Wenn abends die
Kinder ins Bett müs–
sen, dann macht
sich eine kleine
Schar von Eltern auf
den Schulweg. Im
Lehrerzimmer der
Grundschule Kahl
am Main gehen die
Lichter an, erwacht
das Leben, genauer
das "Schulleben".
So heißt eine origi–
nelle Zeitschrift,
verfaßt von Eltern
für Eltern. ln abend–
licher Runde entste–
hen Texte, Über-
schriften und Unter–
zeilen. Väter und
Mütter kleben den
Umbruch, lesen
Korrektur. Auch der
Rektor wird zum
Redakteur.
REDAKTEUR NACH
FEIER·
ABEND
Gute Gedanken, die sich in der
Praxis bewähren, haben meist
viele Väter. jeder möchte als er–
ster den Einfall oder die ent–
scheidende Idee gehabt haben.
Ganz anders in der Geschichte,
die hier erzählt wird.
Sie begann 1978. An der
Grundschule Kahl am Main
wurde damals ein neuer Eitern-
beirat gewählt. Er hatte sich viel
vorgenommen: Er wollte neue
Wege einschlagen, Lehrer und
Eitern miteinander ins Ge–
spräch bringen, den einen für
die Probleme des anderen auf–
schließen; denn wo man sich
kennenlernt, kommt man sich
näher, wächst das Vertrauen.
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