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VIE~ -~

SCBWUN

Vor zwei Jahren

wollten es viele

nicht glauben,

was Computer in

New York und

Stockholm

errechnet hatten.

Aber am Ergebnis

war nicht zu

rütteln:

BEIM

SPRUNG

Bei einem inter–

nationalen Lei–

stungsvergleich in

den Naturwissen–

schaften setzten

sich Bayerns

Abiturienten an

die Spitze. Um

ln vielen Wettbewerben

schneiden Bayerns

Schüler besser ab als d

Bundesdurchschnitt

13 Prozent

lagen sie über

dem Bundes–

durchschnitt.

Im Herbst 1975

Die Zehn–

jährigen schafften

meldet das Institut für

Internationale Pädagogische

Forschung (Frankfurt): Bayerns

Abiturienten liegen mit ihren

Englisch-Kenntnissen deutlich

über dem Bundesdurchschnitt,

auf Platz 2 im Ländervergleich.

Fortsetzung von S. 11

gebnis des Leistungsvergleichs war jedoch

nicht zu rütteln. Zu deutlich signalisier–

ten die Computer den bayerischen Sieg.

Die Zweifler mußten klein beigeben.

Inzwischen gibt es weitere interes–

sante .Beweise dafür, daß man in Bay–

erns Schulen viel lernt, mehr als anders–

wo. Denn nicht nur einmal und dann

nie wieder lagen unsere Schüler um

Längen voraus. Neue Bilanzen bestäti–

gen: Die Schüler aus dem Freistaat ha–

ben Erfolg im Wettstreit der Köpfe.

Überdurchschnittlich viele bayerische

Schüler sind bereit, für einen Wettbe–

werb freiwillig mehr zu leisten. über–

durchschnittlich viele bekommen Preise

für ihre Arbeit. überdurchschnittlich

viele Schulen haben mehrere Preisträ–

ger. Und überdurchschnittlich viele er–

reichen dabei überdurchschnittlich hohe

Leistungen.

Fast unbemerkt von der Öffentlich–

keit ging jüngst ein zweiter internatio–

naler Schülerleistungsvergleich über die

Bühne. Diesmal im Fach Englisch. Und

wieder zeigte es sich, daß Bayerns Schü–

ler überdurchschnittlich gut abschnitten.

Sie erreichten den zweiten Platz in der

Rangliste der Bundesländer, gleich hin–

ter Nordrhein-Westfalen, dichtauf ge–

folgt von Baden-Württemberg. Dieses

erneute ausgezeichnete Abschneiden

Bayerns darf um so höher bewertet wer–

den, als die meisten bayerischen Test-

schüler Englischunterricht erst ab der

siebten Klasse hatten, und nicht schon

ab der fünften.

Wie seinerzeit bei den Naturwissen–

schaften lag die Leitung auch beim Eng:

lisch-Wettbewerb in der Hand von Prof.

Dr. Schultze (Frankfurt). 60 Minuten

lang hatten die im St)chproben-Verfah–

ren ausgewählten Abiturienten Zeit, um

in 60 Aufgaben Wertungspunkte zu

sammeln. Es ging um Vokabeln, Gram–

matikregeln und vor allem um das Ver–

stehen des fremdsprachlichen Textes.

Unabhängig von der Beherrschung der

englischen Sprache wurde damit auch

die allgemeine intellektuelle Fähigkeit

der Schüler geprüft.

ln seinem wissenschaftlichen Ab–

schlußbericht betont Prof. Schultze, daß

Bayern wieder wie damals in den Na–

turwissenschaften auch im Fach Englisch

"positiv herausragt" , während z. B. die

Länder Hessen und Niedersachsen bei–

demal "negativ herausfallen ".

Bayerns Schüler sind in Form. Das

zeigen nicht nur die objektiven Meß–

daten aus den großen wissenschaftli–

chen Leistungsvergleichen von Prof.

Schultze. Das zeigt sich immer wieder

auch in Wettbewerben, wo es um wert–

volle Preise geht.

Eindrucksvolles Beispiel dafür ist der

Bundeswettbewerb Mathematik. Dazu

lädt - mit Unterstützung der Kultusmi–

nister- der Stifterverband für die Deut-

sehe Wissenschaft ein. Teilnehmer sind

vor allem Gymnasiasten. ln drei Runden

- übers Jahr verteilt - werden die Preis–

träger ermittelt. Wer sich zuletzt als

Bundessieger qualifiziert, erhält von der

Studienstiftung des Deutschen Vol

s

ein Hochschulstudium geschenkt.

w

Und so sieht die Fünf-Jahres-Bilanz

dieses Wettbewerbs aus: 5673 Schüler

aus der Bundesrepublik haben teilge–

nommen. 1341 davon - das ist fast ein

Viertel (24%) - kommen aus Bayern.

Damit ist der Freistaat überdurchschnitt–

lich vertreten, denn nur 16 Prozent der

teilnahmeberechtigten Schüler wohnen

hier. Aber we.iter: Von den bis jetzt er–

mittelten Bundessiegern ist fast jeder

dritte ein Bayer. Die Bundesliste der

Schulen mit den meisten Preisträgern

der ersten Runde des Jahres 1975 füh–

ren drei bayerische Gymnasien an: das

Melanchthon-Gymnasium in Nürnberg

mit sagenhaften zehn Preisträgern, das

Theresiengymnasium in München mit

neun und das Klenze-Gymnasium, eben–

falls in München, mit acht Preisträgern.

Jeder dritte Extra-Preis, den Schulen mit

mehreren Preisträgern erhalten, ging in

den Freistaat. Und noch ein Superlativ:

Der einzige Schüler, der je in diesem

Wettbewerb dreimal hintereinander

Bundessieger wurde, kommt ebenfalls

aus Bayern, aus dem humanistischen

Melanchthon-Gymnasium Nürnberg.

Fazit: Die Schüler -aus Bayern sind in