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Wissen erwerben – Chancen gewinnen
heißt das
Motto des Kongresses „Berufsbildung 2002“, der
dieses Jahr vom 2. bis 5. Dezember 2002 im Nürn-
berger Messezentrum stattfindet. Bereits zum 8. Mal
lädt damit die Bayerische Staatsregierung zusammen
mit derWirtschaft und vielen anderen Institutionen
zu einem Informationsforum im Bereich der berufli-
chen Bildung ein. Das Angebot richtet sich nicht nur
an Bildungsexperten, Lehrkräfte,Ausbildungsleiter
und Unternehmer, sondern auch an Jugendliche, die
vor der Berufswahl stehen, und deren Eltern.
Es umfasst unter anderem eine Fachaus-
stellung für Aus- undWeiter-
bildung, präsentiert modernste
Lehr- und Ausbildungsmittel
und bietet eine Berufsbildungs-
schau mit über 100 live dargestellten Beru-
fen. Ergänzt wird das Programm durch
Podiumsdiskussionen, an die 100 Fachvorträge
und Ausstellerpräsentationen, ein Bewerber-
training und den Infomarkt „Neue Berufe“. Her-
vorzuheben sind vor allem die folgenden sieben
Themenschwerpunkte, zu denen Experten Antwor-
ten anbieten:
Essen und Trinken halten
Leib und Seele zusam-
men, sagt ein Sprichwort.
Aber leider ist ein guter
Appetit nicht immer Aus-
druck von Wohlbefinden.
Jeder kennt schließlich
den „Kummerspeck“ oder
weiß, dass es einem vor
Kummer „den Appetit
verschlagen“ kann. Für
Schüler heißt das, der Ap-
petit kann bei Stress ex-
trem zu- oder abnehmen.
Dabei reagieren Mädchen
in ihrem Essverhalten
besonders auf außerschu-
lische und schulische
Schwierigkeiten.
Das Problem hat verschie-
dene Konsequenzen: Un-
gewöhnlich dicke Kinder
werden oft gehänselt oder
ausgegrenzt. Zudem ist
eine extreme Gewichtszu-
nahme eine ständige ge-
sundheitliche Belastung.
Eine Lösung dafür schei-
nen Diäten zu sein, die
aber nicht selten neue
Probleme mit sich brin-
gen. Denn einige Diäten
sind einseitig und führen
in der Wachstumsphase
zu Fehlernährung. Ein ex-
tremer Fall liegt bei der
Pubertätsmagersucht vor,
der Anorexie. Hier hun-
gern junge Mädchen mit
Diäten so lange, bis sie
völlig abgemagert sind.
Immer häufiger tritt in
letzter Zeit eine andere
Störung auf: die Ess-
Brech-Sucht, die Bulimie.
Sie ist ein falscher Kom-
promiss zwischen einem
starken Appetit und
gleichzeitigem Abneh-
men. Nach Meinung von
Fachleuten gibt es dafür
verschiedene Ursachen.
Zum Beispiel ein Überan-
gebot an Nahrungsmit-
teln, anlagemäßige Nei-
gungen, ungünstige
Essgewohnheiten in der
Familie, Probleme mit der
Geschlechterrolle, falsche
Schönheitsideale oder die
Vernachlässigung durch
die Umgebung.
Schulpsychologe
Rund um
den Beruf
Thema heute:
Probleme mit
dem Essen
Auch gut gemeinter Spott
über die Figur kann das
Selbstwertgefühl treffen.
Wenn sich Essgewohnheiten
und Körpergewicht auffällig
verändern, ist das oft ein An-
zeichen für eine beginnende
Störung.
Von radikalen Diäten in der
Wachstumsphase ist immer
abzuraten.
Bei Pubertätsmagersucht
und der Ess-Brech-Sucht
sollten unbedingt Psycholo-
gen oder Ärzte aufgesucht
werden.
Wie sollen sich Eltern bei
diesen Problemen verhalten?
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Dr. Wolfram Hoffmann,
Studiendirektor
Berufseinstieg – Informieren und orientieren
Berufsausbildung
Differenzierte Wege in den Beruf
Weiterbildung – Herausforderung und Chance
Berufsbildung international
Virtuelles Lernen – neue Medien in der
Berufsbildung
Arbeitswelt von morgen
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Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.
Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag und Donnerstag
von 9.00–17.00 Uhr, Mittwoch von 9.00–19.00 Uhr
Die Organisation des Kongresses liegt beim bayerischen
Arbeits- und Sozialministerium. Von dort sind auch
weitere Informationen zu erhalten unter:
T. (0 89) 12 61 - 12 61,-12 54 und -12 62
E-mail:
BBK2002@stmas.bayern.deoder im Internet:
www.stmas.bayern.de/arbeit/bildung/berufsbildung2002.htmOrt der Veranstaltung:
Nürnberg Messe, Messezentrum,
90471 Nürnberg, T. (09 11) 86 06 - 0
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foto: privat