Seit der Tl MS-Studie
sind die Leistun–
gen unserer Schüler
ins Blickfeld der
Öffentlichkeit gera–
ten. Nun nimmt
W
ie gut sind unsere
Schulen? Bereiten
sie die Jugend von
heute auf die Anforderun–
gen von morgen vor? Wer–
den die Heranwachsenden
sich einmal als mündige
Bürger in der Gesellschaft
behaupten können? Dies
herauszufinden ist Ziel der
internationalen Schulleis–
tungsstudie
PISA
(Pro–
gramme for International
Student Assessment) . Sie
ten erhebt.
PISA ist keine einmalige
Untersuchung, sondern soll
im Turnus von drei Jahren
immer wieder stattfinden, mit
jeweils wechselnden Schwer–
punkten. In der ersten Pha–
se, die im Frühjahr nächs-
tigt sich die Studie mit fä–
cherübergreifenden Fertig–
keiten . Auch hier stehen pro
Zyklusteil jeweils andere Fä–
higkeiten im Vordergrund .
PISA 2000 z.B. wird unter–
suchen, ob die Testteilneh–
mer die nötigen Vorausset-
zungen sowohl für selb-
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ständiges als auch für ko–
operatives Lernen mitbrin–
gen. Außerdem soll die
Studie in dieser Phase Auf–
schluss darüber geben , ob
und wie die Schüler mit
Computern umgehen.
In jeder Runde neu erho–
ben werden Hintergrundin–
formationen sowohl zur
Schule - hierzu befragt
man die einzelnen Schul–
leiter - als auch zu den
Testpersonen selbst. Gera–
de aus diesen zusätzlichen
Fragebogen erwarten sich
die Organisatoren beson–
ders wichtige Erkenntnisse;
Ein Tesl geht um die Welt
eine internationale
Testreihe die
Bildungssysteme neu
unter die Lupe.
Der Startschuss fällt
im Frühjahr 2000.
gehört zu einem Programm,
mit dem die
Organisation
Für wirtschaftliche Zusam–
menarbeit und Entwicklung
(OECD) vergleichende Da–
ten über die Leistungsfähig–
keit der Bildungssysteme ih–
rer rund 30 Mitgliedsstaa-
ten Jahres über die
_ _ Bühne gehen wird,
soll vorwiegend die
Lesekompetenz von
15-jährigen
Schü-
lern untersucht wer–
den. Die Bereiche Mathe–
matik und Naturwissen–
schaften, die zu diesem Zeit–
punkt noch Nebenkompo–
nenten bilden, kommen
dann in den Jahren 2003
bzw. 2006 zum Tragen .
Darüber hinaus beschäf-
denn damit sollen Faktoren
aus dem Umfeld ermittelt
werden, die die Schülerleis–
tung unter Umständen ent–
scheidend beeinflussen.
Wie sieht es mit der Per–
sonalausstattung der Schule
aus? Welche Sachmittel ste–
hen zur Verfügung? Wie ist
die Arbeitshaltung im Kolle–
gium? Werden Wahlkurse
angeboten? Womit be–
.schäftigen sich die Schüler
in ihrer Freizeit, und aus
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