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,

memsam ist jedoch allen Ausbil–

dungsrichtungen, daß jeder Schüler,

der ein Gymnasium besucht, minde–

stens zwei Fremdsprachen lernt.

Beim Eintritt muß zunächst nur eine

Entscheidung zwischen Englisch und

Latein getroffen werden. An einigen

Gymnasien kann man jedoch auch

mit Französisch als erster Fremd–

sprache beginnen; in diesen Fällen

ist dann Französisch ebenfalls in die

Wahl miteinzubeziehen.

Je nachdem, welche Sprache und

Ausbildungsrichtung man wählt, er–

geben sich ganz bestimmte Konse–

quenzen. Dazu zwei Beispiele: Ein

Schüler besucht ein neusprachliches

Gymnasium und beginnt mit Latein in

der 5. Klasse. Das bedeutet, daß in

der 7. Klasse Englisch hinzukommt

und in der 9. Klasse Französisch. Daß

n einer Reihe von neusprachlichen

Gymnasien anstelle von Französisch

auch Italienisch, Russisch oder Spa–

nisch als dritte Fremdsprache ge–

wählt werden können, darf man da–

bei nicht vergessen.

Ganz anders sieht die Ausbildung

am mathematisch-naturwissenschaft–

lichen Gymnasium aus. Der Schwer-

punkt liegt hier auf den Fächern Ma–

thematik, Physik und Chemie; die

Schüler lernen nur zwei Fremdspra–

chen, wobei in der Regel mit Englisch

begonnen wird. in der 7. Jahrgangs–

stufe muß man dann zwischen Latein

und Französisch als zweiter Fremd–

sprache wählen.

Für welche Sprachenfolge und

Ausbildungsrichtung sich Schüler und

Eitern auch jeweils entscheiden, es

wird sie in jedem Fall interessieren,

inwieweit diese Wahl später noch

korrigiert werden kann. Dazu ist mit

Blick auf das Schaubild ganz allge–

mein zu sagen, daß in den ersten vier

Jahrgangsstufen des Gymnasiums

zwischen den Ausbildungsrichtun–

gen, die die

gleic~_e

Sprachenfolge

aufweisen, gute Ubertrittsmöglich–

keiten bestehen. So kann z. B. ein

Schüler des humanistischen Gymna–

siums in der 8. Jahrgangsstufe noch

ohne Schwierigkeiten in ein neu–

sprachliches Gymnasium mit Latein

als erster Fremdsprache überwech–

seln und umgekehrt.

Ebenso unproblematisch ist in die–

sen ersten vier Jahrgangsstufen z. B.

ein Wechsel vom mathematisch-na-

turwissenschaftlichen

Gymnasium

auf das sozialwissenschaftliche.

Häufig sind solche Übergänge auch

ohne Schulwechsel möglich, da an

vielen Gymnasien mehrere Ausbil–

dungsrichtungen angeboten werden,

die in der ersten und zweiten Fremd–

sprache übereinstimmen. Allerdings

- und das sei ausdrücklich betont -

ist ein Übertritt nur dann ohne

Schwierigkeiten möglich, wenn die

neu gewählte Ausbildungsrichtung

die gleiche Sprachenfolge aufweist

wie die bereits besuchte.

Mit dem Eintritt in die 9. Jahr–

gangsstufe sind dann die zu lernen–

den Fremdsprachen endgültig fest–

gelegt. Die entscheidenden Weichen

werden jedoch beim Eintritt in das

Gymnasium und in der 7. Jahrgangs–

stufe mit der Wahl der zweiten

Fremdsprache gestellt. Vielen Eitern

fallen die Entscheidungen, die dabei

getroffen werden müssen, nicht im–

mer leicht. Wir haben daher die bei–

den zuständigen Referenten im Kul–

tusministerium gebeten, zu den An–

forderungen und Vorzügen der ein–

zelnen Sprachen aus ihrer Sicht Stel–

lung zu nehmen.

[>

.

DIE SPRACHENFOLGE AM BAYERISCHEN GYMNASIUM

Jahrgangs–

stufen

Humanist.

Neusprachl. Musisches

Sozialwiss. Neusprachl. Math.-nat.

Wirtsch.

Neusprach

I.

Gymnasium

Gymnasium Gymnasium Gymnasium

Gymnasium Gymnasium Gymnasium Gymnasium

13

12

11

10

9

Gr

f•

8

7

6

5

L

L

L

Angegeben ist jeweils die Jahrgangsstufe, in der die einzelnen Fremd–

sprachen beginnen:

E=

Englisch,

f=

Französisch,

Gr=

Griechisch,

l=

Latein.

in den ersten vier Jahrganggsstufen bestehen gute Übergangsmöglichkeiten

zwischen Ausbildungsrichtungen mit der gleichen Sprachenfolge.

f•

L

L

L

L

L

F

1: An einer Reihe von Gymnasien kann als dritte Fremdsprache neben

Französisch auch Italienisch, Russisch oder Spanisch gewählt werden.

2: Auf Antrag der Schule können auch Lotein oder Französisch als erste

Fremdsprache und Englisch als zweite genehmigt werden.

SCHULE

aktuell

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