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ein ganz ähnliches Bild wie beimVergleich der

15-Jährigen: Bayern liegt ebenfalls in allen drei

Bereichen deutlich an der Spitze; lediglich im

Mittelfeld kommt es zu einzelnenVerschie-

bungen. Stärkere Abweichungen in der Rang-

folge der Bundesländer ergeben sich, wenn

man nur die Neuntklässler an den Gymnasien

vergleicht. Dennoch belegt auch hier Bayern

beim Lesen und in Mathematik den ersten

Platz, in den Naturwissenschaften den dritten,

knapp hinter Baden-Württemberg; Spitzenrei-

ter ist hier Schleswig-Holstein.

Wichtig ist, vor allem bei der Lesekompe-

tenz, auch ein Blick auf die beiden „Ränder“

bei den Schülerleistungen: Zum einen auf die

Risikogruppe, d.h. die Schüler, die einfachste

Texte gar nicht oder nur mit Mühe verstehen

(Kompetenzstufe 0 und 1)

und somit große Pro-

bleme im Berufsleben haben. Zum anderen

auf die „Leseexperten“, d.h. die Schüler, die

auch mit schwierigenTexten souverän umge-

hen können

(Kompetenzstufe 5)

. Hier zeigt sich

folgender Befund: Die Risikogruppe macht

bei den 15-Jährigen in Bayern rund 14 Pro-

zent aus – das ist in Deutschland der niedrigste

Wert; der Bundesdurchschnitt liegt bei 23

Prozent. Umgekehrt ist der Anteil der Schüler

mit Spitzenleistungen in Bayern am höchsten;

er liegt bei 12 Prozent, der Bundesdurchschnitt

bei 9 Prozent.

Nicht zuletzt untersuchte PISA-E die Leis-

tungen von „Schülern mit Migrationshinter-

grund“, bei denen ein oder beide Elternteile

imAusland geboren sind. Die Lage dieser

Schüler ist in Bayern ebenfalls signifikant bes-

ser als in anderen Bundesländern: Bei der Le-

sekompetenz erreichten die Neuntklässler

ausländischer Herkunft in Bayern einen Mit-

telwert von 501. Das entspricht dem bundes-

weiten Mittelwert von 503 für die Schüler

deutscher Herkunft. Damit bleiben in einigen

Ländern die deutschen Schüler unter dem Ni-

veau der ausländischen Schüler in Bayern.

540

520

500

480

460

530

510

490

470

450

540

520

500

480

460

AUSGEWÄHLTE

OECD-STAATEN

AUSGEWÄHLTE LÄNDER

DER BUNDESREPUBLIK

Bayern

(516/4,2)

Baden-Württemberg

(512/4,6)

Thüringen

(493/6,0)

Saarland

(487/2,7)

Nordrhein-Westfalen

(480/3,6)

Niedersachsen

(478/3,4)

Brandenburg

(472/5,0)

Bremen

(452/5,2)

Japan

(557/5,5)

Finnland

(536/2,2)

Großbritannien

(529/2,5)

Schweiz

(529/4,4)

Frankreich

(517/2,7)

Österreich

(515/2,5)

OECD-Durchschnitt

(500/0,7)

Vereinigte Staaten

(493/7,6)

Deutschland gesamt

(490/2,5)

Portugal

(454/4,1)

Griechenland

(447/5,6)

Bayern

(510/4,0)

Baden-Württemberg

(500/5,5)

Sachsen

(491/5,0)

Rheinland-Pfalz

(485/6,6)

Schleswig-Holstein

(478/4,2)

Niedersachsen

(474/4,9)

Brandenburg

(459/6,3)

Bremen

(448/4,1)

Finnland

(546/2,6)

Australien

(528/3,5)

Großbritannien

(523/2,6)

Schweden

(516/2,2)

Österreich

(507/2,4)

OECD-Durchschnitt

(500/0,6)

Schweiz

(494/4,2)

Italien

(487/2,9)

Deutschland gesamt

(484/2,5)

Portugal

(470/4,5)

Luxemburg

(441/1,6)

Bayern

(508/4,5)

Baden-Württemberg

(505/4,7)

Rheinland-Pfalz

(489/7,9)

Hessen

(481/4,7))

Nordrhein-Westfalen

(478/3,,3)

Niedersachsen

(476/3,7)

Sachsen-Anhalt

(471/5,9)

Bremen

(461/5,6)

Japan

(550/5,5)

Finnland

(538/2,5)

Gr0ßbritannien

(532/2,7)

Australien

(528/3,5)

Österreich

(519/2,6)

Schweden

(512/2,5)

OECD-Durchschnitt

(500/,07)

Schweiz

(496/4,4)

Deutschland gesamt

(487/2,4)

Portugal

(459/4,0)

(Mittelwerte/Standardfehler)

(Mittelwerte/Standardfehler)

(Mittelwerte/Standardfehler)

Mittlere Leistungen der 15-Jährigen für

ausgewählte Länder der Bundesrepublik im

Vergleich mit ausgewählten OECD-Staaten

Blick auf die Ränder

foto: gert krautbauer

7

– 3 02

z

E

PISA