2.7 / Sekundarstufe II: Wer die Wahl hat, hat die Qual
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Weiterführende Arbeitsvorschläge
Arbeitsanweisungen
Text in Gruppen lesen und gegen-
seitig referieren
Mit Fragen zum Text in ein Unter-
richtsgespräch einsteigen (siehe
unten)
Fragen an einen Anbieter formulie-
ren (siehe unten)
Werbung erstellen, die gespickt ist
mit manipulativen Wendungen (Ad-
jektive, Superlative etc.)
Aktuelle Publikationen im Bereich
der gewerblichen Lebenshilfe sich-
ten und vergleichen (siehe unten)
Rollenspiele zu den Beispielen im
Text (als Kästen hervorgehoben)
Flotte Produktnamen und blumige
Bezeichnungen erfinden
Passive Variante: Lehrkraft kopiert
einschlägige Werbung und versieht
sie mit Arbeitsaufträgen
Fragen für eine Diskussion im Unter-
richtsgespräch:
Welche persönlichen Fragen sollte
man klären, bevor man beginnt sich
ein Weiterbildungsangebot zu su-
chen?
Warum sollte man gegenüber dem
Versprechen eines schnellen Er-
folgs skeptisch sein?
Warum sollte man es vermeiden,
über die Möglichkeiten der Finan-
zierung mit dem Ausbildungsinstitut
zu sprechen?
Welche Fragen sollte man an ein
Angebot/an einen konkreten Anbie-
ter unbedingt stellen, um das Ange-
bot fachlich einschätzen zu kön-
nen?
Warum fällt es manchen schwer ein
unpassendes Angebot abzubrechen?
Weshalb sollte man es dennoch
tun?
Warum ist es schwerer im Bereich
des gewerblichen Lebenshilfemark-
tes (Coachings, Trainings, Fort- und
Weiterbildungen) Leistungsmängel
zu reklamieren?
Welche Aspekte in einem Vertrag
mit einem Anbieter im Bereich von
Persönlichkeitstrainings, Coachings
und psychologischen Seminaren
sollten in jedem Fall kritisch hinter-
fragt werden (ggf. auch mit Hilfe ei-
ner Fachstelle)? Warum sollte man
niemals
einen Vertrag sofort unter-
schreiben?
Warum sollte in einem Seminar die
Privatsphäre gewahrt werden?
Können Sie sich an Situationen er-
innern, in denen physische Verän-
derungen (z. B. wenig Schlaf, Diät)
Sie für eine kurze Zeit auch persön-
lich/psychisch verändert haben?
Warum fördern fachlich seriöse
Trainerinnen und Trainer angemes-
sene Kritik der Teilnehmenden an-
statt sie mit fragwürdigen Methoden
zu unterbinden?
Warum stellt ein gutes soziales
Netz die beste Prävention dar?
Aufgaben
Aufgabe 1:
Im Text werden eine Menge
Anregungen für Fragen gegeben, die man
an einen Anbieter stellen kann. Formulie-
ren Sie für sich die 10 wichtigsten Fragen
daraus. Sind diese Fragen auch auf die
Textbeispiele 3, 4a und 7 anwendbar?
Vergleichen Sie dann die Fragen mit denen
Ihrer Mitschülerinnen und Mitschülern. Dis-
kutieren Sie, was für Sie wichtig ist und
warum.
Aufgabe 2:
Suchen Sie nach aktuellen
Publikationen im Bereich der Lebenshilfe
(z. B. im Buchhandel, Online-Buchversand,
SPIEGEL-Bestsellerliste).
Welchen Anteil am Büchermarkt
nehmen diese Bücher ein?