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5 Projektdokumentationen

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Nach einigen Vorüberlegungenwurden schließlich die folgenden Anknüpfungs-

punkte für die Beschäftigung mit dem Thema „Mundart“ im Rahmen von

MundART WERTvoll festgelegt:

1. ein interaktiver Vortrag des in der Region bekannten und geschätz-

ten Mundart-Forschers Dr. Hans Göttler zu Biografie und literarischem

Lebenswerk von Emerenz Meier für die Oberstufe,

2. das Erarbeiten und Erstellen von sogenannten Dialektlandkarten mit

den Schülerinnen und Schülern der 8. Jahrgangsstufe als Ergänzung

zum Lehrplan

9

im Fach Deutsch, der eine Auseinandersetzung mit

Sprache, Sprachentwicklung und der Diversität von Mundart bzw.

Dialekt vorsieht,

3. die Inszenierung und Aufführung eines Mundart-Theaterstücks als

Kooperationsprojekt zwischen der bereits mit einem Preis ausgezeich-

neten Theatergruppe und der in der Vergangenheit mehrfach erfolg-

reich an Bezirks- und Landesfinalen teilnehmenden Tanzgruppe.

Während die beiden erstgenannten Projektbausteine zeitlich begrenzt in den

Deutschunterricht integriert werden sollten, sollte das Theaterprojekt während

des gesamten Schuljahres laufen und die Aufführung den Höhepunkt und zu-

gleich die Abschlussveranstaltung zum Projektjahr darstellen.

5.3.3 Ablauf

Emerenz-Meier-Lesung

Zur Vorbereitung auf die interaktive Lesung fand in den Deutschkursen der

Q11 und der Q12 eine 90-minütige Einführungseinheit statt, die von einer der

beiden Projektleiterinnen in Kooperation mit den anderen in der Oberstufe

unterrichtenden Kursleitern konzipiert wurde.

Über ausgewählte Texte und Bilder wurden Vorwissen aktiviert und Neugier

geweckt. Eine selbstständige Recherchearbeit diente dazu, notwendiges theo-

retisches Wissen zu erarbeiten – dies geschah in Arbeitsgruppen. Am Ende der

90-minütigen Einheit präsentierten alle Gruppen ihre Ergebnisse, wobei jeder

junge Erwachsene für sich zu entscheiden hatte, welche Bedeutung die Person

Emerenz Meier aus seiner Sicht für die Region hat.

Der Vortrag bzw. die Lesung von Dr. Hans Göttler, die interaktiv gestaltet war,

bot die Möglichkeit, Erarbeitetes anschaulich zu vertiefen und weitere Infor-

mationen zu gewinnen. Dabei wurde Mundart gelebt – im Vortrag, bei spon-

tanen Spielszenen, in Wortmeldungen und natürlich durch die Literatur selbst.

Zur Erinnerung an diesen Projektbaustein wurde schließlich ein Schaukasten

gestaltet.

9 Die in dieser Dokumentation genannten Lehrplanverweise beziehen sich zum

Großteil noch nicht auf den LehrplanPLUS, da die Projekte vor dessen sukzessiver

Einführung durchgeführt wurden.