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4.2 / Informationen für Schulleitungen

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4.2 Informationen für

Schulleitungen

Trainings- und Coachingangebote

Jeder, der täglich mit Kindern und Jugend-

lichen zu tun hat, weiß: Modernes Leben

stellt für viele Kinder und Jugendliche neue

und große Herausforderungen bereit. Um

ihre persönlichen Ressourcen und Chancen

im (Aus)Bildungsmarkt zu erhöhen oder um

familiäre oder soziale Risiken besser zu

bewältigen (z. B. Trennung oder Arbeits-

losigkeit der Eltern, Mobbingerfahrungen,

Migrationshintergrund mit wenig Integrati-

onspotenzial), werden persönlichkeitsbilden-

de, psycho-soziale oder fachliche Unterstüt-

zungen gesucht. Für den Erfolg in Schule,

Beruf und Leben werden zudem personale

und soziale Kompetenzen, wie z. B. Kom-

munikations- und Teamfähigkeit – so ge-

nannte Soft Skills oder Schlüsselqualifikati-

onen – immer wichtiger. Im Gefolge des

Rufs nach solchen Kompetenzen, im Hori-

zont des Pisa-Schocks und entlang von

notwendigen therapeutischen Hilfen für

Kinder und Jugendliche ist ein ganzer

Markt an Beratungs-, Trainings- und

Coachingangeboten (im Folgenden kurz

Trainings

genannt) entstanden, die Kinder

und Jugendliche fit für ihre eigene Zukunft

machen möchten. Doch dieser Markt wird

immer unübersichtlicher. Neben vielen

längst bekannten und qualifizierten Anbie-

tern kommen täglich neue hinzu, mit neuen

Methoden, mit zum Teil abstrusen Metho-

denkombinationen. Eine ganze Reihe die-

ser Angebote entstammt auch einem klar

weltanschaulich positionierten Hintergrund

(z. B. Esoterik, christliche (z. T. fundamen-

talistische) Sondergruppen) und arbeitet

mit spezifischen Inhalten, Überzeugungen

und Werthaltungen dieses weltanschau-

lichen Hintergrundes.

Deshalb ist tatsächlich die Notwendigkeit

der kritischen Prüfung und Sondierung ge-

boten.

Kooperationen im Bildungsbereich

Vielfältigste Entwicklungen im Bildungsbe-

reich führen auch dazu, dass sich Schulen

immer stärker aufgefordert sehen, Koope-

rationen mit außerschulischen Bildungsträ-

gern und anderen wirtschaftlichen Akteuren

einzugehen. Der Ruf nach einem flächen-

deckenden Ausbau von Ganztagsschulen

verstärkt den Druck nach zusätzlichen

und/oder weiterführenden Angeboten. Aber

auch für andere Schulen sind Koopera-

tionspartner eine Möglichkeit, den eigenen

Lehrkörper um weitere Fachkräfte zu er-

gänzen oder auch weitere Räumlichkeiten

nutzen zu können.

Die Rede ist von Netzwerken oder Bünd-

nissen, geworben wird mit konkreten, le-

bens- und berufspraktischen Erfahrungen,

die Schülerinnen und Schüler durch das

außerschulische oder schulergänzende

Engagement gewinnen können.

Über die Chancen und Möglichkeiten, welche

in der Zusammenarbeit mit außerschulischen

Akteuren liegen, finden sich gute und inte-