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Zwischenbericht 2018 – „MINTerAKTIV – Mit Erfolg zumMINT-Abschluss in Bayern“

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16. November 2017 in einer Münchner Kindertageseinrichtung öffentlich verschiedene Methoden aktiver

Medienarbeit vorgestellt und unterschiedliche Medienprodukte der Kinder präsentiert. Der Veranstaltung

ging eine viermonatige Modellphase voraus, in der sowohl eine Qualifizierung des Personals als auch viele

medienpädagogische Aktivitäten mit Kindern und Eltern stattgefunden haben. In einer gemeinsamen Fach­

tagung mit dem JFF und der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM) am 1. Dezember 2017 fand

ein fachlicher Diskurs zu Chancen und Risiken der frühen Nutzung neuer Medien statt. Das JFF wird sowohl

im Rahmen des Aufbaus des Zentrums für Medienkompetenz in der Frühpädagogik (ZMF) in Amberg als auch

bei der Durchführung des Modellversuchs „Medienkompetenz in der Frühpädagogik stärken“ ein wichtiger

Netzwerkpartner sein.

Kooperation mit der didacta

Im Zuge des Kooperationsprojektes „Digitale Technologien in der frühen Bildung“ mit der didacta wird eine

vierteilige Expertise zum aktuellen Stand der wissenschaftlichen Diskussion erstellt.

Förderung der Medienkompetenz im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe

So vielseitig wie die Herausforderungen sind, vor die die Digitalisierung Kinder, Jugendliche, deren Eltern sowie

die Fachkräfte im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe stellt, so umfassend ist das Maßnahmenpaket, das in

Verantwortung des Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales in Antwort darauf geschnürt wurde. Es

erschöpft sich nicht in der oben dargestellten Qualifizierung von Fachkräften und der praktischen Erprobung von

Konzepten zur Medienkompetenzvermittlung:

Die Studie

„Mobile Medien in der Familie (MoFam)“

des JFF – Instituts für Medienpädagogik in

Forschung und Praxis dient dazu, ein umfassendes Bild der Medienerziehung in allen Phasen der Kindheit

zu zeichnen und den Unterstützungsbedarf von Eltern und Fachkräften zu ermitteln, um so passgenau wie

möglich Konzepte für die Medienerziehung zu entwickeln. Begleitend wird seit 2015 ein Familien-Medien-

Monitoring durchgeführt, um den Wissensstand über den Umgang mit digitalen Medien in Familien mit

Kindern der Altersgruppe bis 14 Jahren kontinuierlich zu verbessern.

Das Projekt

Webhelm

wurde bereits 2009 gemeinsam mit dem JFF – Institut für Medienpädagogik in

Forschung und Praxis gestartet, damit junge Menschen lernen, Gefahren zu meiden und Verantwortung für

sich und andere zu übernehmen. Aktuell wird das Projekt um eine Jugendredaktion erweitert. Diese gibt den

Jugendlichen Gelegenheit, aktuelle Entwicklungen in den digitalen Medien zu bewerten und Gleichaltrigen

Tipps und Empfehlungen zu geben, bspw. zu Hassbotschaften und Fake News.

Beruhend auf dem Beschluss des Bayerischen Landtags vom 14. März 2017 „Bayerische Jugendarbeit

stärken IV: Jugendkultur- und Jugendmedienarbeit fördern“ wird die Kultur- und Medienarbeit in der

Jugendarbeit, um junge Menschen vor allem im Umgang mit neuen Medien zu unterstützen, gestärkt. Ein

entsprechendes Fachprogramm wird seit 2018 umgesetzt.

Seit mehr als 16 Jahren

übernimmt www.intakt.info eine digitale,

barrierefreie und qualifizierte Beratungs-

leistung für Familien mit

Kindern mit Behinderung. Über die Intern

etplattform INTAKT (Information und Kon-

takt für Eltern mit Kindern mit Behinderung) können betroffene Eltern fachliche und rechtliche Hilfe, aber auch

praktische Unterstützung durch selbst betroffene Eltern erhalten. INTAKT verfolgt verschiedene Ansätze:

– Die internetbasierte Informationsbörse ermöglicht eine unkomplizierte, schnelle und – wenn gewünscht –

anonyme Weitergabe von Erfahrungen und Erkenntnissen.

– Notwendige Informationen für betroffene Eltern werden zusammengetragen und so aufbereitet, dass sie

gut verständlich sind.

– In der regelmäßig gepflegten Adressdatenbank finden Eltern und Fachleute schnell alle Kontaktdaten oder

zuständige Stellen in ihrer Nähe, wie z.B. Selbsthilfegruppen, Wohnheime, Angebote der Behinderten­

seelsorge usw.

– Aufgrund veränderter Rahmenbedingungen erfolgt derzeit die Umsetzung eines neuen, technisch moder-

nisierten und fachlich qualifizierten Angebots.