Für
Männer
reserviert:
der
nach·
richten–
technische
Assistent
Detektive
der
Fasern:
textiltech–
nische
-
Ausbildung bei Siemens in München
meinbildenden Fächern, Physik und
Mathematik, sehr viel praktische Labor–
arbeit.
Gute Zukunft steckt auch in der Elek–
trobranche. Telefon- und Funkanlagen,
Großantennen und die dazugehörige
Arbeit am Zeichentisch, an Schalt- und
Bauplänen verlangen Fachleute als Mit–
arbeiter der Ingenieure. Die staatlich
genehmigten Schulen für technische Assi–
stenzberufe der Firma Siemens in Mün–
chen und Erlangen schließen diese Lücke.
Die Ausbildung ist kostenlos, der An–
drang dementsprechend groß, zumal es
auch Unterhaltsbeihilfe zwischen 400
bis 500 DM monatlich gjbt
un~
die An–
fangsgehälter zwischen 1300 und 1600
DM liegen.
Siemens bietet eine solide zwei- oder
dreijährige Ausbildung in verschiedenen
Fachrichtungen:
Da ist zuerst der nachrichtentechni–
sche Assistent, ein reiner Männerberuf.
Der Unterricht umfaßt Mathematik,
Elektrotechnik, Schalt- und Verdrah–
tungstechnik, Werkstoffkunde, Daten–
verarbeitung und jede Menge Praxis -
vom Schaltplanzeichnen bis zum Planen
und Prüfen von Telefonstellen.
Siemens bildet aber auch für einen
reinen Mädchenberuf aus: Er heißt Elek–
troassistentin der Nachrichtentechnik.
Die Unterrichtspraxis an der Werkbank
ist hier nicht so betont wie bei den
Männern, darum dauert die ganze Aus–
bildung auch nur zwei Jahre. Später im
Beruf bauen diese Mädchen Versuchs–
schaltungen, arbeiten an der Entwick–
lung von Funkanlagen und Vermitt–
lungsstellen, helfen mit beim Bau neuer
Fernmeldeämter.
Assistenzberuf Nr. 3 bei Siemens,
wiederum nur für junge Damen, ist die
!..!:!genieurassistentin. Sie bringt Abitur
mit und wählt entweder die Fachrich–
tung Energietechnik oder Nachricl'!ten–
technik. Ausbildung: zwei Jahre, davon
eineinhalb Jahre Theorie, dann folgt ein
halbjähriges Praktikum.
Jüngster Sproß aus der Familie der
Assistenten-Berufe ist der PädagQgische
Assistent. Er unterscheidet sich von den
anderen vor allem dadurch, daß er we–
nig mit technischem Material und Ma–
schinen zu tun hat, dafür um so mehr
mit Menschen, genauer: mit Schulkin–
dern. De.r Weg zu diesem Beruf dauert
drei Jahre; vier staatliche Institute bil–
den aus: in Augsburg, Bayreuth, Mün–
chen und Würzburg.
Damit sich die Lehrer unserer Volks–
schulen besser aufs Lehren konzentrie–
ren können, kümmern sich die Pädago–
gischen Assistenten um das organisato–
rische Drum und Dran, um Bücherei,
Tonband, Filmgerät, Landkarten und
Schautafeln. Sie helfen mit beim Ver–
kehrsunterricht, beim Erste-Hilfe-Kurs,
bei Wanderungen und Fahrten ins Land–
schulheim. Im zweiten Teil ihrer Aus–
bildung erhalten Pädagogische Assisten–
ten schon rund 700 DM Unterhaltszu–
schuß im Monat. Wer die Abschlußprü–
fung gut besteht, kommt in den mittle–
ren Staatsdienst mit einem Anfangsge–
halt von ca. 1500 DM.
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