Zwischenbericht 2018 – „MINTerAKTIV – Mit Erfolg zumMINT-Abschluss in Bayern“
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Bei der Weiterentwicklung zu einer „Digitalen Bildungsregion“ geht es nicht darum, erneut ein aufwendiges
Verfahren anzustoßen, sondern das bereits erarbeitete und vorhandene regionale Konzept mit Blick auf digitale
Transformationsprozesse, wo erforderlich, zum Wohle der jungen Menschen weiterzuentwickeln.
Folgende Handlungsfelder einer „Digitalen Bildungsregion“ sind hierbei vorgesehen:
1. Digitalisierung gemeinsam gestalten
2. Entwicklung einer modernen IT-Landschaft
3. Vermittlung von Kompetenzen für eine digitalisierte Welt
4. Wirtschaft 4.0 – Digitale Transformation
Maßnahmen und Projekte, Ideen und Planungen, wie sich die Bildungsregion im Lichte der global ablaufenden
Digitalisierung weiterentwickeln kann, sollen in einem additiven regionalen Digitalisierungskonzept münden.
Beispielsweise können Ideen für ein gemeinsames Wartungs- und Pflegekonzept oder ein gemeinsames
Ausstattungs- und Beschaffungskonzept von digitalen Medien innerhalb einer Digitalen Bildungsregion dar
gestellt werden. Hierunter fallen beispielsweise auch Projekte zum Aufbau eines Digitalen Klassenzimmers
oder Maßnahmen, die Fortbildungen im Bereich der Digitalen Bildung forcieren. Auch die digitale Vernetzung
von schulischen und außerschulischen Akteuren kann maßgeblich dazu beitragen, dass sich die Bildungs
angebote vor Ort ergänzen und bereichern. Von besonderer Bedeutung ist die konzeptionelle Verzahnung der
Maßnahmen zur Stärkung der Medienkompetenz im Elementar- und Primarbereich. Es gilt nach wie vor das
Motto: „in der Region, aus der Region, für die Region“, so dass je nach regionalen Gegebenheiten individuelle
Schwerpunkte im Kontext der Digitalisierung gesetzt werden können.
Das Staatsministerium für Unterricht und Kultus lässt die Bildungsregionen nicht alleine. Nach wie vor stehen
die Koordinatorinnen und Koordinatoren der Bildungsregionen sowie die Konferenzen der Schulaufsicht beratend
zur Seite. Auch das Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales, das ZBFS-Bayerische Landesjugendamt
sowie der Bayerische Jugendring bieten nach wie vor Unterstützung an.
3.3 Verfahren
Das Staatsministerium für Unterricht und Kultus kann in Abstimmung mit dem Staatsministerium für Familie,
Arbeit und Soziales Landkreisen und kreisfreien Städten, die an der Initiative „Bildungsregionen in Bayern“
teilnehmen, das hier vorgestellte Qualitätssiegel
„Digitale Bildungsregion“
verleihen, wenn sie ein regionales
Konzept erarbeiten und umsetzen, das den oben genannten Zielen entspricht.
Landkreise und kreisfreie Städte, die an der Initiative „Bildungsregionen in Bayern“ teilnehmen und sich für die Weiterentwicklung zu einer „Digitalen Bildungsregion“ interessieren, melden sich bitte bei: Bildungsregionen@stmuk.bayern.de.Selbstverständlich ist wie gehabt eine Zusammenarbeit von Stadt und benachbartem Landkreis über die
administrativen Grenzen hinweg erwünscht.
Wie sieht das Verfahren für die Weiterentwicklung einer „Bildungsregion“ zu einer
„Digitalen Bildungsregion“ aus?
Das offizielle
Startsignal
zur Weiterentwicklung zu einer „Digitalen Bildungsregion“ als Jahresthema 2018/2019
wurde beim Erfahrungsaustausch der Bildungsregionen am
4. Mai 2018
gegeben.