LZ - Jahresbericht 2014 - page 24

Themen & Perspektiven:
Politische Erziehungs-, Bildungs- und Präventionsarbeit
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Politische Bildung? Ja bitte! Runder
Tisch mit Mittelschülern
Wie interessiert man junge Menschen, speziell sogenann-
te schwer erreichbare Zielgruppen für Politik? Welchen
Beitrag kann und sollte das schulische Umfeld leisten?
Diese Frage beschäftigte 14 Schüler und Schülerinnen
der
, der
der
begleitet von ihren Lehrkräften, Frau
Ewelt und Herrn Förster.
Fazit: Mehr politische Bildung. Aber wie, das galt es zu diskutieren;
Bild: CAP
Insgesamt drei Mal traf sich die Runde im Rahmen einer
gemeinsamen Initiative der
und der
mit Christina Schröter
, Uta Löhrer (LZ), Sebastian Hinsche (Stell-
vertreter für die Mittelschulen im
) und Eva Feldmann–Wojtachnia (Forschungs-
gruppe Jugend und Europa des C·A·P).
Zunächst wurden Leitfragen diskutiert und vertieft:
Was erwarte ich von politischer Bildung? Was bedeutet
Integration für uns? Was können Schule und Vereine tun?
Was kann ich tun?
In einem weiteren Schritt ging es darum, wie politische
Parteien Jugendliche besser erreichen könnten und wie
die Politik selbst bei Jugendlichen politisches Interesse
wecken kann. Als zentrales Element wurden ansprechen-
de, jugendgerechte politische Nachrichten und Informa-
tionen erachtet, beispielsweise mittels einer schulintern
gestalteten Zeitung oder Radiosendung.
Beim dritten Treffen stellten die Schüler Initiativen zur
politischen Bildung im schulischen Bereich vor. So zum
Beispiel eine Europawahlplakataktion, ein Politik-Quiz,
eine aktuellen politischen Stunde in der Schule oder ein
Nachrichtenscreening.
Die Schüler protokollieren regelmäßig Radio-Nachrichten an der
Schule; Bild: Martin Förster
Bei allen Initiativen ist es den Jugendlichen wichtig, dass
ihnen in der Schule das nötige Hintergrundwissen als
Basis für die eigene Meinungsbildung vermittelt wird.
Andererseits sollte es auch ausreichend Raum geben, die
Diskussionen und Themen von Schülerseite aus selbst zu
gestalten.
An weiterführenden Ideen zur Aktivierung der Mittel-
schule für mehr politische Bildung mangelte es beim Run-
den Tisch nicht: Man könne wöchentliche Durchsagen
gestalten, die in einfacher Sprache die wichtigsten Nach-
richten der Woche wiedergäben, Nachrichten-Infoscreens
anbringen oder eine Projektgruppe „Politische Bildung“
zur peer-to-peer-Education an der Schule gründen, um
nur einige Ideen zu nennen. Weitermachen! Darin waren
sich zum Schluss alle einig.
Bericht: Elisabeth Fobo (München), C·A·P.
„Widerstand, Zivilcourage, Wert-
orientierung“ – ein Fachgespräch mit
Bamberger Bildungseinrichtungen
Am 20. November 2014 fand ein Fachgespräch zum The-
ma „Widerstand, Zivilcourage, Wertorientierung“ am
E.T.A.-Hoffmann-Gymnasium Bamberg statt.
Die Rolle der Landeszentrale bei dem auf ein Zentrum
für Widerstand hin orientierten Miteinander der schuli-
schen und außerschulischen Bildungseinrichtungen in
Bamberg bestand im Wesentlichen in einer konzeptionel-
len und inhaltlichen Beratung. Hierbei konnte die Lan-
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