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Für

Mädchen

reserviert:

die ~

Elektro–

assistentin

der Nach–

richten–

technik

Nur Siemens bietet diese begehrte Ausbildung

Der bekleidungstechnische Assistent: -ein

Beruf mit Zukunft· nicht nur für Mädchen

Das Labor- ein Arbeitsplatz ohne Langeweile

16

Fortsetzung von Seite 15

bensmittelüberwachungsstellen, Groß–

metzgereien, in der Fleischindustrie.

Leider sind die Ausbildungsplätze für

landwirtschaftlich-technische Assistenten

knapp. jedes Jahr können 60 neue Be–

werber aufgenommen werden. Melde–

schluß ist jeweils der 1. März.

Der Berufstraum anderer junger Leute

ist die Mode. Kein schlechter Traum für

alle, die nicht gleich Saint Laurent über–

flügeln wollen. Mode - das heißt in er–

ster Linie Textil-Industrie. Und Bayern ist

ein Textil-lndustrieland. Das bedeutet

gute Chancen für die bekleidungstech- •

nischen Assistenten. Zwei Jahre dauert

die Ausbildung an der Berufsfachschule

in Naila (Oberfranken). Beginn ist im

September, Anmeldeschluß jeweils vier

Monate vorher. Zeichnen und Ent–

werfen neuer Muster, Farbauswahl, Nä-

hen und Zuschneiden gehören ebenso

zum Unterricht wie Arbeitsvorbereitung,

Betriebsorgani.sation, Material-, Waren-

und Maschinenkunde. Je nach TalefA\

und Neigung findet der bekleidung!ly..J

technische Assistent seinen Arbeitsplatz

entweder im Entwurf- und Gestaltungs–

bereich oder in der Fertigung, und zwar

bis hinauf in führende Positionen wie

Gruppenleiter oder Abteilungschefin.

Auch die textiltechnischen Assistenten

haben mit Stoffen zu tun, aus denen

die Modeträume gemacht werden -

aber von einer ganz anderen Seite her.

Der Chef der Schule in Münchberg, Dr.

Loy, sagt zu S

&

W: "Ihre Hauptaufgabe

ist die Prüfung des Materials und der

Fasern. Ob das Gewebe reißt, wasser–

durchlässig, strapazierfähig, farbecht

oder knitterfrei ist, das muß im Labor

mit Mikroskop oder chemischer Analyse

festgestellt werden." Auch Abwasser–

chemie, Probleme der Waschmittel und

Reiniger stehen im Programm. Die fer–

tigen textiltechnischen Assistenten sind

nicht nur in der Bundesrepublik gesuch–

te Leute. Auch in der Schweiz, in

ltalie~

Österreich und sogar in Ostasien,

de~y

1

~

neuen Weltzentrum der Textilwirtschaft,

winken interessante Arbeitsplätze.

Eine Explosion neuer . Erfindungen,

täglich neue Produkte vom Spülmittel

über Plastikgeräte bis zu Lacken und

Fasern machen die chemische Industrie

zur großen Wachstumsbranche. Kein

Wunder, daß gerade die chemisch-tech–

nischen Assistenten wenig Berufs- und

Zukunftssorgen kennen . Ihre Arbeits–

plätze sind die Forschungslabors der

Universitäten, der Max-Pianck-lnstitute,

der chemischen Industrie, aber auch der

Behörden. Sie stehen in der Mitte zwi–

schen Ingenieur und Laborant; tüchti–

gen Assistenten kann es gelingen, La–

borcnef oder gar Betriebsleiter zu wer–

den. Anfängern zahlt man schon 1200

bis 1300 DM im Monat.

Die zweijährige Ausbildung - in Bay–

ern an der privaten Chemieschule Dr.

Elhardt, München - kostet 300 DM im

Monat. Dazu kommt noch die halbjähr–

liche Praktikumsgebühr von 150 DM.

Das Unterrichtsprogramm umfaßt mit

38 Stunden in der Woche neben allge-