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2020

GYMNASIUM

Gymnasium 2020 – Tradition und Fortschritt

6 ISB-Handreichung „MitSprache fördern. Materialien zur Sprachförderung von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshinter-

grund, 2. Bände, München 2013/14

7 H. v. Hentig, Der technischen Zivilisation gewachsen bleiben. Nachdenken über die Neuen Medien und das gar nicht mehr

allmähliche Verschwinden der Wirklichkeit, München, Wien 2002

den Erwerb Interkultureller Kompetenzen zu unterstützen und seinen Beitrag zur Integration sowohl

von Jugendlichen aus einem sozial hinderlichen Milieu wie auch von Jugendlichen mit Migrationshin-

tergrund bei entsprechendem Leistungspotential zu leisten,

eine effektive „Sprachbegleitung/-förderung der Schülerinnen und Schüler mit Migrationsgeschichte

nicht nur im Deutschunterricht, sondern auch im geistes- und naturwissenschaftlichen Fachunterricht

umzusetzen“

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,

ein klares Konzept für das Gymnasium als Ganztagsschule zu realisieren, um veränderten Familien-

strukturen Rechnung zu tragen,

die Schülerinnen und Schüler zum Aufbau ausgewählter und fundierter Wissensbestände und zum

nachhaltigen Erwerb fachlicher und überfachlicher Kompetenzen anzuhalten, sodass sie in immer wie-

der neuen beruflichen und privaten Situationen („Multigraphie“) ihr Wissen anwenden, sich jederzeit

neue Kenntnisse erschließen und sich flexibel den Herausforderungen stellen können,

die mit übertriebenem Medienkonsum einhergehende Schwächung der Text- und Lesekompetenz,

insbesondere bei männlichen Jugendlichen, zu kompensieren,

Formen der Durchlässigkeit zwischen den Schulformen insofern vorzusehen, als Schülerinnen und Schü-

ler, die sich als leistungsfähiger erwiesen haben, als es ihrer Schulform angemessen ist, zum Wechsel

der Schulform ermuntert werden und entsprechend durch geeignete Maßnahmen gefördert werden,

Formen der Kooperation mit Grundschulen zu entwickeln, um gymnasial geeignete Schülerinnen und

Schüler für den Übertritt an ein Gymnasium zu gewinnen,

Kinder und Jugendliche mit einer fächerübergreifenden verantwortungsvollen Medienpädagogik an

das digitale Zeitalter heranzuführen, sodass Jugendliche Chancen und Gefahren moderner Medien

hinterfragen können, sinnvoll mit Medien und der Informationsvermittlung umgehen lernen und damit

„der technischen Zivilisation gewachsen bleiben“

7

.

den Schülerinnen und Schülern klare Kriterien und Strukturen zur Entwicklung persönlicher Wertmaß-

stäbe zu geben, an denen sie ein selbstverantwortetes Lebenskonzept ausrichten können, um Orien-

tierung, Erfüllung und Sinnhaftigkeit zu erfahren,

Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf, die geeignet sind, die Lern- und

Bildungsziele des Gymnasiums zu erreichen, auf ihrem schulischen Bildungsweg angemessen zu un-

terstützen,

den unterschiedlichen Gegebenheiten in den Regionen Bayerns (Soziostruktur, Demographie, Entwick-

lungstempo) erfolgreich zu begegnen, indem das Konzept der eigenverantwortlichen Schule mit einer

erweiterten Schulleitung, einem klaren Schulentwicklungsprogramm und einem konsensfähigen Kon-

zept zur Erziehungspartnerschaft umgesetzt wird.