LZ - Jahresbericht 2014 - page 19

Themen & Perspektiven:
Integration & Migration
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Menschen in prekären Lebensum-
ständen. „Gastarbeiterinnen“ und
„Gastarbeiter“ in den 1960er und
1970er Jahren in der Bundesrepublik
Deutschland und in Nürnberg
Historiker Steven M. Zahlaus, M. A., wissenschaftlicher
Mitarbeiter des Stadtarchivs Nürnbergs, stellt in seinem
Beitrag die Lebensumstände der ausländischen Arbeit-
nehmerinnen und Arbeitnehmer in den 1960er und 1970er
Jahren dar (E&P 3/14).
„Hilfe, oder wir kommen“ –
Flüchtlinge in Europa
Zusammen mit der Europäischen Akademie Bayern hat
die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungs-
arbeit ein Format für alle weiterführenden Schularten zum
Thema Flüchtlinge in Europa entwickelt.
Vormittags erarbeiten die Schülerinnen und Schüler
unter Anleitung eines Referenten der EAB oder LZ die
Grundlagen der EU. Die Schülerinnen und Schüler be-
greifen die Dimensionen des geographischen und poli-
tischen Europas, lernen die Institutionen der EU kennen
und begegnen aktuellen Zustimmungswerten in den Mit-
gliedsländern der EU. Weiterhin geht es darum, den Schü-
lerinnen und Schülern die Vielfältigkeit und Bedeutung
europäischer Regelungen für den Alltag vor Augen zu
führen.
Der zweite Teil des Workshops beschäftigt sich mit
den Ursachen von Wanderungsbewegungen sowie mit der
Situation von Flüchtlingen in der EU. Durch unterschied-
liche methodische Zugänge werden die Grundlagen der
europäischen Flüchtlings- und Asylpolitik mit Blick auf
die Herkunftsregionen Naher Osten und Afrika vermittelt.
In einem dritten Teil wird die Veranstaltung einem brei-
teren Publikum geöffnet und mit Podiumsteilnehmern,
über Flüchtlings- und Asylpolitik diskutiert. Dabei wird
die Frage gestellt, welche Auswirkungen die am Vormit-
tag erarbeitete Problematik auf die jeweilige Region und
die Lebensrealität der Schülerinnen und Schüler hat und
welchen Herausforderungen sich Politik, Verwaltung und
Zivilgesellschaft angesichts des steigenden Flüchtlings-
stroms gegenüber sehen. Die geladenen Podiumsgäste
schildern die Lage aus ihrer Sicht und entwickeln ent-
sprechende Handlungsmöglichkeiten, Asylbewerber und
Flüchtlinge stärker in den Alltag vor Ort zu integrieren.
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