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BEHINDERUNG UND BARRIEREN

Barrieren im Internet

Was für die Teilnahme am Straßenverkehr gilt, lässt sich auch auf das Internet

übertragen. Je nachdem, welche Einschränkung vorliegt, stehen Menschen mit

Behinderungen im Netz in den drei folgenden Bereichen oft vor Barrieren:

1. Wahrnehmung:

Barrieren im Bereich der Wahrnehmung betreffen vor allem Menschen mit

Sinnesbehinderungen. So können Blinde, Sehbehinderte und Hörbehinderte

den Inhalt eines Informations- oder Unterhaltungsangebots im Internet nicht

erfassen, wenn

visuelle Elemente wie Bilder, Grafiken und Schaltflächen nicht mit

Alternativtexten versehen sind,

es nicht möglich ist, im Browser den Farbkontrast sowie die Schriftgröße

(Skalierbarkeit) der dargestellten Seite individuell anzupassen

und zu einem Video mit Ton keine Untertitel vorhanden sind.

2. Verständlichkeit:

Insbesondere Menschen mit kognitiven Behinderungen fällt es oft schwer,

den Inhalt einer Internetseite zu erfassen, wenn

nur unzureichende oder keine Navigationshilfen vorhanden sind

und Texte ineinander verschachtelte Sätze enthalten.

3. Zugriff:

Menschen mit motorischen Einschränkungen stoßen im Internet auf Barrieren,

wenn

eine Eingabe per Tastatur oder Maus zum Abrufen von Informationen

nur innerhalb eines engen Zeitfensters möglich ist

und die Bedienung einer Internetseite nur mit der Maus erfolgen kann.

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