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Votum 2016

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Zur Verbindung von Teilnetzen bzw. zur Kommunikation zwischen den Teilnetzen ist ein

Router oder ein Layer-3-Switch nötig. Damit lassen sich kontrollierbare Übergänge einrichten.

Durch Firewall-Regeln wird festgelegt, zwischen welchen Teilnetzen über welche Protokolle

kommuniziert werden kann.

Hinsichtlich des Schutzbedarfes ist es sinnvoll,

Verwaltungsbereich

,

Lehrerbereich

und

Schüler-/Unterrichtsbereich

in verschiedene Teilnetze zu trennen. Ein Zugriff vom Schüler-

/Unterrichtsbereich aus auf Rechner in den beiden anderen Bereichen darf

nicht

möglich sein.

Ein Zugriff vom Lehrerbereich auf Rechner des Verwaltungsbereichs ist auf diejenigen Dienste

der Schulverwaltung einzuschränken, die zur Verwendung durch die Lehrkräfte vorgesehen

sind.

Auch Störungen oder Überlastungen sind üblicherweise auf die jeweiligen Teilnetze beschränkt.

Deshalb kann auch innerhalb des Unterrichtsbereiches eine Trennung in Teilnetze sinnvoll sein

(z. B. in einzelne Computerräume, Klassenbereich, Fachräume). Insbesondere wenn an der

Schule eine WLAN-Infrastruktur aufgebaut werden soll, die auch den Zugriff von schüler- oder

lehrereigenen Geräten vorsieht (BYOD), ist es sinnvoll, diese Geräte in einem eigenen Teilnetz

zu sammeln.

Fortbildungen zum Thema „Netzwerk-Infrastrukturen“ und „BYOD“ werden von der Akademie

Dillingen in den Schulnetz-Lehrgängen angeboten (siehe

: http://alp.dillingen.de/schulnetz)

.

4. Verbindung mit dem Internet

a)

Internetzugang

Ein Internetzugang (z. B. über DSL oder Kabel) ist für Schulen unverzichtbar. Um auch zentrale

Dienste (z. B. Mebis-Mediathek) in der Schule sinnvoll nutzen zu können, ist eine möglichst

hohe Bandbreite notwendig. Für Schulen bietet beispielsweise die Deutsche Telekom mit der

Aktion Telekom@School Schulen kostenlos einen Zugang bis zu 16 MBit/s je nach Verfügbar-

keit an. Sofern die technischen Voraussetzungen gegeben sind, ist gegebenenfalls eine

Erhöhung der Bandbreite vereinbar. Schulen, die noch keinen Breitbandzugang zum Internet

haben, wird empfohlen, über ihre Kommune eine Aufnahme in den Ausbaubereich im Rahmen

des Breitbandförderprogramms des Freistaat Bayern zu erwirken.

Inzwischen bilden auch im Falle eines nicht verfügbaren kabelgebundenen Internetzugangs

Funkstandards wie UMTS, LTE oder ein Breitbandzugang über Satellit eine Alternative.

In besonderem Maße ist bei der Nutzung externer Lernplattformen oder von „Cloud-Diensten“

der zunehmende Bedarf an Upstream-Geschwindigkeit zu berücksichtigen.

b)

Firewall

Das Internet stellt eine Vielzahl von Anwendungen bereit. Die Schule sollte festlegen, welche

Dienste genutzt und welche blockiert werden sollen. Der Internetzugangsrouter der Schule ist

dabei der zentrale Übergangsknotenpunkt, an dem man sehr effektiv den Datenfluss zwischen

dem lokalen Netz und dem Internet steuern kann.

Bereits mit einer Standardkonfiguration bieten Internetzugangsrouter einen guten Schutz gegen

Angriffe oder ungewollte Zugriffe aus dem Internet, lassen jedoch jede Datenübertragung zu,

die aus dem internen Netz initiiert wird.

Fortbildungen zum Thema „Sichere Internetanbindung von Schulen“ werden von der Akademie

Dillingen in den Schulnetz-Lehrgängen angeboten (siehe

: http://alp.dillingen.de/schulnetz)

.