Themen & Perspektiven:
Integration & Migration
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An der Staatlichen Realschule in Marktoberdorf diskutierten am
24. November 2014 (von links) Ralf Kinkel (Sprecher des Land-
ratsamts Marktoberdorf), Gabi Heinrich (ehrenamtliche Mitarbei-
terin im Arbeitskreis Asyl), Selah Okul (Vorsitzender des Arbeits-
kreises Asyl), Dominik Tomenedal (Europäische Akademie Bayern),
Thomas Gehring (MdL). Bild: Bayerische Landeszentrale
An der FOS/BOS in Weiden diskutierten am 18. Dezember (von
links) Johanna Meier (Sozialamtsleiterin beim Landratsamt Neu-
stadt), Hamza Jirde (Asylberechtigter), Uta Löhrer (Referentin
der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit), Veit
Wagner (Sprecher von Amnesty International Weiden und Mitglied
des Arbeitskreises Asyl), und Ilyas Ali Hassan (Asylberechtigter).
Bild: Marisa Carniato
Willkommen in Bayern – ein Dialog
für Lehrerinnen und Lehrer der
Ü-Klassen
Die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungs-
arbeit richtete im Bereich der Didaktik ihr Augenmerk
unter anderem verstärkt auf das Thema Integration. In
diesem Zusammenhang führte die LZ zusammen mit
dem Museumspädagogischen Zentrum einen Dialog mit
Lehrerinnen und Lehrern, die in Ü-Klassen unterrichten,
durch. Ü-Klassen sind rein ausländische Klassen zum
Deutschlernen an Grund- und Mittelschulen. Sie sind
für Schüler und Schülerinnen mit geringen oder keinen
Deutschkenntnissen gedacht, die während des Schul-
jahres nach Bayern kommen. Ziel sollte sein, nach zwei
Schuljahren die Schüler in die Regelklasse zu integrieren.
In Bayern gibt es derzeit etwa 180 Ü-Klassen. 100 davon
in München, die übrigen verteilen sich im Wesentlichen
auf die Städte Nürnberg, Fürth, Augsburg und Neu-Ulm.
Etwa ein Drittel aller Ü-Klassen sind im Grundschulbe-
reich, weitere zwei Drittel im Mittelschulbereich.
Der Dialog, der am 1. April 2014 in München und am
7. April 2014 in Nürnberg stattfand, diente dem Erfah-
rungsaustausch sowie der konkreten Planung eines Ma-
terialordners mit dem Titel „Willkommen in Bayern“,
der Schülerinnen und Schülern der Ü-Klassen eine Ori-
entierung in den Bereichen Sport und Freizeit, Soziales,
Geographischer Lebensraum, Beruf, Politik, Kultur und
Religion in ihrer jeweiligen Umgebung gibt.
