Table of Contents Table of Contents
Previous Page  19 / 55 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 19 / 55 Next Page
Page Background

Votum 2016

19

c)

Webfilter

Neben der Absicherung des internen Schulnetzes vor Angriffen von außen steht auch die Sorge

um „angemessene“ Inhalte bzw. der Schutz vor unerwünschten Angeboten beim Arbeiten im

Internet im Blickpunkt der Schulen. Um unerwünschte Webseiten zu sperren, stehen Webfilter

zur Verfügung. Eine ausführliche Darstellung von Filterlösungen und der rechtlichen Situation

zur Nutzung des Internets in der Schule ist auf der mebis-Plattform veröffentlicht

(https://www.mebis.bayern.de/infoportal/konzepte/it-ausstattung/internetfilterung)

.

5.

Software und Betriebssysteme

a)

Standardsoftware, Branchensoftware, Pädagogische Software

Vor der Beschaffung einer Software sollten die gesamten damit verbundenen Ressourcen und

Kosten betrachtet werden (z. B. Installation der Software, Schulung der Lehrkräfte, ggf.

notwendige Supportverträge mit dem Hersteller, Wechselwirkungen mit anderer Software).

Für Standardanwendungen ist in großem Umfang freie oder für die Schulen kostenlose Software

erhältlich, die in der Regel den Anforderungen der Schule genügt. Auch bei Branchensoftware

und pädagogischer Software sollte primär auf Open-Source-Software oder kostenfreie Software

gesetzt werden.

Vor allem an beruflichen Schulen muss bei der Auswahl der Software gegebenenfalls auf die

Belange der Ausbildungsbetriebe Rücksicht genommen werden.

Verschiedene Lizenzmodelle für Microsoft-Produkte sind unter

http://alp.dillingen.de/schulnetz/materialien/Microsoft_Lizenzmodelle.pdf

dargestellt.

Das FWU hat mit Microsoft Vereinbarungen zum Bezug von Windows-Betriebssystemen und

Anwendersoftware abgeschlossen, die von Schulen genutzt werden können (siehe:

http://www.fwu.de/1702/rahmenvertrag-zwischen-dem-fwu-und-microsoft)

.

b)

Arbeitsplatzbetriebssysteme

Die klassischen Betriebssysteme für Arbeitsplatzcomputer sind Windows, Linux oder MacOS,

wobei Windows an den Schulen am weitesten verbreitet ist. Bei diesen Betriebssystemen stehen

alle in der Schule üblichen Standardanwendungen zur Verfügung.

Bei der Verwendung von Windows wird bei Neuanschaffungen mindestens Windows 7

empfohlen. Auf Grund der weiten Verbreitung sind hier mit Gerätetreibern und Anwendungs-

programmen die geringsten Probleme zu erwarten.

Windows XP ist an Schulen immer noch verbreitet, obwohl die Produktunterstützung durch

Microsoft abgelaufen ist. Da für diese Systeme keine neuen Sicherheitsupdates angeboten

werden, muss in besonderer Weise darauf geachtet werden, dass sie keine Viren oder andere

Schadsoftware verbreiten. Folgende Maßnahmen tragen dazu bei:

-

Betrieb der Geräte nur in einem internen Netz hinter einer konfigurierten Firewall

-

Aktivierung der Windows-eigenen Firewall (ohne Ausnahmen)

-

Nutzung eines aktuellen Internet-Browsers (z. B. aktueller Firefox)

-

Betrieb der Geräte mit einer Protektor-Lösung, die nach jedem Neustart alle Veränderungen

verwirft (siehe

Seite 21, Schutz der Arbeitsplatzcomputer vor Veränderungen)

.

-

Installation eines aktuellen Virenscanners

-

Bereitstellung eines sauberen System-Images und regelmäßiges Klonen der Geräte (siehe

Seite 20, Installation der Arbeitsplatzcomputer)