v o m s a l v a t o r p l a t z
Rekord
Kinder, deren sprachliche Entwicklung sich verzö-
gert hat, sollen künftig verstärkt gefördert werden.
Geplant ist deshalb, dass die mobilen sonderpädagogi-
schen Hilfen an Förderschulen mit den Kindergärten
noch enger zusammenarbeiten. Dazu bietet das Kul-
tusministerium in Abstimmung mit dem Familienmi-
nisterium ab diesem September ein spezielles Trai-
ningsprogramm an. Dies soll Erzieherinnen und Erzieher
in die Lage versetzen, die sprachlichen Entwicklungs-
verzögerungen im Vorschulalter möglichst frühzeitig
zu erkennen und sprachliche Kompetenzen aufzu-
bauen. Risikokinder für Legasthenie sollen so möglichst
schon im Kindergarten erkannt und entsprechend ge-
fördert werden.
Frühförderung
Über 5.200 Lehrerinnen
und Lehrer erhalten im
Schuljahr 2002/03 eine
Anstellung im staatlichen
Schuldienst.
Damit kann
Bayern erneut auf einen Re-
kord bei der Einstellung von
Lehrkräften verweisen. Da
nicht nur frei werdende Plan-
stellen besetzt werden, son-
dern 1.260 neue Stellen hin-
zukommen, führt dies länger-
fristig auch zu einer enormen
Verjüngung der Lehrerkolle-
gien an den Schulen. Nach
den nun fast abgeschlossenen
Planungen erhalten über
3.000 Bewerberinnen und
Bewerber eine feste Plan-
stelle. Darüber hinaus gibt es
über 1.000 weitere feste Ein-
stellungen und rund 1.200
Lehrkräfte erhalten befristete
Verträge angeboten. Die
neuen Lehrer verteilen sich
auf alle Schularten.
Neue
Fach-
oberschulen
Kultusministerin
Monika Hohlmeier
hat vier neue Fach-
oberschulen geneh-
migt: in Forchheim,
Landsberg a. Lech,
Neuburg a.d. Donau
und Waldkirchen.
Die Schulen begin-
nen bereits in die-
sem Schuljahr mit
dem Unterricht.
In einem Probelauf
von vier Jahren er-
halten die neuen
Standorte die Chan-
ce, sich als Fach-
oberschule dauer-
haft zu etablieren.
Alle vier Schulen
erhalten die zwei
Ausbildungsrich-
tungen „Wirtschaft“
und „Technik“. Für
den Standort Kel-
heim, für den nicht
genügend Anmel-
dungen vorlagen,
ist im Schuljahr
2003/04 eine er-
neute Probeanmel-
dung geplant.
AbiBac
3
– 3 02
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E
Zum ersten Mal erhielten im vergangenen Sommer
26 bayerische Abiturienten zwei Abiturzeugnisse –
ein deutsches und ein französisches, das so genannte
AbiBac.
Die Schülerinnen und Schüler, die das
Münchner Dante-Gymnasium und dasWerner-Hei-
senberg-Gymnasium in Garching besucht hatten,
mussten dazu auch einen französischen Prüfungsteil
absolvieren. Er umfasste eine schriftliche Prüfung im
Grundkurs Geschichte auf Französisch, das Leistungs-
kursabitur Französisch und eine zusätzliche mündliche
Prüfung Französisch. Zur Abiturnote zählen auch die
Jahresfortgangsnoten im Grundkurs Erdkunde, der
wie der Grundkurs Geschichte auf Französisch abge-
halten wurde. Mit dem französischen Abitur, dem
Baccalauréat, besitzen die jungen Leute alle Berechti-
gungen, die mit einem originären französischen Abitur
verbunden sind.