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Gesellschaftliches bzw. politisches Engagement, Jugendprotest und die Wahl der Mittel
Auf diesem Hintergrund geht die vorliegende Studie einen anderen Weg. Sie versucht aus einer sozi-
alpsychologischen Perspektive heraus und mit Hilfe von qualitativen Interviews die biografischen
Konstellationen und subjektiven Deutungsmuster von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu er-
kunden, die sich linksradikal identifizieren und in entsprechenden Handlungszusammenhängen aktiv
sind.
Zum Aufbau der Studie: Zunächst wird in Kapitel 2 die Forschungsperspektive näher erläutert, im
Anschluss wird in Kapitel 3 der Forschungsprozess dargestellt und reflektiert. Kapitel 4 und Kapitel 5
umfassen die Studienergebnisse. In Kapitel 6 werden die Ergebnisse mit Blick auf die Frage nach Prä-
vention diskutiert und erste Ideen formuliert.
Wenn in der folgenden Studie von Jugendlichen die Rede ist, sind die jungen Erwachsenen mit einge-
schlossen. Der Begriff umfasst hier die Altersspanne der befragten 16 bis 27 Jährigen.
Die Darstellungen erfolgen in der tradierten männlichen Form, nur wenn explizit das Geschlecht her-
vorgehoben werden soll bzw. wenn es sich um einzelne Personen handelt, wird dies kenntlich ge-
macht.
Noch eine Bemerkung zur Anonymisierung: Alle Fallbeispiele sind anonymisiert worden. Um eine
Wiedererkennung auszuschließen wurde bei den zitierten Stellen nur zwischen männlich (m) und
weiblich (w) unterschieden und keine weiteren Angaben zu den befragten Personen gemacht.
