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MORGENS UM SIEBEN ...

DAS FAHREN

MIT DEM SCHULBUS

GEHÖRT FÜR VIELE

SCHÜLERINNEN

UND SCHÜLER

IN BAYERN

ZUM ALLTAG.

NICHT IMMER

GEHT ES DABEI

JEDOCH OHNE

PROBLEME AB.

D

onnerstagmorgen, Z November

1991 , in einem Dorf in Ober–

bayern . Es ist 7.10 Uhr und nie–

selt seit Stunden. Zwölf Kinder, die

meisten wegen der Kälte dick einge–

mummt, stehen am Straßenrand und

warten auf den Schulbus. Als dieser

sich nach einiger Zeit nähert, kommt

Bewegung in d ie Gruppe. Die Grö–

ßeren drängen nach vo rne, schieben

und stoßen - sie wollen einen Sitz–

p latz ergattern . Nachdem der Bus

endlich steht, die Türen sich öffnen,

möchte natürlich jeder al s erster ein–

steigen . Zimperlich geht man da nicht

miteinander um; es gibt schon mal ei–

nen Klaps, einen Schubseroder einen

ordentlichen Rempler; ni cht selten

trifft es gerade die Kleinen , die mit

dem Schulranzen auf dem Rücken

am unbeweglichsten sind .

Sandra , Grundschülerin in der er–

sten Klasse, die als eine der letzten in

den Bus kommt, meint dazu: " Ich

brauche nicht zu drängeln, denn mei–

ne Freundin hält mir einen Platz frei ."

Und sie fügt mit skeptischer Miene

hinzu : "Wenn die Großen es erlau–

ben ." Diesmal hat Sand ra Pech, da

ihre Schulkameradin krank ist; also

muß sie, w ie einige andere, stehen.

Langsam setzt sich der Bus in Bewe–

gung, noch dreima l w ird er halten ,

um Schüler mitzunehmen.

Mit der Zahl der Fahrgäste steigt

auch der Lärmpegel, der schließlich

die Tonlage und Lautstärke eines

Spielplatzes erreicht. A ls eine Mütze

von hinten nach vorne fl iegt und eini–

ge Schüler ihre Plätze verlassen, um

sie aufzufangen, greift der Busfahrer

ein: " Hört da hinten sofort mit eurem

SCHULE

aktuell

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