Schulversuch Flexible Grundschule - Dokumentation, Ergebnisse, Emfpehlungen für die Praxis - page 73

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III 2 Umgang mit Heterogenität im Unterricht
Bei dieser kooperativen Lernmethode muss jedes
Kind sein Wissen/ seine Fragen aktiv einbringen.
Beim Präsentieren der eigenen Gedanken inner-
halb der Gruppe erkennen die Schülerinnen und
Schüler, dass die Vielfalt der Ideen und Meinungen
eine Bereicherung für jeden Einzelnen darstellt,
und lernen, sich auf gemeinsame Gesichtspunkte
festzulegen. Jedes Kind hat zudem ein festes Grup-
penamt inne (z.B. Materialwart, Schreiber, Zeitma-
nager, …) und führt dieses verantwortlich aus.
Wichtig ist, dass alle Kinder am Gruppentisch
zueinander Blickkontakt und gleichzeitig ei-
nen guten Blick auf die Placemat-Vorlage haben
(Abb. 15). Klare Zeitvorgaben für eine reibungs-
lose Durchführung sind notwendig.
Abb. 15: Placemat-Arbeit zum Thema „Was wollen wir
über den Igel wissen?“
Methode:  Placemat oder Schreibgarten
LehrplanPLUS GS:
HSU 1/2 Lernbereich 3: Natur und Umwelt
D 1/2 Lernbereich 1: Sprechen und Zuhören
D 1/2 Lernbereich 3: Schreiben
Die Methode „Placemat“ weist verschiedene Ver-
wendungsmöglichkeiten auf und eignet sich, um
Vorwissen oder Fragen zu sammeln, Gelerntes zu
wiederholen oder Argumente für oder Argumente
gegen etwas zu finden. Zur Durchführung eines
Placemats wird eine Vorlage mit vier Feldern au-
ßen und einem Kreis in der Mitte benötigt.
Variation: Placemat zum Thema Kalender
Die Kinder wandern von Feld zu Feld, jedes Mit-
glied beginnt an einer anderen Seite des Place-
mats. Sie finden Fragen zum Thema Jahr und
Kalender oder notieren, was sie bereits darüber
wissen. Das Placemat dient so zum Aktivieren
von Vorerfahrungen.
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n einer Klasse der Flexiblen Grundschule dürfen sich von der
n, immer eigene Materialien und Aufgaben erstellen zu müssen.
ehr, bei der Unterrichtsplanung die wesentlichen Prinzipien für
xiblen Grundschule im Blick zu behalten.
ngen werden in den vorgestellten Beispielen folgende
Symbole
ie entsprechenden Leitfragen bei der Planung von gemeinsa-
stehen:
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offene Aufgaben
Reflexion des
eigenen Lernweges
individuelle Hilfe
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Lernpaten
der Sozialformen des Unterrichts werden drei Symbole einge-
im Plenum individuelles Lernen in
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didaktisch-
setzungsmöglichkeiten:
Das Lernen im Plenum kann von der
emeinsamen Übersicht an der Tafel bis hin zu einem Auswer-
h einer Problemlösephase reichen. Lernen in Einzelarbeit betrifft
d sagt nichts über die Qualität der Übungsaufgaben; für koope-
es eine Fülle an möglichen Methoden.
er Unterrichtssequenz stellt die Lehrkraft bereits im Vorfeld
an, welche Kenntnisse und Fähigkeiten so grundlegend sind,
nen und Schüler darüber routiniert verfügen sollen, und welche
em erweiterten Niveau anzustreben sind. Diese Überlegungen
Unterrichts auch modifiziert werden. Sie bilden zudem die Basis
n Probearbeiten.
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Wichtig ist, dass alle Kinder am Gruppentisch zueinander Blickkontakt und gleichzeitig
einen guten Blick auf die Placemat-Vorlage haben (Abb. 15). Klare Zeitvorgaben für
eine reibungslose Durchführung sind notwendig.
Abb. 15: Placematarbeit
zum Thema „Was wollen wir
über den Igel wissen
?“
Variation: Placemat zum Thema Kalender
Das weiß ich schon vom Jahr.
Das weiß ich schon über den Kalender.
Das will ich zum Jahreslauf noch erfahren. Das will ich über den Kalender erfahren.
Die Kinder wandern von Feld zu Feld, jedes Mitglied beginnt an einer anderen Seite des
Placemats. Sie finden Fragen zum Thema Jahr und Kalender oder notieren, was sie
bereits darüber wissen. Das Placemat dient so zum Aktivieren von Vorerfahrungen.
Das Jahr
und
der Kalender
A beitsaufträge für ein Placemat zum
Thema Igel:
Was möchtest du über den Igel wissen? Überlege
*
selbst und schreibe deine Gedanken in Stichpunkten
auf dein Feld.
Stellt euch eure Ergebnisse gegenseitig vor.
*
Welche Ideen sind für euch alle interess nt? Disku-
*
tiert gemeinsam.
Schreibt eure Gemeinsamkeiten in die Mitte.
*
Präse ti rt nun uer Gruppenergebnis vor der Klasse.
*
Wie ist eure Teamarbeit gelungen? Berichtet davon
*
vor der Klasse.
s weiß ic schon über den
Kalender.
Das will ich zum Jahreslauf
noch erfahren.
Das will ich über den Kalender
erfahren.
D weiß ich schon vom Jahr.
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