29
3 Welche Bedeutung hat Lesen im LehrplanPLUS?
3.2.3 Fremdsprachen
Fachportrait: Fremdsprachen
Leseförde-
rung und
LehrplanPLUS
Im Unterricht der modernen Fremdsprachen aller
Schularten spielen Texte eine bedeutende Rolle. Im
Zusammenspiel mit den anderen kommunikativen
Fertigkeiten ist
Leseverstehen
unabdingbar für eine
erfolgreiche fremdsprachliche Kommunikation. Die
Kompetenzbereiche
„Kommunikative Kompeten-
zen“
und
„Texte und Medien verstehen“
sind des-
halb zentral und werden integrativ mit den anderen
Bereichen geschult.
Im Unterricht der klassischen Sprachen werden für
die heutige Kommunikationsgesellschaft wesentliche
Kompetenzen aufgebaut, z. B. Texte genau zu lesen
und den Inhalt in Verbindung mit sprachlichen Merk-
malen differenziert zu deuten.
Textsorten
Moderne Fremdsprachen:
fremdsprachliche Sach-
und literarische Texte unterschiedlicher Quellen, auch
digitaler Art, z. B.:
•
Märchen, Gedichte, Geschichten, Comics, Liedtexte
•
Nachrichten, Berichte, Kommentare, Leserbriefe,
Interviews
•
(Info-)Grafiken, Statistiken, Schaubilder; Werbung
•
Tagebucheinträge, Briefe, Einladungen, Postkarten
•
Anleitungen; E-Mails, Blogeinträge, Websites
Textsorten
Klassische Sprachen:
v. a. literarische Texte aller Gat-
tungen, unterschiedliche pragmatische und diskonti-
nuierliche Texte, z. B.
•
Epen, Epigramme, Elegien, Fabeln, Lehrgedichte,
Reden, Romane, Satiren
•
literarische/philosophische/wissenschaftliche/politi-
sche/historische/persönliche Texte, auch aktuelle
•
Verfassertexte zu Mythologie und historischem
Kontext
•
historische Quellen, Inschriften, Karten und Pläne
•
grammatikalische Schemata, Lehrbuchtexte, Wör-
terbucheinträge
Fach-
spezifische
Situationen
Textbegegnung in vielfältigen Situationen, u. a.:
•
spracherwerbsorientiertes Lesen/Übersetzungsver-
gleich
•
Texterschließung, -auswertung und -interpretation
•
Informationsrecherche und Referatsvorbereitung
•
Lesen (authentischer/didaktisierter) Lektüren
Methoden/
Besonder-
heiten
•
Einübung verschiedener Lesetechniken und -strate-
gien
•
Erschließen unbekannten Vokabulars durch selbst-
ständige Verwendung von Hilfsmitteln, z.B. von
Wörterbüchern
•
Transfer von Sprachwissen, auch aus anderen Spra-
chen