunst ein weites Feld .

kammer erweitert sich darum

Den vollen Reichtum der Ii- Schritt für Schritt auch die

terarischen Kunstwerke er- Denkfähigkeit.

schließen und genießen aber

Das gilt nicht nur für die Mut-

kann man nur, wenn man sie in tersprache, sondern ebenso für

der Originalsprache liest. Wohl eine fremde Sprache, die man

dem Leser, der nicht auf Über- lernt. Das Französische ist ja

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Setzungen angewiesen ist. Nur nicht deckungsgleich mit dem

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er nimmt die stilistischen und Deutschen, sozusagen nur

klanglichen Feinheiten wahr. "dasselbe in Grün". Es enthält

Fachkräfte mit

SOl-

Besonders in der Lyrik ist selbst tausenderlei

Schattierungen,

chen Sprachkennt-

die beste Übersetzung nur ein Wendungen und Wörter, die

nissensind ge-

Notbehelf. Eigene Sprach- unserer Sprache fehlen . Wer

fragt; denn immer

kenntnisse machen von sol- Französisch lernt, gewinnt dar-

mehr deutsche Fir-

chen Krücken unabhängig.

um von der ersten Stunde an

men arbeiten mit

Aber nicht nur auf dem Gip- mehr geistige Beweglichkeit als

nzösischen zu-

fel der Sprachbeherrschung der, dem nur die Muttersprache

D

winkt Belohnung. Auch der zur Verfügung steht.

ammen. as ver-

mühsame Aufstieg dorthin über

Dazu kommt: Französischer

einte Europa der

Wörter- und Grammatiklernen Sprachunterricht ist über weite

Zukunft kommt mit

bringt schon Gewinn, ist kein Strecken Sprechunterricht. Das

Englisch allein

geistiger Leerlauf. Gedanken beginnt schon beim Nachfor-

nicht aus. ·

bestehen nun einmal aus Wör- men von Lauten, die uns Deut-

schen schwer von der Zunge

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gehen, und bei der Imitation

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der typisch

französischen

Korr,a.s

,.,rache,.....

Sprachmelodie. So werden zu-

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nächst einmal Ohr und Zunge

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geschult. Die rasche pausenlo-

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se Überbrückung der Kluft zwi-

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sehen Schriftbild und Ausspra-

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ehe ist darüber hinaus ein

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geistiges Training erster Güte.

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Ein und derselbe Laut kann im

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Jahren

Französischen ja auf sehr ver-

schiedene Weise geschrieb n

werden . Um die ri chtige zu fin-

H rn im Alter von e

··sischen

den, lernt der Schüler, in ra-

Wir

ste~len

uns einen

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und möglichst

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auf den

scher Abfolge Dutzende von

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die

vielfältig~n

Aufgatbee;.'nik auch aus

Denkprozessen

auszuführen

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ktrik und verbmdungs

und dabei Wortbedeutung,

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G~e~i~e~te~n~d~er~A~u~to~e~eh~e~ra~n;g~e=t=ra=g=e=n=w=e~rd~e~n~·======r

Zahl, Geschlecht, Zeit, Stel-

dem Ausland an uns

lung im Satz usw. laufend zu

prüfen.

Ein gutes Gedächtnis, flüssi-

F,REMDSPRACHEN-sEKAETÄAINNEN

ges Sprechen, geschmeidiges

fur Spanisch, Ponugisiscl!. Englisch und Französisch

Denken, rasches Kombinieren

Wir sind ein erfolgreiches lndustrieunternehmen, das zu

den Marktführern der Branche gehört und in einer Erho–

lungsgegend Ostbayerns hochwertige Konsumgüter her–

stellt. Die Expansion der letzten Jahre veranlaßt uns, unse–

re Verkaufsabteilung Ausland durch einen

Exportkaufmann

zu verstärken.

Das Aufgabengebiet umfaßt die Kundenbetreuung, Reisen

ins Ausland sowie die Abwicklung von Aufträgen.

Unser neuer Mitarbeiter wird sehr selbständig arbeiten

können. Dies erfordert unbedingt die Beherrschung der

Exportinstrumentarien, verhandlungssichere Englisch–

und Französischkenntnisse und die Routine im Kontakt zu

Kunden. Bei guter Einarbeitung haben Sie ausgezeichne–

te Aufstiegschancen. Wir bieten ein gutes Einkommen.

und Schlußfolgern, das blitz–

schnelle Verarbeiten optischer

und akustischer Signale sind

samt und sonders Merkmale für

Intelligenz. Zweifellos ist der

Französischunterricht ein be–

währtes Instrument, sie zu för–

dern und

iu

entwickeln. Au–

ßerdem: Den guten französi–

schen Stil zeichnen seit eh und

je wohlgeordnete Gedanken–

führung und glasklare Gliede–

rung aus. Wer sich

m.it

ihm be–

schäftigt, lernt dadurch gedank–

liche Ordnung und Klarheit,

weiß sie zu schätzen.

Den Franzosen ist ihre Spra–

che heilig. Nicht zufällig grün–

deten sie schon im

17.

Jahrhun–

dert eine eigene Akademie, um

sie reinzuhalten und zu pfle-

gen . Bis auf den heutigen Tag

kämpft diese Institution gegen

alle schludrigen Schreiber und

Sprachsünder. Mehr als andere

Völker sind die Franzosen dar–

auf bedacht, daß ihre Sprache

auch jenseits der eigenen Lan–

desgrenzen geschätzt und ver–

breitet wird. Das erklärt auch,

warum jeder deutsche Besu–

cher, der sich bemüht, franzö–

sisch zu sprechen, die Herzen

der Franzosen im Sturm er–

obert. Eine erfolgreiche Reise–

diplomatie wußte schon immer

diese liebenswürdige Schwä- ·

ehe zu nutzen.

Sprachenlernen

ist wie Türenöffnen

Wer Französisch spricht,

macht damit nicht nur den

Franzosen Freude. Kenntnisse

in einer Fremdsprache heben

auch das eigene Selbstgefühl.

Sie geben Sicherheit dort, wo

andere hilflos mit den Achseln

zucken . Sie machen beweglich

über die eigenen Landesgren–

zen hinaus und frei von Abhän–

gigkeiten aller Art, z. B. Dol–

metschern und dem Programm–

zwang in einer Reisegruppe.

Wer sich in einer fremden Spra–

che ausdrücken kann, genießt

auch höheres Ansehen . Seine

Sprachkenntnisse sprechen für

ihn.

Sprachenlernen ist wie Tü–

renöffnen in immer neue Wei–

ten . Ist man einmal im Franzö–

sischen zu Hause, dann liegen

auch die anderen romanischen

Sprachen in greifbarer Nähe:

Italienisch, Spanisch, Portugie–

sisch. Noch ehe man anfängt,

sie zu lernen, hat man ein gutes

Stück des Weges dorthin schon

hinter sich .

Französische Sprachkennt–

nisse sind eine vorzügliche Mit–

gift fürs Leben. Sie erhöhen die

berufliche Mobilität und damit

die Aussicht auf einen krisensi–

cheren Arbeitsplatz. Vor dem

ersten

Weltkrieg

erlebte

Deutschland einen gewaltigen

wirtschaftlichen Aufschwung.

Damals bauten wir die Telefon–

und Stromversorgungsanlagen

ganzer Länder in Mittel- und

Südamerika, legten eine Eisen–

bahnlinie quer durch den Bal–

kan und die Türkei mit dem

Ziel Bagdad. Man sollte einmal

darüber nachdenken, ob dieser

Aufschwung vielleicht deshalb

möglich war, weil das gebilde–

te Bürgertum damals neben

technischer Intelligenz auch

über Fremdsprachenkenntnisse

verfügte. Nicht zuletzt in Fran–

zösisch.

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